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Noelle
Mittwoch, 1. April. 2020

Noch im halbschlaf bekomme ich mit, wie sich das Bett dicht neben mir leicht nach unten senkt und jemand mit unter die Decke kommt.
Zwei Arme schlingen sich um mich und automatisch muss ich lächeln, lasse meine Augen aber geschlossen.

Ich lege eine Hand auf seinen Arm und kuschel mich etwas an die Person hinter mir, welche nur Daniel sein kann.

Seit ein paar Tagen schon ist es irgendwie so das wir morgens immer kuscheln. Wir schlafen nicht gemeinsam in einem Bett, momentan schlafe ich in seinem Bett und er auf dem Sofa. Gestern war es anders herum. Ich weis gar nicht wie es angefangen hat aber es ist nun mittlerweile so das, der erste welcher von uns beiden wach ist, zu dem anderen geht.

"Guten Morgen", nuschelt Daniel und kurz darauf spüre ich seine Lippen kurz auf meiner Schläfe.

"Hey"

Die Jungs sind nun komplett fertig mit dem Album und seit dem verbringen Daniel und ich fast jeden Tag gemeinsam. Momentan sind hier Ferien, weshalb die Einrichtung in welcher ich arbeite ebenfalls eine Woche geschlossen hat und Daniel einfach beschlossen hat das ich bei ihm und den Jungs bleiben soll. Er hat mich nicht mal wirklich gefragt sondern meinte einfach ich soll ein paar Sachen packen und zwanzig Minuten später stand er vor meiner Appartmenttür.

"Hast du gut geschlafen?", ich nicke leicht und drehe mich in seinen Armen so das ich ihn ansehen kann.

"Und wie fühlt es sich an fast volljährig zu sein?", er schmunzelt und drückt mir erneut einen Kuss auf, nur diesmal auf die Stirn.

"Momentan.", beginnt der Blonde welcher sich in der letzten Zeit einen Bart wächsen lässt.

"extrem gut.", ich lächel und breche den Blickkontakt zwischen uns. Ich weis nicht wie er seine antwort meint. Entweder hat er extrem gute Laune oder ihm geht es einfach nur gut, also gesundheitlich gut. Nur verwirrt mich dieses -Momentan- etwas.

Was meint er mit dem momentan? Jetzt in dem moment geht es ihm gesundheitlich gut beziehungsweise allgemein gut oder sogar jetzt in dem moment, hier neben mir? Was ich eher bezweifel.

"Danke das du heute hier bist.", wechselt er das Thema.

"Ist ja nicht so als hätte ich groß eine Wahl gehabt.", schmunzel ich, denn er hatte mich einfach abgeholt ohne zu fragen ob ich überhaupt Lust habe. Ich hätte zwar nicht nein gesagt aber das muss ich ihm ja nicht sagen.

"Nein hast du auch nicht aber ich finde es gut das du zur Party hier bist. Und nein da hast du auch keine Wahl.", er zieht mich näher an sich heran und vergräbt seinen Kopf in meinen Haaren. Ich schließe meine Augen wieder und streiche ihm mit der Hand durch die Haare.

Eine Zeitlang bleibt es ruhig zwischen uns und ich würde zu gern wissen was er gerade denkt oder ob er überhaupt etwas denkt.
Ich hoffe ihn stört es nicht das ich ihn kraule, nun ja mehr oder weniger. Er sagt ja nichts dazu, was beides sein kann so wohl positiv als auch negativ.

Ich nehme meine Hand aus seinen Haaren und will sie gerade auf meinem Bein ablegen da grummelt der blonde und ergreift meine Hand um sie wieder auf seinem Kopf abzulegen.

Ok ich schätze mal es hatte ihn doch nicht gestört.

Erst als ich merke das Daniel komplett still liegt und sein warmer Atem gleichmäßig an meinen Nacken prallt höre ich wieder auf. Ich warte kurz und als er sich immernoch nicht bewegt versuche ich auch nochmal etwas zu schlafen.

Unbelievable | Daniel Seavey ✔️Kde žijí příběhy. Začni objevovat