Chapter 10

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Nach meiner Antwort war ein großer Streit ausgebrochen. Fred und George weigerten sich mich mitzunehmen und auch die anderen waren ihrer Meinung. Ich allerdings war stocksauer, ich war alt genug und konnte sehr gut meine eigenen Entscheidungen treffen, dass Fred mir schlussendlich verbot mitzukommen, brachte das Fass allerdings zum überlaufen. Ich schrie sie alle an, dass sie mich mal kreuzweise könnten, was sie dachten wer sie wären und, dass ich sehr gut alleine entscheiden könnte was gut und was schlecht für mich wäre. Danach stürmte ich raus. Raus aus dem Gemeinschaftsraum, raus aus dem Schloss. Erst beim schwarzen See angelangt wurde ich langsamer. Mit einem eleganten Kopfsprung sprang ich in den See und blieb auch die nächsten Minuten unter Wasser, wo mir die Tränen nur so aus den Augen schossen.

Als ich am Morgen der ZAG-Prüfungen der Fünftklässler aufwachte, wusste ich, dass dies meine letzte Nacht in Hogwarts gewesen sein würde. Auch wenn Fred und George bisher geweigert hatten mich mitzunehmen, würde ich es trotzdem schaffen mit ihnen zu kommen. Ich wusste, dass sie geplant hatten, die Prüfungen zu sprengen, weshalb ich mich vor der großen Halle bereitstellte. Das ich dadurch Unterricht verpasste, fand ich nicht schlimm, wenn alles funktionieren würde, wäre ich morgen sowieso nichtmehr hier. Fred hatte mir versprochen, sich, bevor sie endgültig fliegen würden, bei mir zu verabschieden. Vor den anderen hatte ich behauptet, ich hätte mich beruhigt und würde hierbleiben und meinen Abschluss machen.

Kurz vor Ende der Prüfungen, begann es. Auf einmal brach ein riesiges Feuerwerk los und ein riesiger Feuerdrache jagte Umbridge nach draußen. Kurz darauf bogen Fred und George auf ihren Besen um die Ecke und jagten einige Runden über den Innenhof, ehe beide noch einmal in den Sturzflug gingen und George bei Alicia und Fred neben mir landete. Ab diesem Moment ging alles ganz schnell, Fred landete neben mir, zog mich zu sich, küsste mich und murmelte ein „Ich liebe dich, vergiss das nicht Ceccy", woraufhin er auch schon wieder losfliegen wollte. Allerdings hatte er dabei seine Rechnung ohne mich gemacht. Blitzschnell hatte ich mich hinter ihn auf den Besen gezogen und klammerte mich an ihm fest. „Ich habe gesagt ich komme mit, und wenn ich etwas sage, dann meine ich das auch so und jetzt flieg endlich los, sonst wird das heute nichts mehr!" Vom Besen schubsen konnte er mich nicht, zu sehr klammerte ich mich an ihm fest, weshalb ihm nichts anderes übrig blieb, als loszufliegen. Als wir abhoben und eine letzte Runde über dem Hof drehten, konnte ich trotz des ganzen Trubels ziemlich gut Katies wütende Stimme hören, die nach mir schrie.

Magic Love - Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt