✨ Եաօ ✨

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վօօղցí

dream

Verwirrt sah ich mich in dem dunklen Zimmer um. Kann jemand nicht Mal bitte das Licht anmachen?

Etwas genervt seufzte ich aus und sah mich nun nach dem Träumer um, was natürlich wegen der Dunkelheit nicht besonders gut klappte.

Hier musste doch der Träumer irgendwo sein, oder? Wo ist er-

Und da hörte ich es. Ein leises Schluchzen.

"Hallo?" Fragte ich in den Raum rein und ging in die Richtung des Schluchzen, welches aus einem Kleiderschrank kam.

Kurz stoppte das Schluchzen, bevor es weiter ging.

Ich öffnete die Schranktür und sah die Gestalt eines Jungen, der sich dort zusammengekauert hatte und am Weinen war.

"Hallo." Sagte ich wieder, doch der Junge reagierte nicht. Hatte ich schon erwähnt, das man fast nichts sehen konnte?

Plötzlich bebte das ganze Haus und erschrocken sah der Junge auf und wollte die Schranktür schließen.
Der kann mich doch nicht einfach so bei einem Monster alleine lassen?!

Schnell sprang ich auch in den Schrank und schloss selbst die Türen.

Nun konnte man überhaupt nichts mehr sehen.

Ich hörte nur, dass das Schluchzen wahrscheinlich durch seine Hand abgedämpft wurde.

Die Erbeben, die anscheinend von schweren Schritten verursacht wurden, wurden immer stärker.

"Hey du." Sprach ich den Jungen an. "Wer bist du?" Fragte er flüsternd.

Oh, diese Frage hatte ich schon sehr, sehr oft gestellt bekommen.

"Ich bin ein Engel, der dich jetzt aus diesem Albtraum rettet." Stellte ich mich vor. Der erste Part war natürlich gelogen. Ein Engel bin ich auf keinen Fall.

"Okay.." Murmelte der Junge nur und versuchte anscheinend sich zu beruhigen.

"Weißt du, von wem die Schritte sind?" Fragte ich nach. Kurz zögerte er.

"..ja. Meine Eltern."

Oh, er tut mir leid. Keiner sollte Angst vor seinen Eltern haben.

"Kannst du an was anders denken? Du weißt, das hier ist nur ein Traum."

"Ein Traum..?" Flüsterte er.

"Ja. Du musst einfach denken, das... was ist eine deiner Lieblingssachen?"

"Tanzen."

"Stell dir vor, du bist beim Tanzen."

Die bebenden Schritte kamen immer näher und wurden lauter.

"Ich kann jetzt nicht ans Tanzen denken!" Schrie-flüsterte er und tastete mich plötzlich nach etwas ab.

"Denk an eine schöne Wiese. Die Sonne scheint hell und ein großer Baum steht mitten auf der Wiese. Rehe und Hasen springen herum."

Er tastete weiter, bis er meine Hand gefunden hatte und hielt sie dann fest in seiner. "Sie werden uns töten." Weinte er und versuchte wieder seine Schluchzer mit seiner Hand, die die ich nicht hielt, leiser werden zu lassen.

"Denk an die Wiese!"

"Sterben!" weinte er weiter. Ignoriert er meine Worte wirklich?

Die Schritte waren so nah, wahrscheinlich standen sie vor der Schranktür.

𝐃𝐫𝐞𝐚𝐦𝐰𝐚𝐥𝐤𝐞𝐫 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWhere stories live. Discover now