Kapitel 72

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Hey ihr Lieben :**

Ich wünsche euch allen einen schönen vierten Advent.
Freut ihr euch auch schon so auf Weihnachten??

Jetzt aber mal etwas anderes...nächste Woche werde ich das letzte Kapitel für diese Geschichte hochladen!!

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich einen zweiten Teil veröffentliche, aber ich wollte euch schon einmal vorwarnen.

Jetzt genießt das Kapitel und ich wünsche euch alle frohe Weihnachten!!

Love you guys:*

Soulwriter721

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„Sue, ich habe etwas für dich."
Grummelnd drehte ich mich auf die andere Seite und versuchte Louis zu ignorieren, der gerade auf meinem Bett herumsprang.
„Louis, geh weg.", murrte ich und riss meine Decke so herum, dass Louis mit einem lauten Knall von meinem Bett fiel.
„Au, das tat weh. So behandelst du also einen Menschen, der dich lieb hat und dir ein Geschenk geben möchte?", fragte Louis und ich konnte mir genau vorstellen, wie er mich in diesem Moment vorwurfsvoll anstarrte.
„Halt die Klappe, Louis.", murmelte Liam von dem anderen Bett und ich stimmte ihm im Stillen zu.
Da wir mittlerweile in Südamerika waren, keine Ahnung, wer genau sich diese komische Reihenfolge der Kontinente ausgedacht hatte, schliefen wir noch immer in Hotels.
Gestern schien aber etwas mit der Reservierung schiefgelaufen zu sein. Normalerweise würde das für uns alle kein Weltuntergang sein, aber wenn man müde und gereizt war, dann konnte es schon mal ein Problem werden...
„Was soll das heißen, dass sie nicht genug Zimmer für uns haben?", rief Paul wütend und der Mitarbeiter des Hotels wurde immer kleiner.
„Es tut mir wirklich leid, Sir.", murmelte er mit einem starken Akzent.
„Das ist mir egal. Die Jungs müssen in ein paar Stunden schon wieder aufstehen und Sie geben uns jetzt gefälligst Zimmer.", rief Paul und funkelte den Mitarbeiter wütend an.
Mit zitternden Händen tippte der Mann auf seinem Computer herum. Wäre ich nicht so müde gewesen, dann hätte er mir sogar leidgetan. Aber meine Nerven waren mehr als strapaziert, was nicht zuletzt an Louis und Zayn lag, die im Flugzeug Superman gespielt hatten und immer wieder schreiend durch die Gegend gerannt waren. Sie waren der Meinung, dass die Sprite ein Bösewicht war und Niall der Helfer. Das Ende des Liedes war dann, dass Niall mit der Sprite in der Hand hinfiel und ich von oben bis unten mit diesem klebrigen Zeug voll war.
Müde betrachtete ich die Jungs. Niall und Liam schliefen auf einem der Sofas in der Lobby und Harrys Augen fielen ebenfalls immer wieder zu. Zayn tippte auf seinem Handy herum und Louis starrte mich an. Erst dachte ich mir nichts dabei, aber kurz darauf bemerkte ich, dass Louis seinen „Ich-werde-dich-noch-in-die-Klapsmühle-treiben"-Blick aufgesetzt hatte.
„Wage es ja nicht.", murmelte ich deshalb und Louis grinste mich nur an.
„Willst du wissen, was ich denke?", fragte er mich schließlich.
„Du kannst denken?", fragte ich gespielt überrascht zurück und Zayn kicherte leise.
Aber Louis achtete nicht darauf und sagte: „Ich glaube, dass One Direction Unglück bringt."
Im ersten Moment war ich ziemlich verwirrt und fragte: „Hast du gerade wirklich deine eigene Band beleidigt?"
Im Hintergrund begann Paul wieder sich zu beschweren und verlangte nach dem Manager des Hotels.
„Sue, denk mal darüber nach. An dem Geburtstag von One Direction ist Amy Winehouse gestorben. What makes you beautiful wurde am 11. September veröffentlicht und das Video zu One Thing wurde an einem Freitag den dreizehnte veröffentlicht. Das ist doch alles sehr merkwürdig, oder?"
Ich konnte nicht anders, als Louis im Stillen recht zu geben. Irgendwie war es wirklich gruselig, dass all diese komischen Daten aufeinander trafen. Aber bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, kam Paul mit Zimmerschlüsseln zurück und ich atmete erleichtert auf, dass niemand gestorben war.
„Ok, wir haben Zimmer. Aber einer muss sich ein Zimmer mit Sue teilen.", erklärte Paul und schaute uns alle an, wobei sein Blick an mir hängen blieb.
„Solange es nicht Louis ist, ist mir das eigentlich egal.", erklärte ich schulterzuckend und ignorierte Louis Schmolllippe.
