2. Unbekannte Nummer

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Am nächsten Tag wurde ich um ungefähr zehn Uhr von dem Klingelton meines Handys geweckt. Es war Lexy. Verschlafen und etwas genervt wies ich sie (mal wieder) darauf hin, dass sie mich nicht so früh anrufen soll, weil sie mich damit jedes Mal wieder weckt. Sie erzählte mir irgendwelche Dinge über diesen neuen Jungen und davon, dass sie ihn heute morgen getroffen hatte.
Ich stellte auf Lautsprecher und machte mich währenddessen fertig. Dann machten wir aus, uns in fünf Minuten am Bolzplatz unseres Dorfes (der am Spielplatz war) zu treffen. Ich machte mir ein Toast mit Nutella, zog meine Springerstiefel an und aß das Toast auf dem Weg.

Wir kamen uns entgegen und gingen das letzte Stück noch zusammen.
Von weitem sahen wir, dass schon jemand am Spielplatz saß. „Alter,", sagte ich, „verfolgt der dich?!" Ich verstand gar nichts, doch dann erkannte ich ihn. Es war Jimin.

Als wir ankamen, setzten wir uns auf die Schaukeln und machten Musik an. Jimin sprach uns nicht an, aber Lexy fragte ihn, warum er hier so alleine saß. Er antwortete, dass er auf seinen Bruder wartete. Ansonsten redeten wir nicht solange wir am Spielplatz waren.

Das war ja fast kitschig, wie verliebt er Lexy anstarrte.

Als wir auf dem Weg zu mir nach Hause waren, kam uns ein zweiter Asiate entgegen. „Das ist bestimmt Yoongi, Jimins Bruder", flüsterte mir zu Soso, aber davon bekam ich nur so halb etwas mit. Noch nie in meinem Leben hatte ich jemand so hübsches und gleichzeitig heißes gesehen.

Kaum sahen wir ihn nicht mehr, fing ich an, Lexy anzuschreien, dass sie sich die Ohren zuhielt (was sie komischerweise schon zuvor gemacht hatte): „oh. mein. gott. HAST DU DIESEN TYPEN GESEHEN?! ER IST SO UNGLAUBLI-", weiter kam ich nicht, denn Lexy hielt mir den Mund zu. „Pssssst, sonst schreckst du ihn gleich wieder ab", zischte sie. „F*ck, WARUM SAGST DU DENN NICHTS?!" „Hab ich doch", lachte meine Freundin. „Oh, da war ja was", antwortete ich. Mit einem Lachflash gingen wir dann den Restlichen weg zu mir. Naja. Sie hatte einen. Ich hatte nach kurzer Zeit aufgehört zu lachen.

Eigentlich bin ich ja ziemlich intelligent, aber wenn meine Freunde da sind-

Das Wetter war an diesem Tag sehr schön, weswegen wir uns entschieden uns auf meine Terasse zu setzen und dort Musik zu hören.

Eine halbe Stunde später bekam Lexy eine Nachricht. „Hä, wer ist das?", fragte sie, da es eine unbekannte Numner war. „Ja wer Wohl?", antwortete ich sofort, „Jimin, du schlaues etwas! Was hat er geschrieben?"
„Eifach nur 'Hi'", sagte sie und Tippte kurz auf ihrem Bildschirm rum. „Er hat wieder was geschrieben: 'Hättest du Lust mir dann mal das Dorf zu zeigen?'", las sie laut vor. „Aber du kannst mich nicht alleine lassen", meinte ich. Wieder tippte sie, diesmal etwas länger. „Omg Soso, du hast so Glück", sagte sie nach einer kurzen Zeit. „Was warum? Was hat er geschrieben?", fragte ich verwundert. „Ich könnte ihr doch meinen Bruder vorstellen. Er kennt hier sowieso noch niemanden.", las Lexy. Ich antwortete nur mit einem Grinsen und wusste, dass sie es nur zu gut kannte. Sie stöhnte. „Wie wäre es wenn du zur Abwechslung mal normal redest?", bittete ich sie lachend. „Neiiin! Was denkst du denn von mir?", kicherte sie.

Lexy schaute wieder auf ihr Handy, tippte wieder etwas und zog mich dann mit zum Bolzplatz.

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