Anastasia (Sirius Black ff)

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„So. Und das ist unser Schlafsaal.", führte mich Narzissa in einen Raum mit 5 Betten. Es war wunderschön. „Das Bett da vorne ist frei.". Ich nickte und hievte meinen Koffer dahin. Nach einer Stunde hatte ich mich komplett eingerichtet und ließ mich zufrieden auf mein neues Bett fallen.

„Bist du wirklich eine Prinzessin?", fragte mich Narzissa nach einer Weile. Ich zuckte mit den Schultern: „Meine Mutter war eine, ob ich deshalb jetzt automatisch auch eine bin, ist Ansichtssache.". „Ist Avery auch ein Prinz?". Ich schüttelte den Kopf: „Unsere Väter sind Brüder.", erklärte ich. „Und von was bist du eine Prinzessin?". „Ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt sagen darf.". „Warum nicht?", sie sah mich interessiert an. „Avery will das es geheim bleibt, aber ich weiß nicht, ob das alle betrifft oder nur Außenstehende.", grübelte ich. „Das passt schon. Wenn nicht nehm ich gern alle Schuld auf mich.", sie grinste. „Ok.", ich grinste auch. „Dafür müssten wir aber raus.", meinte ich und stand auf. Sie zuckte mit den Schultern: „Ok.".

 Draußen waren wir jedoch  leider nicht alleine. Sirius und seine Freunde standen am Steg. „Nicht die schon wieder.", stöhnte Narzissa. „Kennst du noch eine andere Stelle, weil ich werd es ganz sicher nicht vor denen machen.", meinte ich und beobachte sie. Sie überlegte kurz: „Lass uns einfach so lang laufen, bis wir was finden.". Ich nickte. „Also hat es was mit Wasser zu tun.", stellte sie fest. Ich grinste: „Ist jetzt ja relativ offensichtlich, oder?". „Ich hab eine Vermutung.". „Und?". Narzissa sah sich um. Mittlerweile waren wir den Vieren aufgefallen und sie beobachteten uns. „Nicht vor den.", meinte Narzissa und zog mich schnell weiter.

„Sind sie so schlimm?", fragte ich, als wir außer Hörweite waren. „Ja, glaub mir. Nach ein paar Wochen wirst du das nicht anders sehen. Abgesehen davon, dass sie Gryffindor sind und nicht reinblütig oder das nicht wertschätzen, bauen die nur Scheiße. Sie machen Streiche, die dir manchmal echt den gesamten Tag versauen können.", echauffierte sie sich.

„Ok.", beendete ich das Thema: „Also was ist deine Vermutung?". „Naja, da ich bezweifle, dass du ein Fisch bist, würd ich mal auf Meerjungfrau oder sowas tippen. Oder du bist so eine Elementhexe.". „Fast. Ich bin halb Sirene, halb Hexe.". Sie sah mich erstaunt an: „Hast du dann so einen Meerjungfrauenschwanz und sowas?". Ich nickte. Wir waren mittlerweile schon 10 Minuten gelaufen und weit und breit sah ich niemanden mehr. „Ich glaub hier ist gut.", meinte ich.

Es war eine kleine freie Stelle zwischen dichten Bäumen. So konnte niemand uns von weiten sehen. Die Sonne strahlte auf das Wasser und ich zog meine Schuhe aus. Narzissa tat es mir nach. Wenig später standen wir beide in Unterwäsche und wateten ins Wasser. Ich ging möglichst schnell, damit ich mich nicht im flachen Wasser verwandelte. Ich nahm einen letzten großen Schritt und tauchte unter. Diese unbeschreiblich schöne Gefühl überkam mich und als ich wieder auftauchte, schimmerten meine goldenen Schuppen in der Sonne.

„Wow.", sagte Narzissa überwältigt und ließ sich auch ins Wasser plumpsen. Das Wasser war warm und die Sonne schien auf uns herunter. Hogwarts war toll. Nach einer Weile beschlossen wir zurück zu gehen. Ich hievte mich auf einen Baumstamm, welcher übers Wasser reichte und versuchte das Wasser aus meinen Schuppen zu schütteln. „Mit der Rückverwandlung hab ich ab und zu noch meine Probleme.", gab ich zu, als ich Narzissa fragenden Blick sah. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich.

Als ich die Augen wieder öffnete, stellte ich erleichtert fest, dass ich wieder Beine hatte. Ich balancierte auf dem Stamm ins trockene und zog mir wieder meine Schuluniform an. Dann machten wir uns auf den Rückweg. „Hätte nicht erwartet dich jemals so weit vom Schloss weg anzutreffen, werte Cousine.", Sirius und seine Freunde standen im Weg. „Du kannst ja nicht mal denken.", konterte Narzissa. Ich sah zwischen den beiden hin und her.

„Na, Anastasia. Redest du noch mit mir oder bist du dir jetzt auch zu gut?", wand er sich an mich. Verwirrt sah ich ihn an. Warum war er so gemein? „Eigentlich nicht.", meinte ich und sah unsicher Narzissa an. Sie verdrehte die Augen: „Hast du noch was aus zusetzten?", fragte sie ihn genervt. „Nein, eher eine Frage.". „Frag.", forderte sie ihn auf. „Die ist aber an Anastasia.", er sah zu mir: „Bist du wirklich eine Prinzessin?". „Sonst hätte der Hut das ja wohl kaum gesagt.", antwortete Narzissa abfällig. „Von was?". „Du hast gesagt eine Frage.", meinte sie, griff mich an der Hand und zog mich wieder weg.