~Kapitel 14~

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Die Zeit verging. Es fühlte sich an wie Stunden, die Silver da am Boden saß und sich wünschte, dass die Schmerzen endlich vergingen.

Die Tränen, flossen ihm nur so über sein Gesicht. Sein Leben ging abwärts und er konnte nichts dagegen tun.

Silver war klar, dass er einfach nur alles beichten musste, doch wie sollte er das anstellen, wenn schon der kleinste Gedanke daran, so eine Angst in ihm auslöste?

Er hatte so eine Angst davor, nicht akzeptiert zu werden. Was, wenn sie alle dachten, dass er ein Monster wäre, wenn er ihnen von seinen Kräften erzählte? Wenn diejenigen, die er über alles liebte, ihn plötzlich nicht mehr mochten?

Seine Freunde, wurden nicht dazu gezwungen, mit ihm befreundet zu bleiben. Sie konnten einfach gehen und den grauen Igel im Regen stehen lassen.
Und genau dieser Gedanke, bereitete ihm Bauchschmerzen.

Er wollte seine Freunde nicht verlieren. Ebenso wenig, wie seine Familie.

Was wäre, wenn seine Familie ihn nicht mehr akzeptieren würde? Sie könnten ihn einfach wieder weggeben, richtig? Schließlich gehörte er theoretisch gesehen, nicht in ihre Familie. Sie hatten ihn zwar adoptiert, doch er war nicht blutsverwandt. Wer sagte also, dass sie sich weiterhin um ihn kümmern mussten?

Silver stiegen bei diesem Gedanken, mehr Tränen in die Augen, die seine Sicht noch weiter verschwammen. Er wollte gerade einfach nur, dass das alles aufhörte.

Wieso musste er denn auch, mit Kräften geboren worden sein? Seine Leben war toll, wenn man Scourge ausklammerte, auch ohne diese Fähigkeit, die ihm gerade alles zerstörte, was er sich aufgebaut hatte.

Langsam fühlte er sich besser, sodass er vorsichtig aufstand und sich zu dem Spiegel, hinter ihm, umdrehte.

Sein Blick in den Spiegel, erschreckte den grauen Igel fürchterlich. Das Fell matt und glanzlos von dem vielen Stress, der sich auf den jungen Igel ausübte, die Augen hatten ihren Glanz verloren und waren rot von den Tränen, die er heute schon vergossen hatte.

Silver seufzte schwer und sah zur Tür. Ehe er jedoch verschwand, drehte er den Wasserhahn auf und spritzte sich eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht. Es ließ ihn, zumindest etwas, klarer denken, stoppte ihn jedoch nicht davor, seine Idee auszuleben und einfach die Schule zu verlassen.

Gedacht, getan.

Nachdem Silver sein Aussehen noch einmal überprüft hatte, drehte er sich herum und ging zur Tür. Diese öffnete er vorsichtig. Zuerst spähte er hinaus um sicherzugehen, dass auch niemand durch den Gang lief.

Da er niemanden sehen konnte, trat der graue Igel aus der Jungentoilette und eilte den Gang entlang. Immer auf der Hut, dass er auch ganz alleine war.

Kurz bevor er den Haupteingang erreichte, stoppte Silver und versteckte sich hinter einem Pfeiler.

Sonic und Shadow, saßen auf einer Bank, die vor dem Haupteingang stand, beide vollkommen auf ihre Handys fixiert. Doch nicht einmal Silver war so naiv, zu glauben, dass die beiden es nicht bemerken würden, wenn er sich an ihnen vorbeischlich.

Wieso zu Chaos, waren die beiden nicht im Unterricht? Schwänzten sie?

Der graue Igel, schüttelte den Kopf. Nein, das würden sie niemals tun. Shadow war nicht der Typ dazu und Sonic? Selbst wenn er es versuchen sollte, der schwarze Igel würde seinen Freund aufhalten und ihn dazu zwingen, mit zum Unterricht zu kommen.

Umso gefährlicher, war es nun für Silver. Er konnte sich nicht an den beiden Teenagern vorbei schleichen, da sie ihn sofort bemerken würden.

Also hieß es nun, umzukehren und den Seiteneingang zu verwenden. Er konnte von Glück sprechen, wenn ihn dabei keiner sah.

Die Kraft in mir [Silver the Hedgehog FF]Where stories live. Discover now