1 -die zwei Schwestern

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„Renesmee! Rosmee! Kommt ihr rein? Opa Charlie und Oma Sue sind da!" Mum rief meine Schwester und mich zu sich ins Wohnzimmer. Nessie und ich rannten gerade durch den Wald und versuchten Schmetterlinge zu fangen. Nessie wollte mir zeigen wie schön sie sind. Doch als wir Mutter rufen hörten, verharrten wir in unseren Bewegungen, sahen uns kurz an und rannten dann lachend in Vampir-Geschwindigkeit ins Haus. Unser Haus lag tief im Wald von Forks, aber in der Nähe von Dads Familie. Deren Haus lag ebenfalls tief im Wald. Ich mochte es hier. Hier konnten wir ungestört von den Menschen leben.

Als wir -meine Schwester vor mir und ich ein wenig langsamer nach ihr- endlich bei Mum und Dad im Wohnzimmer ankamen, waren Opa Charlie und Oma Sue bereits da. Sie grinsten uns glücklich an, als wir auf sie zu flitzen und sie lächelnd willkommen hießen. Opa und Oma wussten jetzt, dass wir Vampire waren. Mum hatte es ihnen kurz nach meiner Geburt erzählt. Wir setzten uns und begannen zu reden. Beziehungsweise Renesmee, Mum, Dad und Oma und Opa taten es. Ich saß nur auf dem Schoß meines Vaters und hörte ihnen zu. Eigentlich dürfte ich ja gar nicht hier sein. Immerhin waren meine Eltern Vampire. Meine Mum hätte eigentlich gar kein Baby mehr bekommen können dürfen. Doch bei mir war es anders. Opa Carlisle denkt, dass es an Mums Kräften läge. Sie kann sich und andere schützen, eine Art Schutzschild aufbauen. Carlisle glaubt, dass sie sich so für einen kurzen Moment vor dem Vampir-sein geschützt hatte. So bin ich dann entstanden. Doch war ich genauso komisch wie meine Schwester, ein Halbvampir. Ich wuchs genauso schnell wie sie -innerlich und äußerlich. Jetzt wäre ich eigentlich 2 Jahre alt, aber von meinem Geist und Aussehen war ich bereits 8. In 4 Jahren würde ich wohl schon 16 sein meinte Carlisle, dann würde ich langsam aufhören zu wachsen.

Ich war in meine Gedanken versunken und hörte den Gesprächen meiner Familie gar nicht mehr zu. Blinzelnd blickte ich aus dem Fenster. Sanfte Sonnenstrahlen schienen ins Wohnzimmer und beleuchteten es spärlich. Es lies meine ganze rote Haarpracht glänzen. Langsam lies ich meinen Blick wieder auf meine Familie sinken. Opa Charlie war gerade in ein hitziges Gespräch über irgendeine Baseball Mannschaft mit meinem Dad vertieft. Ich hörte seine Stimme nah an meinem Ohr und wenn ich wollte, dann lies ich sie lauter oder leiser für mich werden. Ich liebte dieses außergewöhnliche Gehör. Dad strich mir -wohl unbewusst- sanft über den Rücken. Ich lehnte mich ein wenig zurück und lies den Kopf gegen seine Schulter sinken. Jetzt hatte ich plötzlich das Bedürfnis zu schlafen, auch wenn ich es nicht musste. Nun stand Mum kurz auf und ging in die Küche. Renesmee verlies den Raum ebenfalls für einen Moment. (Wahrscheinlich, weil Jacob gekommen war, um sie zu besuchen.) Sie kam zumindest mit ihm wieder zurück.

Doch als Mum zurück kam, wirkte sie nicht mehr so gelassen und fröhlich wie zuvor. Dad verstummte schlagartig. Seine erst lächelnde Miene wurde zu einer Ernsten. Er setzte mich sanft von seinem Schoß auf die Couch und stand auf. In Millisekunden stand er neben Mum und sah sie durch dringlich an. Ich wusste, dass er gerade ihre Gedanken las. Wenn Mum es ihm erlaubte, dann konnte er es. „Mum, Dad, was ist los?" fragte nun Renesmee, der die Situation ebenfalls suspekt vorkam. Mum sah zu ihr und verstellte ihre Miene zu einer sorglosen: „Nichts, mein Schatz." Doch ich wusste es bereits besser. Meine Kräfte waren außergewöhnlicher, als die aller anderen. Ich konnte die Natur verstehen. Das war jetzt schwer zu erklären, doch es lies mich nur durch das Ansehen von Menschen oder Lebewesen ihre Bedürfnisse, Gedanken oder Sorgen verstehen. Genauso konnte ich das mit den Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft. Ich konnte Menschen, Tiere und Pflanzen die Dinge machen lassen, die ich wollte, nur weil ich sie verstand. Das war sehr außergewöhnlich.

