Chapter 35

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~Gigi pov~

Wir saßen stumm auf den Sofas, man hörte nur von draußen das Prasseln des Regens.

Es regenete sehr stark, das Wetter passte zu unserer Stimmung.

Ich sah Niall an, der traurig auf den Boden blickte und sich nicht traute, das Gespräch mit uns anzufangen.

"Also, Nialler was ist los?", begann Liam sanft.

"Das wisst ihr doch ganz genau.", schniefte Angesprochener.

"Niall, wir haben keine Ahnung, wirklich nicht.", beteuerte Louis.

Augenblicklich verschwand Nialls Trauer und seine Wut nahm den Platz ein.

"Ihr lügt! Ich weiß, dass ihr meine Stimme scheiße findet und mich am liebsten rauswerfen würdet! Aber statt bei Camille über mich abzulästern, sagt es mir ins Gesicht!", brüllte er und stürmte aus dem Zimmer.

Wir sahen ihn alle fassungslos an. Was hatte er gerade gesagt? Das wir seine Stimme scheiße finden?

Augenblicklich ging mir ein Licht auf. Camille dieses Mistvieh hat ihm das eingeredet! Niemals würden wir so etwas über ihn denken oder sagen.

Ich erst recht nicht, der Ire ist mir wirklich ans Herz gewachsen.

Schnell stand ich auf und folgte Niall aus der Tür.

Preston, der Niall grade nachlaufen wollte, fragte mich was los war.

"Preston, du bleibst da! Ich rede jetzt alleine mit ihm und kläre das! Wehe du folgst uns, es passiert schon nix.", rief ich ihm schnell zu und rannte dann Niall hinterher, der gerade ins Treppenhaus verschwand.

Ich konnte bloß hoffen, dass Preston mir vertraute und mir nicht folgte, das war das letzte was ich brauchen würde. Ich bin mir sicher, Niall würde mir jetzt endlich zuhören, wenn wir alleine sind.

"Niall!", rief ich ihm zu, er jedoch rannte immer weiter die Treppen hoch auf die Terasse des Hotels.

Ich blieb erst stehen als ich oben ankam und mich nach ihm umsah. Durch den ganzen Regen sah ich kaum was, noch dazu war es dunkel.

Ich erblickte ihn schließlich am Rand der Terasse, wo er sich sitzend gegen das Gelände lehnte.

Langsam ging ich auf ihn zu und kniete mich neben ihn.

Er sah mich aus verheulten Augen an, es hatte ihn wirklich getroffen was Camille da behauptet hatte.

"Nialler, du weißt, dass das nicht stimmt. Wieso sollten wir so etwas über dich sagen.", versicherte ich ihm.

"Aber Camille meinte, ihr hättet das gesagt und ich kanns euch eigentlich gar nicht übelnehmen, ihr habt ja Recht.", wurde er zum Ende hin leiser.

"Was? Wovon redest du Nialler, deine Stimme ist wunderschön. Also, ich liebe sie und deine Fans auch."

Er sah mich überrascht an. "Wirklich?"

"Natürlich, Niall. Camille hat Ally und mich von Anfang an nicht ausstehen können und das war also ihr Plan. Sie will, dass wir streiten, sodass sie unseren Platz einnehmen kann."

"Aber... denkst nur du so? Vielleicht finden die Jungs meine Stimme nicht gut und wollen mich aus der Band werfen."

Ich legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel.

"Niall, die Jungs lieben dich. Es ist ihnen sehr schwer gefallen, dass du so kalt warst, sie haben sich alle Sorgen gemacht."

Er sah mich nun reuevoll an. "Es tut mir leid, ich wollte euch nicht so ignorieren."

Tourlife with One Direction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt