Beloved teacher [mxm|Werwolf]

Kapitel 20

• Jamie •

Als ich am nächsten morgen aufwache fühlt es sich anders an als bei unserem ersten Mal.

Denn diesmal habe ich wohl doch mehr schmerzen als damals. Als ich mich aufsetze muss ich mir ein Wimmern verkneifen.

Schwerfällig humpel ich ins Bad, wo ich mich kurz abdusche und einige Stellen gründlicher reinige als andere.

Als ich dann eine einfache Jogginghose, sowie einen Pullover von Reece anhabe, mache ich mich auf den Weg nach unten, da ich Riley und auch Reece nicht hier finden konnte.

„Guten morgen, Papi.", höre ich Riley von der Couch quasseln, als ich am Treppenabsatz stehen bleibe. Wahrscheinlich hat Reece ihm den angeschaltet, denn anders könnte ich mir nicht erklären, wie er es an die Fernbedienung geschafft hat.

„Guten morgen. Hast du Reece gesehen?", gähne ich und wuschle ihm durch die blonden Haare, während er stark nickt.

„Der ist oben in einem Büro und hat gesagt, du sollst Bescheid sagen, wenn du wach bist.", erzählt mein Zwerg mir fröhlich und putzmunter.

Also verschwinde ich dann wieder oben, wo ich erstmal dieses Büro suchen darf. Aber nach zwei Fehlgriffen, wobei eines wohl Lucas' Zimmer war, ist es doch die richtige Tür.

Reece sitzt hinter einem großen, schwer aussehenden Eichenholztisch und ist total auf irgendwelchen Papierkram fixiert.

Er bemerkt mich noch nicht einmal, erst als ich meine Hand an seine Schulter lege schreckt er hoch und atmet erleichtert aus, als er mich erkennt.

„Wenn hast du denn erwartet?", grinse ich und lasse zu, dass er mich auf seinen Schoß zieht.

„Keine Ahnung. Ich bin es nicht gewohnt, dass jemand das Büro betritt. Lucas meidet diesen Ort nämlich strikt und sonst bin ich ja allein hier.", erklärt er mir.

Grinsend kuschel ich mich an seine Brust und spüre wie er sanft über meinen Bauch streicht.

„Hast du schmerzen?", fragt Reece besorgt, als ich etwas unwohl auf seinem Schoß herum rutsche.

Und mit geröteten Wangen bestätige ich diese Frage, was ihn den Kopf schütteln lässt.

„Ich liebe dich", lächel ich leicht, als er mir einen sanften Kuss auf den Nacken platziert, bevor er mich dann komplett auf seinen Schoß zieht, statt nur auf einen Oberschenkel.

„Und ich dich erst. Und genau deshalb legst du dich jetzt zu Riley auf die Couch und ich mach' das Frühstück."

Und so passiert es dann auch. Reece macht tatsächlich das Frühstück und zeigt mir auf meinen Wunsch dann auch wo die Bettwäsche ist, damit ich das Bett neu beziehen kann.

Derweil höre ich wie Riley und er erneut im Wald herum rennen und laut um die Wette jaulen, wobei Riley jedoch um Längen leiser ist als Reece.

Als ich dann das Bett neu bezogen habe und die Waschmaschine angeworfen habe lasse ich mich einfach auf das Bett fallen und schließe meine Augen.

Zumindest solange, bis jemand an meiner Schulter rüttelt. Ich zucke merklich zusammen, als ich die Augen öffne und direkt in Fynn's Gesicht blicke.