Jetzt stand ich auf. „Mommy. Die Vulturi möchten mich sehen, hab ich Recht?" fragte ich vorsichtig. Mum und Dad sahen geschockt, aber auch besorgt zu mir. Dann kam Mum zu mir und kniete sich vor mich hin: „Ja Süße. Aber alles wird gut, hab keine Angst. Sie werden sehen, dass du so bist wie deine Schwester." Ich lächelte: „Ich habe keine Angst, Mommy."

Lange dauerte es nicht und der Tag war gekommen, an dem ich den Vulturi vorgestellt werden sollte. Bevor wir sie auf der Lichtung, die uns gehörte, treffen sollten, trafen wir uns noch im Haus meiner Großeltern. Jacob, Carlisle, Jasper, Emett und Dad sprachen gerade die Notmaßnahmen durch. Mum, Alice, Rosalie, Esme und Renesmee saßen bei mir auf der Couch. „Ist Aro nett?" fragte ich nun geistesabwesend -was ich sehr oft war- Renesmee. Sie sah besorgt zu mir und schien nach den richtigen Worten zu suchen, doch bevor sie lügen konnte, nahm ich ihr die Wahrheit aus den Gedanken: „Er ist habgierig und ein wenig gruselig, oder?" Sie nickte nur leicht lächelnd. Dann meinte Mum: „Rosmee, du weißt doch, dass du deine Kräfte nicht so oft verwenden sollst. Du darfst nicht zu sehr in das Private eines anderen eindringen." Ich zuckte mit den Schultern: „Manchmal, da, da passiert es einfach." Sie strich mir kurz und sanft mit ihrer kalten Hand über die Wange: „Ist schon gut. Du musst nur lernen es zu kontrollieren." Ich nickte. Dann wandten sich die anderen zu uns. „Wir müssen los." sagte Carlisle und lächelte mir nur leicht nickend zu. Jasper fügte noch -ernst blickend, wie immer- hinzu: „Wir haben alles Notwendige geplant. Die Werwölfe kommen uns zur Hilfe." Er sah meinen leicht verängstigten Blick und fügte noch leicht grinsend hinzu: „Falls es zu einem Kampf kommen sollte. Doch wir sind zuversichtlich, dass Aro diesmal schneller verstehen wird."

Nach einer halben Stunde kamen wir auf der Lichtung an. Es war schön hier. Renesmee und ich spielten hier manchmal fangen. Doch jetzt, wo ich wusste, dass die Vulturi kamen und es schlimmster Weise zu einem Kampf kommen könnte, wirkte sie kühl und bedrohlich. Ich klammerte mich etwas schüchtern an die Hand meines Vaters, der mit Mum, Renesmee und dem verwandelten Jacob an ihrer Seite ganz vorne ging. Hinter uns kamen die anderen Cullens und das Schlusslicht bildete das Rudel riesiger Werwölfe.
Wir blieben in der Mitte der Lichtung stehen. Lange warten mussten wir nicht:
Plötzlich rasten gut um die 500 Vampire aus dem gegenüberliegenden Wald direkt auf uns zu und hielten nur knapp 3 Meter vor uns. Ich spürte noch den Luftzug, den sie auf uns warfen durch ihre Schnelligkeit. Aro musste der Vampir ganz vorne sein. Er sah interessiert zu mir. „Hallo meine Freunde!" sagte er mit erhobenen Armen und einem gruseligen Grinsen im Gesicht.

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Hi hi!
Das hier ist das erste Kapitel zu meiner Fanfiction von Twilight :)
(Ja, ich fange zur Zeit echt viele neue Storys an, habe aber sooo viele Ideen...)
Der Trailer ist hier im Kapitel oben eingefügt, so könnt ihr ihn euch immer ansehen, wenn ihr Lust habt.
Werde das jetzt auch so bei meinen anderen Storys machen, die Trailer sind aber noch in Arbeit!
Habt Spaß beim Lesen und ich hoffe euch gefällt's XD

run away, forever ||twilight fanfict.Where stories live. Discover now