"Boss du bringst ihn gleich um hör auf" mischt sich einer seiner Männer ein, der jetzt eine Hand auf Emirs Schulter legt, um ihn abzuhalten.

Doch Emir scheint blind vor Wut zu sein, denn er schlägt aggressiv seine Hand weg und macht da weiter, wo er unterbrochen wurde.

"Boss er muss noch sagen, wo er die Ware versteckt hat. Wenn du ihn jetzt umbringst, haben wir gar nichts davon" versucht er es erneut und es klappt auch, denn Emir hält bei seiner Bewegung inne und blickt atemlos zu Pietro.

Er ist bewusstlos aber lebt noch, das spürt er an seinem Atem. Pietros Gesicht ist voller Blut und auch kleben an Emirs Händen und an seinem weißen Hemd Blut. Das Jacket hat er sich vorher zum Glück ausgezogen.

"Bringt eiskaltes Wasser" befehlt er seinen Männer und steht langsam auf, um sein Hemd zu richten.

Seine Knöcheln sind leicht aufgeschlagen, da er mit voller Kraft auf ihn eingeschlagen hat. Wenige Sekunden später steht der Eimer mit dem eiskalten Wasser neben ihn und er schüttelt es auf Pietros Gesicht drauf, der direkt wieder zur Besinnung kommt und laut aufhustet.

"Wo ist die Ware?". Sein Ton ist scharf und er schmeißt den Eimer achtlos irgendwo hin.

"Wieso sollte ich dir das sagen? Du wirst mich so oder so umbringen" keucht Pietro auf und anhand seiner Stimme merkt Emir, wie nervös er doch ist.

Emir lacht sarkastisch auf, denn er weiß das Pietro recht hat. Er würde ihn niemals mehr am Leben halten, das hatte er sich nicht verdient. Solche Männer wie er, verdienen nichts anderes als den Tod.

"Ahja ich zeige dir mal wieso" er nickt seinen Männer zu, die jetzt eine Frau rein bringen, deren Hände gefesselt sind und ihr Mund ist ebenso zugeklebt.

Die Frau ist stark am weinen und zappeln, während sie versucht gegen das Klebeband zu schreien. Pietros Augen werden groß, als er seine Frau erblickt und er will sich aufrappeln, um zu ihr zu rennen, doch Emir tritt mit seinem Fuß auf ihn, um ihn an Ort und Stelle zu halten. Sein Schrei erhält den Raum, doch Emir nimmt sein Fuß von ihm nicht weg.

"Bitte tue ihr nichts, sie ist unschuldig" fleht Pietro ihn an.

"Ich tue ihr nichts, so lange du mir sagst wo die Ware ist."

Emir weiß ganz genau, das er niemals der Frau etwas antun würde, auch wenn Pietro ihn nicht sagen würde, wo die Ware ist. Doch dies musste er nicht wissen. Er benutzt sie nur als Druckmittel, damit Pietro ihm beichtet, wo seine Ware ist.

"Sie ist in der Lagerhalle an der ***** Straße" gibt er dann endlich zu und Emir lässt von ihm ab.

"Prüft das sofort und lasst die Frau gehen" wendet er sich an seine Männer, die direkt gehorchen und sich an die Arbeit machen.
"Wenn du lügst, wird das Konsequenzen haben" droht er dann Pietro und schüchtert ihn mit seinem Blick ein.

"Das ist die Wahrheit, nur tue meiner Frau und meinen Kindern nichts an" bettelt er und fängt an zu weinen.

Wie kann man so Feige sein denkt sich Emir wieder. Er ist sich auch bewusst, dass Pietro nicht ohne ist und seine Frau etliche Male betrogen hat und von Bordell zu Bordell herum geschlendert ist. Zwar schläft Emir auch mit anderen Frauen während er verheiratet ist, aber das ist eine ganz andere Situation. Denn er hat von Anfang an Leyla klar gemacht, dass er sie nicht liebt und nie lieben wird und außerdem hat er auch kein Kind mit ihr.

Pietro jedoch liebt seine Frau, aber tut trotzdem diese ekelhafte Dinge.
Hätte ich eine Frau, die ich über alles lieben würde, würde ich nicht mal andere Frauen anstarren, denkt sich Emir und ekelt sich nur noch mehr vor diesen Kerl.

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