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Am Eingang des Cafés hat sich bereits die hauseigene Security eingefunden, die aufpasst, dass nicht zu viele den Laden betreten- vor allem keine kreischenden Fans und Paparazzi.

Doch trotzdem höre und sehe ich durch die Scheibe gedämpfte Schreie und Menschen, die ihre Smartphones auf uns gerichtet halten, während wir einfach nur am Tisch sitzen und auf unser Frühstück warten.
Obwohl es fast unser Mittagessen sein könnte- es ist ein Uhr.

"Wie habt ihr geschlafen?", fragt Harry in die Runde und lenkt somit unsere Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen am Tisch.
"Gut, gut.", nickt Noah und sieht uns dann fragend an.
"Auch gut. War sehr gemütlich.", antworte ich und werfe Harry ein verlegenes Lächeln zu.
Dieser haucht mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und murmelt: "Fand ich auch."

Augenblicklich scheint es, als würde draußen eine Bombe hochgehen.
Um mich davon abzuhalten, mich erschrocken umzudrehen, legt Harry seinen Arm um mich.
Henry ist an den ganzen Trubel wohl schon gewöhnt, doch auch Noah ist etwas perplex und weiß nicht so recht mit der Situation umzugehen.

Aus der verwirrten Stille rettet uns das Essen, dessen himmlischer Duft uns sofort in die Nase steigt, als es auf den Tisch gestellt wird.
Harrys Arm entfernt sich wieder von mir und wir alle essen unsere Brötchen beziehungsweise unser Rührei.

Zwischendurch wechseln wir ein paar Worte, doch die Konversationen, die wir führen, sind nicht besonders interessant, da wir alle trotz des Kaffees noch ziemlich müde sind.
Um uns wieder ein bisschen aufzuwecken, bestellen wir uns alle noch einen Espresso und trinken ihn, sobald wir aufgegessen haben.

Als unsere Teller und Tassen leer sind, winkt Harry die Bedienung zu sich und bezahlt.
"Ehm... könnten Sie mir vielleicht ein Autogramm geben?", fragt sie auf einmal und scheint sehr aufgeregt.

Harry lässt sein raues, freundliches Lachen erklingen und verpasst mir damit einen Schauer und ich beginne automatisch zu lächeln. Der Kellnerin scheint es nicht anders zu gehen.
"Du kannst mich duzen- keine Angst. Und ja klar." Aus der Tasche seiner Jacke zieht er einen schwarzen Stift und nimmt von der Kellnerin einen Zettel und ihr Handy entgegen. Auf beides setzt er seine Unterschrift und reicht es ihr zurück. Mit roten Wangen bedankt sie sich und verschwindet hinter der Theke.

Wir entschließen uns dazu, den Laden zu verlassen und ziehen uns unsere Jacken wieder an.

[385 words]

famous love || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt