Die werden mich umbringen.

"Na wie oft hat dich dein loverBoy angerufen?" spottet Emir.

"Er ist nicht mein loverboy" antworte ich etwas zu barsch.

Ich verstehe einfach sein Problem nicht. Warum muss er dauernd drauf beharren, dass Kaan auf mich steht?. Ich schenke ihn keine Beachtung und rufe Kaan an. Nach dem Dritten Piepton nimmt er endlich ab.

"Verdammt Dünya wo bist du? Wir haben uns so Sorgen gemacht" ertönt sofort die besorgte Stimme von Kaan.

"Es tut mir leid, ich habe vollkommen vergessen Bescheid zu geben und mein Handy war auf stumm" entschuldige ich mich schuldbewusst, da ich weiß, wie rücksichtslos das von mir war. Die dachten bestimmt mir ist etwas zugestoßen. "Ich bin bei Medina du kennst sie doch noch?."

Medina gehörte früher auch zu einer meinen besten Freunden. Früher waren Elif, Medina, Derya und ich unzertrennlich. Wir haben immer alles zu viert gemacht. Aber danach hatte Elif mit den beiden Stress, so dass ich in der Mitte stand. Jedoch hab ich den Kontakt beibehalten, da mir alle am Herzen liegen und ich habe sie auch dazu gebracht, es zu akzeptieren. Ich müsste mich die Tage bei den anderen beiden auch mal melden.

"Ja ich kenn sie noch" brummt Kaan. Er hält auch nicht viel von den beiden. "Wann kommst du? Soll ich dich abholen?"

"Wenn es für dich in Ordnung ist, wollte ich heute bei ihr bleiben" frage ich zaghaft um Erlaubnis.

Emir schnauft neben mir leise auf, weshalb ich ihn fragend angucke, aber er schenkt mir kein Blick. Er denkt sich bestimmt, dass es lächerlich ich, dass ich um Erlaubnis frage, aber das ist mir egal. Immerhin wohne ich bei den beiden und sie haben die Verantwortung um mich.

"Ich weiß nicht Dünya" zögert er. "Ich halte nicht so viel von ihr, das weißt du auch."

"Es ist nur für ein Tag. Morgen früh komme ich wieder, wir haben uns nur so lange nicht gesehen.." ich spiele nervös mit meinen Fingern und spüre Emirs Blick auf mir kurz ruhen, ehe er wieder auf die Straße guckt.

"Na gut dann bis morgen" gibt er endlich nach.

Ich verabschiede mich bedankend und lege dann auf. Genau in dem Moment fährt auch Emir durch das Tor seines Anwesens, welche seine Männer für ihn direkt öffnen.

"Gute Lügnerin" bemerkt Emir an und steigt dann aus.

Ich beiße meine Zähne zusammen und steige auch aus. Er ist doch daran schuld, dass ich lügen muss!. Wenn ich jetzt so nachdenke, dann kommt mir dieser Deal so bescheuert vor. Er hat mich einfach reingelegt, wie hat er das bitte schon wieder geschafft?.
Ich gehe ihn mit zögernden Schritten nach, in sein Zimmer. Ich bin froh darüber, dass uns Leyla nicht über den Weg gelaufen ist. Sie wird bestimmt durchdrehen, wenn sie mich sieht.

Ich verstehe gar nicht, warum sie mich als Konkurrenz sieht. Sie kann ihn ruhig haben. Ich habe keinerlei Interesse an ihn.

"Geh duschen. Danach gehe ich" wendet Emir sich an mich.

Er will grad wieder sein Hemd aufknöpfen, aber da sprinte ich schon ins Bad und schließe die Tür ab. Gedämpft höre ich sein belustigtes Lachen, so dass ich die Augen verdrehe. Es macht ihn unheimlich Spaß mich zu ärgern.

Schnell entledige ich mich meiner Kleidung und steige in die Dusche. Ich seufze erleichtert auf, als das kalte Wasser über mein Körper abprallt und sich auch meine Knochen entspannen. Ich schließe die Augen und fahre durch meine Haare. Plötzlich taucht Emirs Gesicht vor meinen Augen auf. Seine braunen Augen strahlen mich regelmäßig an. Schnell reiße ich die Augen auf und schüttele mein Kopf.

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