Kapitel 10

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Marie POV:

Kurz vor den Winterferien standen die Halbjahresprüfungen an. Die ersten Schüler waren schon in eine Stufe der Panik verfallen. Granger terrorisierte jeden mit ihrer Paranoia. Ehrlich, dieses Mädchen  hatte es mal nötig, dass man den Stock aus ihrem ... entfernt. Selbst ihr eigenes Haus war von ihr genervt.

Harry hatte angefangen unsere Gruppe so weit das ging zu trainieren. Daphne und Susan waren dabei komplett verschieden. Susan zeigte nur ein geringes Talent im kämpfen. Sie war nicht per se schlecht, aber im Kampf fehlte ihr der genaue Plan. Dafür war sie mit einem scheinbar unendlichen Talent in der Heilkunst ausgestattet. Die Bücher, die wir ihr zur Verfügung stellten und die Schriften unseres befreundeten Artztes verschlang sie regelrecht. Daphne war besonders begabt im Bereich der Schutzzauber und dem Brechen eben dieser. Es war eine der schwersten Künste. Bill Weasley war angeblich ein sehr guter.

Harry und ich verstanden die Grundlagen sowohl vom Heilen als auch von Schutzzaubern, aber wir waren beide keine Begabten in diesen Bereichen. Doch hielten es unsere Mutter und Paten es für nötig uns ein Basiswissen in jedem Bereich der Magie zu haben. In einigen Apsekten der Magie hatten wir jedoch wenig Wissen. Blutmagie und Nekromantik waren für uns große Unbekannte. Nur wenige Meister lebten noch und noch weniger davon waren vertrauenswürdig. Unsere limitiertes Wissen stammte aus den Grimoiren. Vor Allem die Familie der Blacks hatte einige Ansätze in diesem Bereich.

Harry hatte sich im Bereich der Alchemie an den Versuch gewagt einen Philosophen Stein zu erstellen. Es war die Königsaufgabe. Dazu waren komplexe Systeme an Runen, Arithmetik, Zaubertränke und alchemische Mischungen. Es war so kompliziert, dass selbst mein Bruder mit all unsere Hilfe noch nicht einmal einen Bruchteil geschafft hatte. Auch deshalb war mein Bruder so fasziniert von Nicolas Flamel.

Grundsätzlich waren wir beide nicht mit dieser Schule fasziniert. Wir langweilen uns zu Tode. Granger hasste uns dafür, dass wir bei mündlichen Fragen besser waren als sie. Es war ja nicht so, als ob sie teilweise ganze Passagen rezipieren würde. Ich hatte keine Ahnung wie mein Bruder es schaffte sie zu ignorieren. Und ich war noch nicht einmal im der Stufe.

Zu den begrüßenswerten Ereignissen gehörte jedoch, dass ich Blaise Zabini kennen gelernt hatte. Er war ein dunkelhäutiger Junge mit italienischen Wurzeln. Er hatte den wahrscheinlich trockensten Humor von Allen Schülern und war, genau wie seine Mutter, äußerst begabt darin Informationen zu beschaffen und seine Spuren, meist zusammen mit der betroffenen Person, verschwinden zu lassen. Es war noch nichts offiziell, aber wir waren auf einen guten Weg.

Auch Sirius hatte sich eine Frau ausgesucht, und es war niemand anderes als Zabinis Mutter. Harry und mir waren bei dem Anblick fast das Hirn aus der Halterung gesprungen, aber die beiden schienen es ernst zu meinen. Wie ein kindischer, streicheliebender und selbsternannter Frauenheld mit einer geheimnisvollen, kühlen und tödlichen Frau zusammenpasste war ein Geheimnis. Das einzige war Clair Zabinis Ruf an tödlichkeit nahe kam war ihre Schönheit.

Dumbledore versuchte uns mit jedem Atemzug zu behindern. Jedes Gemälde und jeder Geist schien uns zu beobachten. Zufälliger Weise tauchten auch entweder er oder Snape dann auf wenn wir alle zusammen waren und miteinander redeten. Harry bestand jedoch darauf weiterhin entdeckt zu werden, damit die beiden Professoren nichts davon mitbekamen, wenn wir dann im Raum der Wünsche waren um dort zu trainieren.

Aber zurück zu unserer kleinen Gruppe. Ginny war ein Teufel im Kampf, jedoch etwas zu kopflos. Ihr Temperamemt hatte schon einige Male die Oberhand ergriffen. Neville war ein absolutes Ausnahmetalent im Bereich der Pflanzenkunde. Aber auch kämpfen konnte er, auch wenn er stark auf seine Instinkte vertraute. Im Kampf auf Leben und Tod aber vielleicht auch nicht hinderlich.

Harry Potter und die Macht des MomentesWhere stories live. Discover now