Kapitel 45

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Aufgeweckt wurde ich dadurch, dass ich Damons Arm in mein Gesicht geklatscht bekam. Mit einem Schmerz verzehrtem Gesicht schreckte ich hoch und stieß dabei die Pizzakarton vom Bett herunter. Verschlafen rieb ich mir über das Gesicht und ließ meinen Blick dann zu Damon wandern, der immer noch schlief.

"Izzy?", hörte ich auf einmal meinen Vater von unten rufen.
Scheiße, schnell sprang ich vom Bett und probierte irgendwie Damon wach zu rütteln.
"Damon, steh auf sofort!"

Als Antwort erhielt ich jedoch nur ein Murren. "Sonst hol ich den Wasser Eimer", zischte ich, worauf er schließlich die Augen aufschlug.

Schnell packte ich seinen Arm und zog ihm aus meinem Bett heraus.
Naja ich probierte es ihn heraus zu ziehen.
"Los komm schnell ins Bad", murmelte ich und schlug auch schon die Tür hinter uns beiden zu und schloss ab.

Kurze Zeit später hörte man auch schon Schritte die auf mein Zimmer zu liefen.
Sofort schnappte ich mir die Duschbrause und schaltete diese ein.
"Izzy?", hörte ich meinen Vater auch schon und es klopfte an der Badezimmertür.

"Ja, ich bin gerade duschen", log ich.
"Okay, Mum und ich fahren nach San Diego und schauen uns die Hengstparade an. Könntet ihr euch zusammen mit Oma und Opa um den Hof kümmern?", fragte er durch die Tür.
"Ja", rief ich nur als Antwort.

Kurze Zeit später hörte man auch schon wie sich die schweren Schritte immer weiter weg bewegten und schließlich verschwanden.

Schnell machte ich die Dusche wieder aus aber wurde dann auch schon von Damon überrascht der seine Arme um mich herum legte.
„Na dann sind wir heute ja ganz alleine", raunte er in mein Ohr.

Ich spürte wie er mit seinen Fingern langsam an meinem nackten Oberschenkel entlang fuhr und schließlich über sein Trikot bis er dann bei meiner Hüfte liegen blieb.

„Nicht ganz meine Großeltern sind immer noch da", murmelte ich und probierte nicht zu sehr auf seine Finger zu achten, die immer weiter hoch wanderten. Schließlich drehte ich mich zu ihm um und konnte ihn jetzt in seine dunklen Augen schauen. Ich sah wie sich auf seinem Gesicht ein leichtes Grinsen ausbreitete, als ich seine Finger fest hielt.

„Irgendwann bekomm ich dich schon noch geknackt Isabelle Armstrong", raunte er leise in mein Ohr und dann war er auch schon aus dem Badezimmer verschwunden.

„Wenn du das nicht schon längst geschafft hast", murmelte ich leise, aber sodass er es nicht mehr verstand.

„So und was machen wir jetzt den ganzen Tag?", fragte mich Damon, als ich zu ihm ins Zimmer gelaufen kam.
Er hatte sich bereits wieder auf mein Bett gelegt und seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt.

„Keine Ahnung. Ich muss heute Abend nur zum Training. Denn Rest des Tages hätten wir Zeit irgendetwas zumachen?", entgegnete ich und setzte mich auf die gegenüberliegenden Seite des Bettes. Ich sah wie Damon nachdenklich an die Decke schaute und ich ihn dabei bei beobachtete.

Auf einmal Schoß mit eine Idee durch den Kopf.
„Wir könnten doch zu dir fahren?", sprach ich meine Gedanken laut aus.
Verwundert schaute er mich an und legte den Kopf etwas schief.
„Warum denn zu mir?", fragte er.

„Naja weil wir immer bei mir sind. Außerdem war ich noch nie bei dir", antwortete ich.

„Glaub mir, da willst du auch nicht hin", murmelte er und ließ seinen Blick wieder zur Decke wandern. „Ach komm schon Damon...Bitte. Bei mir ist es immer so langweilig", sagte und zerrte etwas an seinem Arm.

Ich sah wie er seine Augenbrauen hochzog und sich dann mit einem Seufzen ergaben. „Na gut wir meinetwegen. Ändert wird das an deiner Langeweile aber auch nicht"

„Gut ich zieh mir schnell was anderes an und dann können wir los", sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht und sprang von meinem Bett auf.

Ich ging schnell zu meinem Schrank und kramte mir ein Top sowie eine Hose heraus und verschwand anschließend im Bad.
Dort streifte ich mir das Trikot von Damon ab und meine Stoffhose.

