Stubbornness versus Arrogance (Skyrim FF)

Kapitel 4. Mächtige Magie

Die Reise nach Saarthal dauerte nicht lange, da die Ausgrabung kurz hinter Winterfeste lag. Allerdings wütete ein Schneesturm, welcher das Vorankommen deutlich erschwerte. Alle waren froh, als sich die schwere Eisentür, die zu der alten Stadt führte, schloss und den kalten Wind aussperrte. Sie zündeten Fackeln an, um den Eingangsbereich und die anderen Räume zu erleuchten und verteilten sich dann in die zahlreichen Kammern, um nach Schutzzaubern, wertvollen Gegenständen und anderen interessanten Dingen zu suchen. Tolfdir hatte ihnen gesagt, dass alles, was sie fanden, von Bedeutung sein könnte.

Während sie durch die vorderen freigelegten Räume von Saarthal schlenderten, näherte sich Maija ihrer Freundin Brelyna und blickte sie schelmisch von der Seite an.

"Was ist jetzt eigentlich mit dir und unserem 'guten Freund' Onmund?", fragte sie.
Brelyna lächelte und schaute schüchtern auf ihre Füße. "Ich glaube wir sind jetzt so etwas wie... ein Paar?", flüsterte die Dunkelelfin.
Maija hüpfte beim Gehen ein paar mal in die Luft und grinste ihre Freundin glücklich an. Aber sie wusste noch nicht genug. „Was meinst du damit? Du glaubst? So etwas wie?", fragte sie aufgeregt.

„Naja, wir haben noch nicht wirklich darüber geredet", antwortete Brelyna verunsichert. Maija stieß ihre Freundin leicht mit dem Ellenbogen in die Seite. „Ich hab euch beide doch gesehen. Als ihr Nachts auf der Brücke wart. Ihr wirktet ziemlich vertraut."

„Du hast... Maija! Du hast uns hinterher spioniert?" Brelyna wirkte empört, aber nicht wirklich überrascht. Nach einigen Augenblicken brachen die beiden Magierinnen in schallendes Gelächter aus und drehten sich zu Onmund um, welcher sie inzwischen eingeholt hatte. Der Nord blickte die beiden glücklich an und Maija entfernte sich von ihnen. Sie war sich sicher, dass das Eis zwischen den beiden nun endgültig gebrochen war und dass sie auch den Rest von allein hinbekommen würden.

Nach einiger Zeit hatten sie über eine Geheimtür einen Zugang zu einem weiteren Teil von Saarthal entdeckt. Die Fallen, die in den alten Gängen ungebetene Gäste abhalten sollten, funktionierten zum Teil noch, weshalb die Gruppe nur langsam und äußerst vorsichtig vorankam.

Maija hatte ein altes verzaubertes Amulett gefunden, welches sie später in der Akademie genauer in Augenschein nehmen wollte. Kurz nachdem sie in eine weitere große Kammer gelangt waren, erschien vor ihnen ein Elfen-Magier, er wandte sich direkt an Maija und teilte ihr mit, dass sie eine Reihe von Ereignissen in Gang gesetzt hatte, welche nicht mehr rückgängig gemacht werden konnten und dass sie sich vor den kommenden Geschehnissen in Acht nehmen sollte. Nachdem er zu Ende geredet hatte, verschwand er einfach wieder.

Maija erzählte ihrem Lehrer und ihren Mitschülern von dem Magier, aber sie konnten sich an nichts erinnern, er schien sich nur ihr gezeigt zu haben.

Sie erreichten einen großen Raum, der von magischen Fackeln bereits hell erleuchtet war. Im hinteren Teil schwebte eine riesige blau leuchtende Kugel, die magische Energie freizusetzen schien. Ihre Oberfläche bestand aus verschiedenen ineinandergreifenden Platten, die mit seltsamen Schriftzeichen geprägt waren, Maija hatte so etwas noch nie zuvor gesehen.

Die Gruppe bewegte sich langsam auf den sonderbaren Gegenstand zu, immer noch bedacht darauf, dass sie in eine Falle laufen könnten. Als sie näher kamen, entdeckten sie eine Kreatur, die die Kugel bewachte. Es war ein Draugr, einer der untoten Wächter der alten Nord-Gräber.

Gemeinsam griffen sie den Wächter an. Maija lief voraus und schlug mit ihrem Schwert auf ihn ein, während J'zargo sein Talent in der Zerstörungsmagie unter Beweis stellte. Der Draugr war ein Magier, der sich mit mächtigen Zaubern wehrte, aber mit vereinten Kräften konnten sie ihn besiegen. Er hatte Maija mit einem Feuerzauber an der Hand erwischt und eine Brandwunde hinterlassen, welche sie jedoch erst nach dem Kampf bemerkte. Onmund heilte sie mit einem Zauber und auch die anderen Verletzungen der Gruppe konnte er dank seiner Fähigkeiten bestens behandeln.