[19.] Dämon und Ritter

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Ich drehte meinen Kopf langsam nach hinten um und sah in zwei rot leuchtenden Augen, innerlich immer noch am Hoffen, dass es einfach Oikawa war... Jedoch verschwand die Hoffnung sofort, als ich mir die Gestalt an meinem Rücken genauer ansah. 

(Es ist einfach dieses süße etwas

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(Es ist einfach dieses süße etwas... stellt euch ihn in... größer und gefährlicher vor... dann wird das schon xDD)

"Hast du mich verstanden?", fragte er und grinste mich an. "Tendou. Her kommen.", sagte der sogenannte Wakatoshi nur. Der rothaarige Teufel sah kurz murrend zu ihm und flog dann zu ihm rüber. "Alles gut...?", fragte Oikawa leise und kam weiter zu mir. Ich nickte und wandte meinen Blick zu den Neuankömmlingen. "Sieht aus als wär' ich nicht der einzige Dämon, der mit Menschen zusammenarbeitet, kann das seiiin?", fragte Tendou, drehte uns den Rücken zu und drehte seinen Kopf so weit nach hinten, dass er uns nun Kopfüber ansah. 

"Was wollt ihr hier?", fragte Makki von der Seite, der den Schutzwall mit Mattsun unterbrochen hatte und sich zu uns stellten. Futakuchi stand noch immer weiter vor uns und sah den Ritter und seinen Dämon, die Kombi kam mir ziemlich bekannt vor, noch skeptisch an. 

Mich wunderte es ehrlich gesagt, dass Futakuchi uns so unterstützte. Schließlich hatte der große Dämonenkönig ihre sozusagenen Herrscher entführt... vielleicht wollte er einfach nur sein Dorf beschützen... aber ich war ihm dankbar. 

"Als uns der König der Dämonen angriff, konnten wir ihn in die Flucht schlagen! Uns war klar, dass unser Schloss nicht der einzige Ort war, an dem Chaos verursacht wurde... und da wir ihn nicht töten konnten, nahm ich meine Kraft und ortete ihn! Also sind wir ihm gefolgt... immer und immer... und immer weiter! Bis... hier... hin...", sagte der rothaarige Teufel.

Kein Wunder, dass Oikawa keine großen Reden schwang... er hatte einfach Angst. "Du hättest bei uns bleiben können, Oikawa. Dann könntest du für uns kämpfen... du hättest den besten Luxus und müsstest keine Angst vor dem Tod haben.", sprach nun auch Wakatoshi und sah zu dem Dämon, der sich hinter mir versteckte. 

"Jetzt haltet mal alle die Luft an! Darf ich erst einmal erfahren, wieso hier überhaupt irgendjemand mit Dämonen zusammen arbeitet?", mischte sich Futakuchi nun ein. 

"Sie haben enorme Kräfte und sind einigen Königreichen wirklich von Nutzen. Wenn man sie erstmal unter Kontrolle hat, dann können sie für einen kämpfen und den leichteren Sieg generieren.", sagte ich.

Ich fühlte mich tatsächlich schlecht so etwas einfach zu sagen... aber es stimmte. 

"Ich werde ganz sicher nicht mit euch kommen... Mein Ziel lautet die Welt zu zerstören, nicht euch erbärmlichen Idioten zu helfen euer Königreich umso stärker zu machen...", meinte Oikawa und kam langsam hinter mir hervor. 

Wir vier standen in einer Reihe und sahen an Futakuchi vorbei zu dem Ritter und seinem roten Teufel. Hanamaki, Matsukawa, Oikawa und ich... Es fühlte sich irgendwie gut an hier zu stehen. 

"Wenn es wirklich dein Ziel ist, dann werde ich dich zuerst vernichten...", sprach Wakatoshi und hob sein Schwert erneut. "Ihr werdet hier jetzt nicht kämpfen! Das Dorf wurde schon einmal von den Kräften eines Dämons zerstört... Das soll kein zweites Mal passieren, also macht das woanders oder lasst es gleich bleiben!", rief Futakuchi. 

"Zur Seite.", meinte Wakatoshi und schubste ihn etwas beiseite, als er an ihm vorbei, auf uns zu, ging. Der rote Dämon, Tednou, flog wie ein Schoßhund hinter ihm her und lächelte die ganze Zeit etwas. 

Ich stellte mich etwas vor die anderen und war bereit sie beschützen... auch wenn sie die ganze Welt unterjochen wollen, aber irgendwas in mir sagte, dass diese Entscheidung richtig war. "Mal ganz langsam, mein Freund. Wir haben gerade alles unter Kontrolle, kein Grund hier handgreiflich zu werden.", sagte ich zu ihm. Ich wusste genau, dass Oikawa etwas angestellt hatte. Wie viel jedoch nicht... Aber er durfte jetzt noch nicht sterben. 

