Imagine #8: Isaac

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Für strxwberrii

Konzentriert bahnte ich mir meinen Weg durch die Schülermassen, ganz darauf bedacht nicht in die anderen reinzulaufen.

Zum Glück kannte ich die Schule noch von früher. Anders hätte ich mich schon längst verlaufen. Die Spinde hatten immer noch die selbe grau-türkise Farbe wie vor drei Jahren und auch der Boden hatte sein grau-braun-schwarz Gemisch behalten.

Obwohl ich hier schon zur Schule gegangen bin, bin ich ziemlich nervös. Ich hoffe, dass meine Freunde von früher noch was mit mir zu tun haben wollen! Ich bin ziemlich plötzlich weggezogen und irgendwie konnte sich keiner so richtig darauf vorbereiten.

"Chiara?! Bist du's wirklich?!" Hörte ich plötzlich eine mir nur zu gut bekannte Stimme, weswegen ich mich zur seite drehte. "Isaac?! Oh mein Gott!"

Ja. Oh. Mein. Gott. Wie heiß ist er bitte geworden?! Seine Locken waren noch lockerer geworden und sein grinsen machte mich verrückt.

"Was machst du hier?" Fragte er verwirrt aber immernoch grinsend. "Ich geh ab heute wieder hier zur Schule..." Antwortete ich leise, ängstlich vor seiner Reaktion.

"Wie cool! Ich hab dich total vermisst!" Ich lächelte. "Ich dich auch."

Im Laufe des Tages fand ich alle meine alten Freunde wieder und sogar ein paar neue dazu. Nach 5 Minuten wusste ich, dass Stiles seinen Sarkasmus immer noch hatte, Lydia plötzlich zu ihnen gehörte und Scott wieder schlecht in der Schule war.

Nach der Schule verabschiedete ich mich von den anderen und ging nach Hause. Den ganzen Tag hatte ich schon so ein Kribbeln in Bauch und Hals. So als würde die Lava in mir brodeln und kurz davor wäre auszubrechen.

Zuhause begrüßte und verabschiedete ich schnell meine Mom, da sie zur Arbeit musste.

"Das Essen steht auf dem Herd!" Rief sie noch bevor sie in der Garage verschwand. Ich tappte in die Küche.

Während mein Essen warm wurde setzte ich mich auf die Küchentheke und versuchte das Kribbeln unter Kontrolle zu bringen. Ich versuchte es mit wegatmen, trinken, Luft anhalten, ja sogar mit massieren aber nichts half.

Ich hatte Angst, dass ich mich übergeben müsste, weswegen ich mich vorsichtshalber neben die Spüle stellte.

Als dann irgendwann meine Fingerspitzen und meine Nase auf anfingen zu kribbeln dachte ich ich muss niesen. Aber stattdessen passierte etwas komisches. Etwas, was mir noch nie passiert ist.

Ich schrie. Ich schrie so laut, dass das Glas neben mir zersprang. Ich klammerte mich mit der linken Hand an der Theke fest und ging leicht in die Knie, so konnte ich den schrei besser rausdrücken.

Ich wusste nicht was dann passierte doch plötzlich stand ich im Wald.

"Wie bin ich hier hingekommen?!" Murmelte ich leise und ängstlich, da ich den Wald hasste. Und dann hasste ich ihn noch mehr.

Neben mir lag eine frische, blutende Leiche. Sie war zwar frisch jedoch stank sie trotzdem furchtbar.

"OH MEIN GOTT WAS IST DAS?!" Brüllte Ich und ging ein paar Schritte zurück. Dort blieb ich eine Weile stehen, so als würde ich auf eine Antwort warten. Natürlich bekam ich keine.

Mit kleinen Schritten ging ich näher auf die Leiche hinzu. Ein kleiner Schrei entfuhr mir als ich sah wer das war. Es war Erica. Wir haben früher immer zusammen für die Schule gelernt und ich hab ihr geholfen besser in Sport zu sein.

Ich wusste nicht was ich tun sollte. Heute morgen hatten die anderen etwas davon erzählt, dass Erica weg ist und dabei vorallem Isaac mitleidig angeschaut.

Sie müssen befreundet gewesen sein! Ich zog mein Handy aus der Tasche und rief ihn an. Nach einmal tuten ging er sofort ran.

"Hey Chiara! Was gibts? Alles okay?" Meldete Er sich mit seiner süßen Stimme. "Ja äh... nein, also... kannst du herkommen?" "Klar. Wohnst du immernoch da wo du früher gewohnt hast?" "Was? Achso ja aber... ich brauch dich im Wald... ich... ich schick dir meinen Standort." "Okay? Was machst du im Wald?" "Das wüsste ich auch gerne..."

Ich legte auf und schickte ihm meinen Standort. Dann setzte ich mich auf den Boden und lehnte mich an einen Baum. Erica lag auf der anderen Seite. Ich wollte sie nicht sehen.

________ 1 Jahr später

Müde, frustriert und traurig starren wir alle auf Scott und Allison. Und das seit einer Stunde.

Allison ist tot. Sie war meine beste Freundin geworden und jetzt ist sie weg. Ich will nicht, dass die anderen mich weinen sehen. Ich drücke mein Gesicht in Isaacs Pullover und schluchze leise.

Er drückt mich an sich und küsst meinen Kopf. Seit Ericas Leiche sind wir sozusagen zusammengewachsen. Es gab keinen Tag an dem wir nichts miteinander gemacht haben.

Ja, man kann sagen, dass ich mich in Isaac verliebt habe. Verliebt sein ist ein absurdes Gefühl aber es gefällt mir.

Nach und nach gehen wir alle um Scott ein wenig Ruhe zu geben. Lydia fährt Isaac und mich zu mir nach Hause. Dankend steigen wir aus und gehen in mein Zimmer.

Was dann passiert hab ich nicht erwartet. Wir legen uns in mein Bett, wie immer Arm in Arm, und sagen nichts. Nach einer Weile spüre ich weiche, warme Lippen auf meinen welche sich sanft zum Rhythmus meines Herzens bewegen.

Bevor ich realisiere warum mein ganzer Körper ausrastet ist der Kuss schon wieder vorbei. Das Gefühl seiner Lippen bleibt allerdings bestehen.

"Wow! Was war das denn?" Frage ich überfordert und merke gleich darauf wie blöd sich das angehört hat. "Das, Chiara, war definitiv nicht der letzte Kuss den du von mir bekommen wirst." Ich schaue nach oben und blicke direkt in ein grinsendes Gesicht.

Ich lache leicht. "Na da bin ich aber froh." Erwidere ich und küsse ihn. Unsere Lippen pressen sich aufeinander und scheinen fast wie festgeklebt.

Es fühlt sich so richtig an. Es fühlt such an als haben wir unser Leben lang nur auf diesen Moment gewartet. Und jetzt ist er da. Der Moment.

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Ich bin nicht zufrieden... so gar nicht... ich hoffe, dass du zufriedener bist als ich😅❤

Emma❤

Teen wolf Imagines und Preferences - ☕︎ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt