Zwillinge

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*Matteos Sicht*

Gaston besuchte seinen Vater jeden Tag, erzählte ihm Geschichten, zeigte ihm Fotos. Ich sah ihn nurnoch ab und zu. Doch wenn ich ihn sah, dann war alles wieder wie perfekt. Er redete mit mir, lachte über meine Witze, küsste mich wieder mit Liebe, aber vor allem aß er endlich wieder. Aus dem dürren blassen Kerl, wurde endlich immer mehr der alte Gaston, braun gebrannt und muskulös. Ich hatte die Liebe meines Lebens endlich wieder.

Nach dem eine Woche verging, kam Herr Perida wieder nach Hause, noch immer nicht wissend wer er ist. Ich war gerade in der Küche, als das Auto seiner Frau auf den Hof fuhr. Er stieg aus, in seinem Blick sah man, dass er verwirrt ist. Gaston stieg nach ihm aus und zog einen Koffer hinter sich her. Dann verschwanden die drei im Haus.

"Ciao Matteo. Alles in Ordnung?", meine Mutter tauchte hinter mir auf und wuschelte durch meine Haare.

"Ja, ich mache mir bloß sorgen um Herrn Perida. Was ist wenn er sich nie wieder an die letzten 20 Jahre erinnern kann?", ich sah zu meiner Mutter.

"Andra tutto bene! Er wird sich wieder an alles erinnern, das dauert nur seine Zeit. Du musst jetzt nur für Gaston da sein, damit er die Kraft hat für seinen Vater da zu sein!", erklärt sie mir lächelnd

"Grazie Mamma", ich gab ihr einen kurzen Kuss auf den Kopf und ging dann in mein Zimmer.

Ich setzte mich auf den Holzstuhl auf meinem Balkon und sah in die Ferne. Ich genoss die warme Herbstluft und die Stille.

"Hey Babe", seine wundervolle Stimme erklang neben mir.

Ich sah nach links und erblickte meinen Freund.

"Hey", hauchte ich und stand auf um ihn zu küssen. Die Lücke zwischen unseren Balkons war klein genug um sich nur ein wenig rüber zu lehnen damit man sich küssen konnte.

"Nina kommt gleich vorbei, wir wohlen die Verwirrtheit meines Vater nutzen um das Geheimniss meiner Mutter heraus zu finden. Aber irgendwie fühle ich mich schlecht dabei ihn so auszunutzen", erzählte er mir, während er mit meinen Fingern spielte.

"Du nutzt nicht ihn aus, du nutzt einfach nur die Situation aus. Es ist an der Zeit, dass du die Wahrheit erfährst!", ich sah in seine immer noch verletzlichen Augen und das noch nicht ganz erholte Gesicht.

"Gaston! Es gibt Essen!", rief seine Mutter und schon trottete er nach unten.

*Gaston Sicht*

Ich ging die Treppe runter und setzte mich zu meinem Vater an den Esstisch.

"Ich bin dann weg Gaston, falls etwas ist ruf an", sagte meine Mutter bevor sie das Haus verließ. Kurz darauf kam Nina und gesellte sich zu meinem Vater und mir.

"Und du bist?", fragte mein Vater verwirrt, als Nina vor ihm saß.

"Ich bin Nina, die Beste Freundin von Gaston. Ich bin hier um ein bisschen beim Erinnern zu helfen!", mein Vater sah sie immer noch verwundert an, doch begann dann seinen Eintopf zu essen.

"Erzählen Sie mir doch mal von ihrer Frau, was wissen Sie noch ganz sicher", so probierte Nina wieder auf das Thema der Schwester zu kommen.

"Das wunderschönste Mädchen in der ganzen Stadt. Als ich sie zu unserem Date eingeladen hab, habe ich fast ihre Schwester gefragt, weil die beiden sich so ähnlich sind. Aber so ist das mit Zwillingen.", er lachte auf und sah mich dann an

"Sehen wir sie oft? Davor hatte sie am meisten angst, dass ihre Schwester sie durch eine Beziehung vergisst", ich schüttelte den Kopf und sah auf meinen Eintopf.

Eine Zwillingsschwester ? Meine Mutter hat eine Zwillingsschwester? So viele Fragen schwirrten plötzlich in meinem Kopf herum. Warum hatte sie nie etwas von ihr erwähnt? Was ist mit ihr passiert? Wo ist sie jetzt?...

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Ja! Ich lebe noch ;) wie viele von euch sind noch da?

Ich dachte in der Momentanen Situation kann ich ja mal wieder was schreiben, als dürfte in nächster Zeit wieder etwas mehr von mir kommen:)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 21, 2020 ⏰

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