"Handgreiflich? Ihr wart es doch, die sich eben geprügelt haben, oder irre ich mich?", fragte er, ohne auch nur eine Miene zu verziehen. "Iwa-Chan... komm zurück...", hörte ich Oikawa leise von hinten. "Bring mir lieber meine Ausrüstung...", meinte ich, ohne mich zu ihm umzudrehen. Oikawa schnippte einmal mit den Fingern und im nächsten Moment trug ich schon meine Rüstung mit dem großen Schwert in der Hand. 

"Wenn du Wakatoshi besiegen willst, musst du erst an meiner Wenigkeit vorbei.", mischte sich Tendou in das ganze ein und flog zwischen uns. Ich hob mein Schwert und richtete es auf ihn. "Dann müsst ihr erst an mir vorbei, bevor ihr die drei bekommt...", meinte ich und sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. 

"Scheiße, bist du nervig...", sagte Tendou nur. "Ey Iwaizumi.", meinte Hanamaki von hinten. Ich drehte mich zu ihm um und sah wie die drei lächelten. Es beruhigte mich irgendwie... aber andererseits lenkte es mich zu sehr ab, so dass Tendou mein Schwert packte und es von mir riss. Bestimmt wollten sie mir nur Mut zusprechen... jedoch war es ein zu schöner Anblick. 

"Hey!", rief ich und drehte mich zu dem Teufel um, der gerade mein Schwert begutachtete. "Interessant... Verrat mir mal, wieso das so dunkle Mächte ausstrahlt.", meinte er. Dunkle Mächte? Wegen Oikawa? "Ich weiß nicht was du meinst, jetzt gib es her!", ich versuchte es, erfolglos, zu greifen. 

Der Teufel amüsierte sich über den Anblick und machte mich umso aggressiver. "Wie wäre es... wenn ich einfach...", fing er an und packte das Schwert richtig am Griff, "Den Ritter mit seinen eigenen Waffen schlage!". Und im nächsten Moment schwang er das Schwert in meine Seite, dass ich zur Seite flog. Gott sei dank schützte mich die Rüstung etwas, so dass es kein one-hit war... 

Trotzdem schrie ich vor schmerzen auf und hielt mir die Stelle an der das Schwert gelandet war. Wieso hatte ich nichts unternommen... wieso bin ich so bescheuert und lass mich von einer Gruppe Dämonen ablenken, die mich sanft anlächelten... 

"Gut gemacht, Tendou. Erledige ihn.", sagte Wakatoshi nur. "Aber liebend gern doch, Wakatoshi.kun~", trällerte der Teufel und flog langsam zu mir. Ich lag auf dem Boden und verkrampfte vor schmerzen, dass ich mich nicht einmal wehren konnte... Und ich wartete nur noch auf den Gnadenstoß. 

"Mattsun! Makki!", schrie Oikawa. Die beiden zögerten nicht lange und griffen Tendou im nächsten Moment an. Sie entrissen ihm das Schwert und rangen ihn zu Boden. Die zwei zusammen waren wirklich stärker als ich gedacht hab... 

Oikawa kam zu mir gerannt, während die anderen sich um den Teufel kümmerten. "Iwa-Chan! Geht es dir gut?! Lebst du noch?!", schrie er panisch. Er wollte gegen mich kämpfen, aber wurde weich, als ich mit Schmerzen am Boden lag... so ein Idiot...

"Ja ich lebe noch...", ich verzog kurz das Gesicht, "Kümmer dich lieber um den anderen Ritter...". Er nahm mich im nächsten Moment in den Arm und drückte mich fest an sich. Ich war überrascht, aber auch erleichtert, bis ich ein leises Schluchzen seinerseits wahrnahm. "Hey du Idiot... hör auf zu heulen... Ich werde schon nicht sterben...", sprach ich ihm zu und versuchte die Schmerzen irgendwie zu unterdrücken. 

Oikawa sah mich wieder an und hätte Tränen in den Augen, die ihm jeden Moment die Wangen runterlaufen könnten. "Oikawa, wir brauchen hilfe!", rief Matsukawa, der mit Hanamaki nun gegen beide kämpfe, Tendou und Wakatoshi. 

Der Dämon, der bei mir kniete hielt kurz inne und nährte sich mir, bis unsere Lippen sich trafen und ihm die Tränen nun in Strömen übers Gesicht liefen. 

Der Dämonentrottel • Iwaoi - Haiykuu FFWhere stories live. Discover now