Kapitel 17

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Marie POV:

Sobald Harry und wir, also seine Familie, aus der Sitzung kamen wurden wir von Reportern überflutet. Aus scheinbar aller Welt wollten Leute etwas über uns wissen. Die Amerikaner freuten sich, dass der angeblich mächtigste Zauberer von einem Schüler ihres Landes besiegt wurden. Die Franzosen fragten, ob Harry Potter nun für Gleichheit unter allen Rassen sorgen würde, der Klitterer fragte, ob Mugswelumps für den Sieg verantwortlich waren.

Für den Tagespropheten war Skeeter anwesend. Sie versuchte die ganze Zeit Harrys Aufmersamkeit zu erlangen, aber er drehte sich immer demonstrativ weg. Eine Tatsache, die den anderen Reportern nicht verborgen blieb. Dann kam eine Frage einer deutschen Reporters
"Lord Potter, was genau können sie über das Ereignis am Ende ihres Kampfes sagen. Der schwarze Schatten. Haben sie eine Ahnung was dies gewesen ist."

Harry schien lange zu überlegen bevor er antwortete
"Wissen tu ich es nicht. Eine Vermutung habe ich. Ein Horcrux, ein Seelenfragment war im Stab, den Dumbledore seit Jahrzehnten führte."
Angeregtes Gemurmel kam auf und die Gesichter vieler Reporter wurden bleich. Dann kam der französische Reporter
"Was würde das bedeuten für die Taten des Dumbledore in den letzten Jahrzehnten?"

"Sollte meine Theorie stimmen, dann war er nicht er selbst. Es müsste aber geklärt werden in welchem Maße er kontrolliert wurde und vor allem, von wem. Sollte sich meine Theorie als richtig herausstellen, dann muss Dumbledore eine Chance erhalten sich zu erklären."
Die Reporter nickten und Harry ging schnellen Schrittes weiter, verfolgt von uns. Zuhause angekommen zog er etwas aus seiner Tasche
"Dies ist ein kleines Stück seines Stabes. Wir müssen es genau analysieren um sicher zu gehen, dass wir recht haben."

Selbst aus ein paar Metern entfernung spürte ich die dunkle Magie, die von diesem kleinen Stück Holz ausging. Ich fragte mich aber, wieso ich dieses Gefühl nicht vorher hatte. Vielleicht lag es daran, dass der Horcrux sich selber nicht mehr decken konnte. Oder es lag an Dumbledores Aura, oder lag es vielleicht am Stab. Erst hier hatte ich die Erkenntnis
"Harry, der Stab war der Todesstab aus der Sage, oder?"

Er nickte
"Ja, nur mein Blut der Peverell hat zum Sieg geführt. Hätte ich nicht dieses Blut in mir gehabt, dann hätte ich weder den Stab noch den Horcrux vernichten können. Der Stab ist der mächtigste Zauberstab der Geschichte. Seine Kraft hat den Horcrux sicherlich noch stärker gemacht. Wir sind heute einer Katastrophe knapp entkommen. Hätte ich den Stab mit dem Seelenfragment genommen, dann hätte es passieren können, dass das Fragment mich kontrolliert hätte."

Alle Anwesenden im Raum bekamen bei der Erkenntnis große Augen und erkannten die Gefahr, die fast passiert wäre. Daphne und Susan gingen sofort zu Harry und umarmten ihn. Harry sah stoisch aus
"Wir müssen wissen wessen Seele in dem Stab war. Stellt euch vor, dass es noch weitere Fragmente gibt. Mit etwas Pech haben wir nicht nur Voldemort, sondern auch einen anderen dunklen Lord in Britannien. Die Frage ist nur wer."

Mom räusperte sich
"Es gibt nur eine Person, die uns da helfen kann. Dumbledore."
Harry nickte
"Wir werden ihm einen Besuch abstatten. Aber erst in einigen Tagen. Lassen wir ihn sich erholen."

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Zwei Tage später standen wir vor dem Krankenzimmer von Dumbledore. Bewacht wurde es durch zwei Auroren. Sie nickten uns zu und öffneten uns die Tür. Wir mussten gar nicht nach Dumbledore suchen. Er schrieb uns schon vorher, dass er mit uns reden müsse.

So öffneten wir die Tür und sahen Dumbledore dort liegen, ohne seinen Bart. Er war weg. Es war fast die größte Überraschung des Tages. Auch sein Haar war gestutzt. Doch am sonsten sah er anders aus. Frischer und auch jünger. Seine Aura strahlte eine Reinheit aus, die mich ehrlich überradchte. Dann blickte er uns an und lächelte
"Familie Potter, willkommen in meinem neuen Reich. Sehr bequem, oder?" Scherzte er.

Harry Potter und die Macht des MomentesWhere stories live. Discover now