Lovebite

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*Gastons Sicht*

Bei dem lauten klingeln meines Weckers wache ich auf, müde schleiche ich ins Bad und mache mich fertig.
Als ich in den Spiegel schaue sehe ich einen riesigen Knutschfleck an meinem Hals.

"Da hat Matteo sich gestern beim Film gucken ja viel Mühe gegeben", sage ich kurz zu mir selbst bevor ich mein Hemd zu mache in der Hoffung, dass man den Fleck an meinem Hals nicht mehr sieht, doch auch der hohe Kragen meiner Schulunifrom überdeckt den großen roten Liebesbiss auf meinem Hals nicht.

Ich verdrehe kurz die Augen, bevor ich aus meinem Zimmer, die Treppe runter ins Wohnzimmer gehe. Wie es sonst auch immer war, stand mein Müsli und ein Glas Orangensaft auf meinem Platz damit ich direkt essen konnte.

Es ist als wäre ich nie weg gewesen, meine Eltern gehen beide um 6 Uhr zur Arbeit ohne mir Tschüss zu sagen oder eine Nachricht zu hinterlassen, pünklich um halb 7 klingelt dann mein Wecker, ich stehe auf, mach mich fertig um dann um halb 8 zu essen, damit ich 7:45 Uhr das Haus verlasse und zur Schule gehe.

Schnell laufe ich nach oben um meinen Rucksack zu holen und verlasse dann das Haus. Matteo scheint schon weg zu sein, weswegen ich alleine gehe.

Und als ich dann an dem großen Schulgebäude ankomme, war es als würde ich in einem Film mitspielen der meinen Namen trägt.

Alle sehen mich an, ob es gute Blicke sind weiß ich nicht, doch zum ersten Mal wurde ich beachtet.

Verfolgt von Blicken stürme ich ins Schulgebäude zu meinem Spinnt, der direkt neben Ninas ist, die dort mit Ambar steht

"Hey Gaston", begrüßen sie mich im Chor und ich umarme beide

"Huch, was ist das denn", ich spüre Ninas kleine Hand über meinen Hals streichen nachdem sie sich aus der Umarmung gelöst hat

"Das ist ein Knutschfelck und ich weiß von wem", quiekt die Blondine auf und grinst ihre Freundin an

Mit großen Augen sieht Nina mich an, 'Matteo' geht über ihre Lippen und dann grinst sie genau so blöd wie Ambar zuvor

"Ist das so offensichtlich? Behaltet das bitte für euch, die reden hier alle schon genug über uns, das muss jetzt nicht auch noch jemand wissen", flüster ich den beiden zu, die mir zu nicken und dann öffne ich endlich mein Schließfach

"Da kommt dein Traumprinz", sagt Ambar leise und geht ein Stück zur Seite, damit ich den Perfekten Blick zum Eingang habe

Neben Matteo kommen auch Ramiro und Luna in den großen Flur, sie stolzieren zu ihren Spinden als wäre nie etwas gewesen, als wären Luna und Matteo nie weg gewesen, als hätten sie sich nicht getrennt.

Und plötzlich wirkte wieder alles so, als hätte es diese Zeit nicht gegeben in der wir weg waren, als wären Ambar und ich die einzigen die sich dran erinnern können und draus gelernt haben, denn Matteo würdigt mich keines Blickes. Er behandelt mich wie Luft.

Ich war es ja eigentlich gewohnt nicht von ihm beachtet zu werden wenn wir in der Schule waren, doch jetzt war ich sauer! Seid gestern hat sich alles geändert, er war nun einfach mehr als mein Bester Freund und das konnte der dunkle Fleck auf meinem Hals auch gut bezeugen.

Auch als wir im Klassenzimmer nebeneinander saßen bekam ich kein ‚Hallo' oder ‚Schön dich zu sehen'. Alles was ich bekam waren immer wieder Blicke, Blicke die auf meinem Hals lagen, auf den Knutschfleck starrten. Es wirkte als würde er mit seinem Blicken probieren den Fleck weg zu kriegen, den er die Nacht zuvor selbst dort hin machte...

Nach einiger Zeit fange ich an zu überlegen irgend etwas zu sagen, doch aus meinem Mund kam nichts. Was sollte ich denn auch sagen?

Erst als ich auf dem Weg nach Hause war, trauen Matteo und ich uns eine Unterhaltung zu führen

„Kleiner warte mal", ruft er und läuft den Sandweg lang bis zu mir.

„Was möchtest du", frage ich schnippisch. Ich war sauer auf ihn, ich fühlte mich ausgenutzt, verarscht...

„Es tut mir leid Gaston... ich weiß, ich hätte was sagen sollen, vorallem wegen diesem Ding an deinem Hals was ich dir zugefügt habe... aber was hätte ich denn sagen sollen? Wir haben ja nicht einmal beschlossen was wir sind, ich weiß nicht ob du mich genau so magst wie ich dich und ob du tatsächlich auf Männer stehst... ich weiß garnichts, wie soll ich dann etwas sagen ohne dumm rüber zu kommen", sprudelt es aus dem Italiener raus.

Ich muss grinsen, es ist süß wie er probiert sich bei mir zu entschuldigen, obwohl er mit dem was er sagte recht hatte...
Und jetzt lächelt er mich nervös an und wartet auf eine Antwort von mir

Ich schaue ihm kurz in die Augen, ziehe ihn dann ander Hüfte zu mir und küsse ihn

Ich merke wie er glücklich in den Kuss rein lächelt und ich merke wie mich wohl fühle in seiner Nähe zu sein

Als ich mich löse flüstere ich an seine Lippen: „Ist es komisch zu sagen dass ich mich in meinen Besten Freund verliebt habe?"

Er schüttelt seinen Kopf: „Ist es komisch wenn der Beste Freund das gleiche fühlt wie du?"

Und wieder küssen wir uns, seine Hand die zuvor auf meiner Wange geruht hat, wandert nun langsam zu dem Liebesbiss an meinem Hals. Er streichelt vorsichtig drüber und schaut mich dann an: „Tut mir leid für das Ding"

„Schon ok, ich finde mir steht die Farbe", lache ich kurz und küsse ihn dann erneut

The Journey to your heartWhere stories live. Discover now