Nachdem ich mir einigermaßen das Gesicht gewaschen hatte sowie die Haare gekämmt, zog ich mich wieder an und ging dann raus aus der Tür.
„Wir können los", sagte ich und lehnte mich an das Bett, wo Damon immer noch drauf lag und irgendwas auf seinem Handy tippte.

„Mmh", murmelte er nur und steckte sein Handy ein. Dann erhob er sich von meinem Bett und machte die Tür meines Zimmers auf.

Keine paar Minuten später saßen wir auch schon in seinem Auto und fuhren von unsere Einfahrt herunter.

Langsam rollte der Wagen über die Landstraße und bog schließlich auf den High Way. „Du wohnst in der Stadt?", fragte ich verwundert, als ich die riesigen Häuser immer mehr auf uns zu kommen sah.
„Ja, wir haben dort ein Apartment", murmelte er und trat etwas auf das Gaspedal.

Ein paar Minuten später fuhren wir vom High Way herunter und Damon lenkte das Auto nun durch die volle Straßen der Innenstadt.
„Wie lange wollen sie die Ampeln eigentlich noch auf rot lassen", murmelte ich irgendwann, als dieses dumme Teil vor uns nach fünf Minuten immer noch nicht umschaltete.

Ich hörte wie Damon leicht auf lachte und dann entgegnete: „Das ist nun mal die Ampelschaltung hier. Schließlich müssen die ganzen Touris auch die Straße überqueren, wenn sie in den nächsten Laden rennen wollen"

Und damit hatte er Recht behalten.
Die Bürgersteige waren extrem voll und über all rannten Menschen von einem Laden in den nächsten.
Vielleicht lag das aber auch daran, dass heute Samstag war und dazu auch noch Mittagszeit.

Nach ein paar Minuten sowie weiteren Ampeln hielten wir schließlich vor einem großen Hochhaus, was hauptsächlich aus Glasfenstern bestand. „Und hier wohnst du?", fragte ich staunend und schmiss die Autotür hinter mir zu.
„Ja, ganz oben. Aber keine Sorge wir können Fahrstuhl fahren", erwiderte er, als er meinen Blick bemerkte.

„Muss das nicht ziemlich teuer sein so ein Apartment und dann auch nicht mitten in der Innenstadt?", fragte ich ihn nachdenklich und folgte ihm ins Gebäude, wo wir schließen in einer Lobby standen.

„Naja, es geht. Ist jetzt nicht gerade super billig, aber man kann es bezahlen. Außerdem wohnen wir ja auch nicht auf 300 Quadratmetern", antwortete er und drückte auf den Knopf an der Wand, sodass sich der Fahrstuhl öffnete.

Ein paar Sekunden später standen wir auch schon im obersten Stock vor einer Tür, die Damon gerade aufschloss.
Nachdem er sie geöffnet hatte folgte ich ihm zögerlich in den Flur, der elegant gestaltet war.

„Keine Sorge meine Mutter ist nicht da. Also brauchst du keine Angst haben, dass sie dich wegen deines Hausarrestes verpetzt", entgegnete er, als er mein zögerliches Verhalten bemerkte.

Auf einmal konnte man ein lautes Bellen hören und im nächsten Moment kam ein schwarzer Hund in den Raum gerannt und sprang zuerst wild an Damon hoch und schließlich an mir.

Verwundert starrte ich den Hund an, aber fing dann an ihn zu kraulen. „Du hast mir ja gar nicht erzählt das ihr einen Hund habt", sagte ich lächelnd und streichelte den schwarzen flauschigen Hund, der wie wild mit dem Schwanz wedelte und mich mit meiner nassen Nase an stupste.

„Du hattest schließlich auch nie gefragt", entgegnete er und pfiff einmal, so dass der Hund sitzt machte. „Wie heißt er denn?"

„Simba", murmelte Damon.
„Simba? Wie aus König der Löwen?", fragte ich verwundert und kraulte den süßen Hund weiter der darauf nur einmal aufbellte.

„Ja, ich wollte ihn ja eigentlich erst Scar genannt, weil die beiden sich ziemlich ähnlich sind. Aber meine Mutter war dagegen", antwortete Damon. „Gut denn Simba passt eindeutige besser", murmelte ich.

„Ja, aber jetzt komm ich hab einen ziemlichen Hunger und könnte mal Frühstück vertragen", sagte er und lief auch schon weiter durch das Apartment. „Es ist zwar schon Mittag, aber wie du meinst. Lass uns Frühstück machen", entgegnete ich und folgte ihm, wobei Simba mit wedelndem Schwanz neben mir her lief.

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