3. Das Treffen

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Dort angekommen stellte Jimin uns Yoongi vor. Ich wusste vom ersten Augenblick an, dass wir uns gut verstehen würden.

Bevor Lexy und Jimin sich von uns verabschiedeten, flüsterte er Yoongi noch etwas ins Ohr und der antwortete nur mit einem leicht genervten „Jaja, mach ich schon". Sobald sie weg waren schaute er mich an und effte ihn nach: „'Und sei sei nett zu ihr'. Seh ich aus wie ein Zehnjähriger?" Ich lachte. „Ja, schon irgendwie." „Dankeschön", meinte er gespielt beleidigt und lachte auch.

Ich schlug vor, dass wir zu dem kleinen See, außerhalb des Dorfes, der eher ein Weiher war, gehen konnten. Dort setzten wir uns dann ins Gras und unterhielten uns, nebenbei lud ich ihn auch noch zu meiner Geburtstagsfeier, die am nächsten Tag war, ein. Nach einer Zeit hatte ich das Gefühl einen Hitzeschlag oder Ähnliches zu bekommen, da wir natürlich mitten in der Sonne saßen. Wir gingen zu dem Steg, da ich vorhatte, meine Beine ins Wasser baumeln zu lassen, aber bevor ich mich hinsetzen konnte, schupste mich Yoongi vom Steg, allerdings schaffte ich mich während dem Fall an seinem Arm festzuhalten und ihn mit ins Wasser zu ziehen. „Du Arsch", lachte ich, „ich hab mein Handy noch in der Tasche!" Er tat unschuldig und bevor er Zeit hatte, etwas zu sagen, stemmte ich mich auf seine Schultern und drückte ihn unter Wasser. Als er wieder auftauchte holte er sein Handy aus seiner Hosentasche und versuchte es einzuschalten. Nichts passierte. Ich tat es ihm gleich und auch mein Smartphone ging nicht an. „Tja,", seufzte ich, „jetzt sind zumindest die Handys von uns beiden geschrottet." Kurz schweigten wir und starrten die kaputten Geräte an, bis ich die Stille durchbrach: „Und jetzt?" „Wir können zu mir gehen und zocken." „und was ist mit den Handys?" Yoongi zuckte mit den Schultern. „Habt ihr 'nen Föhn?", fragte ich. „Glaub schon" „okay, dann versuchen wir sie zu Föhnen. Und was ist mit den Nassen Klamotten?" „ich kann dir was von mir geben" Ich stimmte zu und wir machten uns auf den Weg, wo wir auf Jimin und Lexy trafen, die ziemlich verwundert aussahen. Ich musste mir das lachen verkneifen.

Bis wir an unserem Ziel ankamen, war zumindest meine kurze Hose schon wieder so einigermaßen getrocknet. Yoongi gab mir eins seiner T-Shirts, ich ging ins Badezimmer und zog mich um. Ehrlich gesagt gefiel mir dieses Outfit. Als ich wieder aus dem Zimmer kam, war er allerdings nicht mehr da. Ich hörte das Geräusch eines Föhns aus einem der anderen Räume und stolperte durch den Gang ins Wohnzimmer, wo ich Yoongi auffand, der abwechselnd unsere Handys föhnte.
Ich stellte mir vor, wie sie gerade mit Nassen Haaren und einem kaputten Handy total genervt zuhause saß. So ging das noch eine ganze Weile, bis wir es aufgaben, uns auf die Couch setzten und anfingen zu zocken.

Irgendwann, nach zwei Stunden oder so, klingelte auf einmal mein Handy. Voller Freude rief ich, dass es wieder funktionierte und ging ran:
„Hallo?"

„Hi Soso, ich dachte schon dein Handy ist kaputt"

„Dachte ich auch, aber so wie's aussieht funktioniert es wieder"

„Kann es sein, dass du wieder am zocken bist?"
Anscheinend waren die Videospiel-Geräusche im Hintergrund nicht zu überhören.

„Soso hinter dir!", rief Yoongi dann. Ich erschrak, allerdings rettete er mich und wir zockten weiter.

„Ehm, was hast du gesagt Lexy?",fragte ich.

„Ob du gerade zockst"

„Ja"

„Und mit wem?"

„Mit Yoongi"

„Okay?"

„Muss auflegen, bye", hab ich dann von mir und legte auf.

Irgendwann merkte ich dann, dass es schon dunkel war und schaute auf die Uhr. „Scheiße, es ist ja schon elf", bemerkte ich, „ich sollte langsam nach Hause." „Soll ich dich rüber bringen?", fragte Yoongi und ich nickte. Es war eine wunderschöne, warme Nacht und der Himmel war sternenklar. Wir beobachten die Sterne, während wir durch die spärlich beleuchteten Straßen des Dorfs, zu meinem Haus schlenderten. Ich sah eine Sternschnuppe und fragte Yoongi, ob er sie auch gesehen hatte. Er nickte und ich meinte, dass er sich etwas Wünschen durfte. Bei meinem Haus angekommen sperrte ich die Tür auf, verabschiedete mich von Yoongi und las noch etwas bevor ich schließlich einschlief.

The crazy beauty, Love at first sightWhere stories live. Discover now