„Ich mache das.", rief Liam sofort, welcher sich verschlafen die Augen rieb und den anderen Jungs Mörderblicke zuwarf.
Leicht grinsend nahm ich Paul den Zimmerschlüssel ab und zusammen stiegen wir in den Aufzug. Unsere Zimmer lagen alle nebeneinander und ich wünschte den Jungs noch schnell eine gute Nacht, bevor ich mit Liam durch die Tür verschwand.
Das Zimmer war wirklich schön eingerichtet und einen tollen Ausblick hatte es dazu.
„Ich schlafe am Fenster!", rief ich aus und warf mich auf das Bett.
„Und was ist, wenn ich da schlafen will?", fragte Liam mit einem fiesen Grinsen und warf sich halb auf mich drauf.
„Liam, geh weg.", lachte ich, aber er dachte gar nicht daran.
Stattdessen kitzelte er mich solange durch, bis ich keine Luft mehr bekam und um Gnade bettelte.
„Ok, du darfst das Bett haben.", sagte ich atemlos.
Liam zuckte jedoch nur mit den Schultern und meinte: „Ich will gar nicht am Fenster schlafen."
„Was? Warum hast du mich dann so durchgekitzelt?", fragte ich empört.
„Weil ich es wollte.", antwortete er grinsend und ich bewarf ihn mit meinem Kissen.
Das endete in einer filmreifen Kissenschlacht, die erst beendet war, als Paul wütend in unser Zimmer gestürmt war und damit gedroht hatte, den Directionern zum Fraß vorzuwerfen.
Kurz darauf gingen Liam und ich ins Bett und schliefen ein.
Bis Louis mich weckte...
„Louis, geh einfach.", nuschelte ich in mein Kissen, da Louis sich in diesem Moment neben mich gelegt hatte und mich weiterhin anstarrte.
„Ich muss dir aber etwas geben.", flüsterte er verschwörerisch.
Seufzend setzte ich mich auf und fragte: „Und was?"
Statt einer Antwort nahm er mein Handgelenk und band etwas herum. Kurz darauf hatte ich ein neues Armband.
„Das ist ein Freundschaftsarmband. Die Jungs und ich haben alle eins.", erklärte Louis und ich lächelte ihn leicht an.
„Danke.", sagte ich und umarmte ihn.
„Ruhe!", rief Liam und warf mich mit einem Kissen ab.
„Hey, du wolltest doch mit deiner Schwester in ein Zimmer.", lachte Louis und warf das Kissen zurück: „Außerdem musst du jetzt sowieso aufstehen."
Grummelnd richtete Liam sich auf und schlurfte ins Bad, nicht ohne Louis noch einen Mörderblick zuzuwerfen.
Spätestens seit diesem Tag wusste ich, woher ich diesen Blick hatte...
Dennoch war es für Liam unüblich, so schlecht gelaunt zu sein. Als wir zum Frühstücken gingen und die anderen uns begrüßten, nickte er nur kurz.
Langsam begann ich das Obst auf meinem Teller zu essen und wusste genau, dass Liam mich beobachtete. Und heute war mir bewusst, dass ich ihn besser nicht reizen sollte.
Aber auch ich fühlte mich nicht so gut. Mein Kopf schmerzte wie verrückt und ich war noch immer hundemüde.
„Mich hat schon wieder ein Mädchen gefragt, ob ich sie auf den Abschlussball begleiten möchte.", sagte Niall plötzlich, während er auf seinem Handy herumtippte.
„Hast du so etwas schon einmal gemacht?", fragte ich interessiert, aber er schüttelte nur den Kopf.
„Das Management verlangt 22,000 Pfund, damit einer von uns mit einem Fan auf den Abschlussball geht oder wir ein Privatkonzert geben."
„Das ist nicht dein ernst?", fragte ich leicht geschockt: „Welcher normale Mensch kann sich so etwas denn leisten?"
Niall zuckte nur mit den Schultern und sah mich leicht deprimiert an. Doch plötzlich hellte sich seine Miene auf, als er sagte: „Ich würde dich aber umsonst auf den Abschlussball begleiten."
„Danke, Niall. Damit hat sich gerade mein Lebenstraum erfüllt.", lachte ich und warf ihn mit einer Traube an.
Er warf sie zurück und Louis sah das als Einladung für eine Essensschlacht an. Erst, als Paul einen Pancake gegen den Kopf bekam, hörten wir auf.
„Der nächste, der mit Essen wirft darf sich für die nächste Woche von seinem Handy verabschieden.", murrte er.
Wir sahen alle schuldbewusst drein, konnten uns ein kleines Grinsen aber nicht verkneifen. Immerhin hatte Liam wieder bessere Laune.
Und an diesem Tag hatte ich gelernt, dass man mit Essen nicht spielte und ich für meinen Abschlussball einen Tanzpartner hatte.
Auch, wenn mir eine andere Person lieber gewesen wäre...

Blut ist dicker als Wasser (1D FF/Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt