𝔻𝕚𝕖 ℝ𝕠𝕪𝕒𝕝 𝕄𝕖𝕣𝕔𝕙𝕒𝕟𝕥

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Die warme Outer Banks Luft, das Gezwitscher der Vögel und das Schnarchen von JJ wecken mich auf. Normalerweise hat hier jeder seine eigene Hängematte am Baum befestigt, aber da ich ja kein Pogue bin, teile ich eine mit Kiara die noch schläft.

John B. und Pope beladen das Boot mit sämtlichen Taschen. Heute ist es soweit, die Suche nach dem Gold beginnt. Ohne die Matte zu schwer zum Schwanken zu bringen versuche ich aufzustehen und überraschenderweise hat es geklappt.

„Guten Morgen Jungs, kann ich euch helfen?" John B. deutet auf eine Tasche die mit Nahrung gefüllt ist.

Nach wenigen Minuten sind die anderen zwei auch schon wach und wir fahren ab in das Abenteuer.


Während Pope das Motorboot steuert, durchsuche ich die Taschen um das Frühstück anzurichten. Ich kann Bananen, Äpfel, Schinken, Käse und Brot ausfindig machen, also stelle ich einfach mal alles auf den kleinen Tisch. Jeder nimmt sich das was er will und JJ beginnt seine Träume mit uns zu teilen.

„Also die Vierhundertmillionen werden wir natürlich gerecht teilen, das bedeutet jeder bekommt-,", er hält seinen Kopf fest als würde er rechnen aber wir alle wissen das er das nicht tut.

„Achtzigmillionen, JJ.", ruft Pope vom Cockpit.

„Danke, jetzt hätte ich es auch gewusst.", sicher Blondie, sicher.

„Das ist eine gewaltige Summe, ist euch das bewusst?"

„Ja JJ, wissen wir.", sagt Kiara kurz und knapp.

„Ich werde mir so ein richtig geiles Haus kaufen und dann richtig schön vor den Kooks angeben.", das ist ja mal einfallsreich. Wieso bin ich nicht darauf gekommen? Ach so, vielleicht weil ich schon ein geiles Haus habe, jetzt mal ganz ohne anzugeben.


„Wir sind bei der Markierung.", gibt JJ uns vom Cockpit aus Bescheid. Er und Pope hatten die Plätze gewechselt das der dunkelhäutige auch was Frühstücken kann.

„Also Ladys and Gentleman, auf das wir Kooks werden.", und somit lässt John B. die Drohne in das Wasser. Wie lustig, ich bin ja schon eine Kook.

Kiara kümmert sich um das Kabel der Drohne, JJ ist immer noch am Steuerrad, John B. überprüft ob wir an der richtigen Stelle sind und Pope und ich schauen auf das kleine Display um zu sehen was die Drohne sieht.

„JJ, bring uns näher ran. Zehn Sekunden Nordwest", befiehlt John B.

„30 Meter.", meldet Kiara die tiefe der Drohne.

Plötzlich weicht Pope ein Stück zurück, weswegen John B. fragt was los sei. Der dunkelhäutige meint das es nichts ist, nur gedacht zu haben etwas zu sehen. Alter erschreck uns doch nicht so!

„Wenn ich den Hobbit zitieren darf: Ab, ab ins dunkle Loch, unten in der Stadt der Orks." Was zum Teufel Pope quasselst du da?


Inzwischen ist die Drohne schon bei 120 Metern Tiefe und die Strömung hat eingesetzt. „JJ, zehn Sekunden Südsüdost, alles klar?" Also ich weiß nicht wie der blondhaarige Junge das Lenken hinbekommt, weil ich würde das mit solchen Angaben niemals können. Liegt vielleicht auch daran das ich es generell nicht kann.

„Lass das Kabel nicht in die Schraube kommen!", weist JJ Kie an, denn er steuert gerade in die Richtung.

„Ich Versuchs! 210 Meter."

Der Himmel ist schon grau gefärbt und ein Donner ist zu hören. Ein Sturm wird auf uns zukommen und ich war noch nie bei einem so weit draußen. Das wäre auch ziemlich dumm und die meisten kommen dabei ums Leben, vor allem wenn man mit einem Motorboot unterwegs ist.

Die Wellen werden stärker und uns allen ist bewusst das wir lieber nach Hause fahren sollten, aber nein, die Pogues machen eine auf dicke Hose und lassen die Drohne noch tiefer.

„JJ so werden wir kentern.", ruft Pope ihm zu.

„280 Meter."

„Pope, wie siehts aus?", frage ich ihn und bekomme als Antwort das wir fast da sind.

„Da ist zu viel Spannung drauf, wir verlieren sie!", ruft Kiara, welche das Kabel festhält. „JJ, jetzt nach Südsüdwest!"

Oh mein Gott, kein Wunder das keiner das Gold gefunden hat, wenn sie in einem verdammten Sturm ums Leben kommen.

„Ich sehe nichts. Ich sehe rein Garnichts." Wir müssten uns aber genau über der Royal Merchant befinden also wo ist dieses blöde Schiff?

Mit 299 Metern befinden wir uns endlich auf dem Grund des Ozeans, die Hoffnung steigt in uns allen auf.

„Position halten, JJ. Position halten!"

Großer Gott, tatsächlich befindet sich die Royal Merchant, wie die Titanic in zwei Hälften geteilt, auf dem Grund.

„Leute, wir haben sie gefunden!", die Freude und die Hoffnung in mir ist deutlich gestiegen. Wir sind so nah an den Vierhundertmillionen, beziehungsweise Achtzigmillionen, wie vielleicht kein anderer vor uns.


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Hey! 

Schön das du bis hier her gelesen hast :)

Ich hoffe meine Geschichte gefällt dir bis jetzt und ich würde mich auch um etwas Feedback freuen :D

Euch noch einen schönen Morgen / Mittag / Abend, wann immer ihr das ließt.


𝐖𝐄 𝐇𝐀𝐕𝐄 𝐔𝐒-𝗢𝘂𝘁𝗲𝗿 𝗕𝗮𝗻𝗸𝘀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt