~Kapitel 17~

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Sein Plan stand fest.

Er würde sich heute Nacht, hinausschleichen und im Wald verstecken. Zumindest so lange, bis er den Mut gefasst hatte, seinen Eltern von den Kräften zu erzählen. Bis dahin, würde er sich im Wald verstecken und trainieren, denn seine Kräfte ließen ihm nun keine ruhige Minute mehr.

Silver sorgte diese Tatsache doch er wusste nicht, wieso sie plötzlich so stark waren. Lag es an seiner Angst? Sorge?

Sorgten seine negativen Gefühle, etwa für Schwankungen?

Silver seufzte, während er einen warmen Hoodie in seinen Rucksack packte. Dazu kamen noch zwei Decken und sein Teddybär. Gerne, hätte er auch noch ein Kissen mitgenommen, doch dafür reichte sein Rucksack nicht aus. Zumal er, auch noch Verpflegung mitnehmen musste, wenn er nicht verhungern wollte.

Die wollte er jedoch erst holen, wenn seine Familie im Bett war.

Ihm zitterten die Knie schon ein bisschen. Einfach, mitten in der Nacht, abzuhauen ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Silver bekam schon jetzt ein schlechtes Gewissen, doch seine Angst vertrieb dies. Er würde sich, heute Nacht rausschleichen...und hoffentlich nicht erwischt werden.

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Der Halbmond stand hell am Himmel, als Silver aus seinem Bett aufstand und zu seinem Kleiderschrank schlich. Von dort, holte er sich eine Jacke heraus und schlüpfte hinein. Schließlich nahm er sich seinen Rucksack und öffnete vorsichtig die Zimmertür.

Alles war still. So nahm er an, dass seine Familie bereits schlief.

Auf leisen Sohlen, schlich er den Flur entlang und tappte geräuschlos in die untere Etage. Von dort aus, waren es nur noch ein paar Schritte bis zur Haustür.

Wäre ihm da nicht wieder eingefallen, dass er noch seine Verpflegung mitnehmen musste. Silver wollte sich wegen seiner Schussligkeit, am liebsten eine reinhauen, doch er hielt sich zurück und ging stattdessen zum Kühlschrank, um sein vorbereitetes Essen einzustecken.

Plötzlich hörte er, wie jemand die Treppe hinunter ging. Vor Schreck, drückte der Igel die Brotdose an sich und versteckte sich kurzfristig im Aufbewahrungsschrank. Die Tür, schloss er hinter sich.

Durch den kleinen Schlitz an der Tür konnte er seine Mutter sehen, die sich etwas zu trinken holte. Lauren nahm eine kleine Flasche Wasser, aus dem Küchenschrank und war so schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen war.

Silver atmete erleichtert auf. Sie hatte ihn nicht gesehen.
Leise öffnete der Igel die Tür wieder und trat hinaus.

Nachdem er sich auch noch etwas zu Trinken mitgenommen hatte, schlich Silver zur Haustür, schlüpfte in seine Schuhe und öffnete lautlos die Tür.

Bevor er allerdings nach draußen schritt, drehte sich der Igel noch ein letztes Mal um.

"Es tut mir leid...", flüsterte er, dann wirbelte er herum und verschwand nach draußen. Die Tür, ließ er hinter sich ins Schloss fallen.

Zuerst verblieb der Igel eineige Zeit vor der Haustür und haderte, ob es auch wirklich eine gute Idee war, abzuhauen.
Silver seufzte, als er sich ausmalte, was für einen Ärger er bekommen würde, wenn er wiederkam. Seine Eltern würden ihm den Kopf abreißen, das war ihm klar.

Trotz all dieser Bedenken, nickte Silver selbstbewusst und rannte auch schon davon, in die Dunkekheit der Nacht.

Die Straßen waren wie leer gefegt. Doch wen wunderte das? Es war mitten in der Nacht. Nur einzelne Autos fuhren über den Asphalt. Ihre hellen Scheinwerfer, blendeten den Jungen so stark, dass er anhalten und seine Augen schließen musste.

Die Kraft in mir [Silver the Hedgehog FF]Where stories live. Discover now