"Kein Problem, du kannst nichts dafür. Wieso hast du ihr überhaupt geglaubt und nicht mit uns geredet?", fragte ich ihn vorsichtig.

Er sah schamvoll an sich runter. Mittlerweile waren wir beide pitschnass und es war kalt.

"Ich war schon immer unsicher, was meine Stimme angeht. Und als Camille das gesagt hat, war ich einfach so verletzt.", rückte er raus.

Ich zog ihn in eine Umarmung. "Das brauchst du nicht, deine Stimme ist perfekt."

Er lächelte mich an. "Danke."

Da kam ein kühler Windzug und ich fing automatisch an zu zittern. Niall hielt mich immernoch halb in einer Umarmung, da kam mir seine Körperwärme sehr gelegen.

Als ich aufsah, bemerkte ich, wie nah wir uns eigentlich waren. Unsere Nasen berührten sich fast und er sah mir intensiv in die Augen.

Ein paar Sekunden verharrten wir in dieser Situation, bis er mir schließlich immer näher kam. Auch ich bewegte mich automatisch näher an ihn.

Ein letztes mal sah ich in seine blauen Augen, bis ich sie schloss und seine Lippen meine berührten.

Sofort kribbelte mein Bauch und Glücksgefühle machten sich in meiner Brust breit.

Er zog mich näher an sich und ich legte meine Arme um seinen Nacken.

Der Kuss fühlte sich so schön an, seine Lippen waren wie für meine gemacht.

Nach gefühlt Ewigkeiten lösten wir uns aus Luftnot und als ich ihn ansah, lächelte er mich liebevoll an.

Seine Augen strahlten, er sah wieder so glücklich aus wie vor wenigen Tagen.

"Wow.", hauchte er leise lächelnd.

Ich erwiderte sein Lächeln, das ganze fühlte sich so richtig an.

Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Du zitterst, lass uns rein gehen. Es ist ziemlich kalt.", stellte er besorgt fest.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich angefangen hatte zu zittern und nahm seine Hand an, damit wir wieder reingehen konnten.

Im Gang unserer Zimmer angekommen, liefen wir immernoch Hand in Hand auf Preston zu.

Der sah erleichtert zu uns. "Gott sei dank seid ihr wieder da! Eine Minute länger und ich wäre euch gefolgt."

Da bemerkte er unsere Hände und fing an zu grinsen.

Bevor ich anfangen konnte zu reden, unterbrach er mich und grinste. "Jaja, keine Sorge, ich erzähle Simon nichts davon."

Wir gingen wieder zu den anderen in Liams Zimmer.

Sie sahen sofort auf, als sie uns bemerkten.

"Omg, wie seht ihr denn aus?", fragte Lena schockiert.

"Naja, Niall dachte es wäre eine gute Idee, unseren Streit auf der Terrasse mitten im Regen zu klären.", grinste ich schief.

Sara bemerkte unsere Hände.
"Hmm, ihr haltet Hände? Seid ihr etwa...?"

Als Antwort sah Niall mich an und zog mich dann an sich um mir einen Kuss auf die Lippen zu drücken.
Diesmal war er zwar wesentlich kürzer, aber nicht weniger schön.

Sofort begannen die anderen zu jubeln und als wir uns lösten sahen wir uns gegenseitig strahlend an.

Ich war mir sicher, ich hatte mich in den blonden Iren vor mir verliebt.

"Also ist alles geklärt.", jubelte Ally und die Jungs warfen sich Niall um den Hals, wodurch er mich gezwungenermaßen loslassen musste.

Ich musste lachen, als auch die Mädels mich in eine Umarmung zogen und uns gratulierten.

"Leute, iht tut so als ob wir den Superbowl gewonnnen hätten.", grinste ich.

Niall zog mich an sich heran und lächelte mir zu. "Das hier fühlt sich tausendmal besser an."

Die Mädels quickten, während die Jungs sich über Niall lustig machten.

"Oh gott, er wird zum Romantiker.", jammerte Harry gespielt.

"Ich dachte schon, das wird nie was. Die Anspannung zwischen euch war ja kaum auszuhalten, jetzt werft ihr euch wenigstens nicht mehr heimlich diese schmachtenden Blicke zu."

Ich wurde rot und Niall murmelte nur etwas von 'alles Neider'.

Wir wurden von Preston unterbrochen.

"So sehr ich mich auch für euch freue, ihr solltet jetzt schlafen gehen. Es ist schon spät und morgen müsst ihr früh aufstehen."

Zayn sah ihn verwirrt an. "Ich dachte wir gehen um 8 zum Aufnehmen?"

"Davor trainieren wir eine Stunde und da ihr noch Zeit zum Duschen und so braucht, werden wir euch gegen 6 wecken.", erklärte Preston.

Sofort sank die Stimmung bei den Jungs, doch sie hatten gar keine Zeit sich zu Beschweren da Preston uns aus Liams Zimmer scheuchte und uns ins Bett zwang. Also wünschten wir uns eine Gute Nacht und verschwanden auf unseren Zimmern.

Ich wollte grad meine Zimmertür aufmachen, als Niall mich nochmal kurz zurückzog.

Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Gute Nacht. Träum von mir." zwinkerte er und drehte sich um.

Ich lachte kopfschüttelnd und betrat schließlich mein Zimmer.


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