1. Miyagi

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„Hachiko sei still, wir sind doch gleich da." Flüsterte ich zu meinem Hund.

Zum Glück kam der Zug schon 5 Minuten später am Bahnhof an. Ich hing mir meine Reisetasche um, schulterte meinen Rucksack und stieg mit Hachiko aus dem Zug.

„Siehst du, schon geschafft Großer." Lächelte ich und krauelte kurz sein Ohr. Ich sah von meinem Hund auf und blickte mich suchend um.

Mein Onkel hatte mir geschrieben das er arbeiten musste, und deshalb ein alter Freund mich abholen würde.

„Yahiko! Hey lang nicht gesehen!" Rief jemand und ich drehte mich zu der Stimme um.

„Tatsu!" Lachte ich und ging auf ihn zu.

„Wir haben uns wirklich lange nicht mehr gesehen. Bist du hier um uns abzuholen?" Er nickte und nahm mir, als wäre es selbstverständlich, meine Reisetasche ab.

„Vielen Dank."

„Gern" Danach wanderte sein Blick zu Hachiko. „Wow dein Hund ist ja ganz schön gewachsen, seit ich ihn das letzte mal gesehen habe. Dein Onkel wird sich freuen." Ich stieg in sein lachen mit ein und folgte ihm dann zu seinem Auto.

Nachdem wir mein Gepäck im Kofferraum verstaut hatten, stieg Hachiko hinten ein und ich setzte mich vorne neben Tatsu.

An diesem Punkt sollte ich mich wohl erst einmal vorstellen und erzählen was ich überhaupt hier mache.

Mein Name ist Yahiko Karashi und ich bin 15 Jahre alt. Ich habe die Letzten 7 Jahre mit meiner Mutter in Tokyo gelebt und bin nur selten in den Ferien hier her gekommen um meinen Onkel zu sehen.

Allerdings sind meine Mutter und ihr neuer Freund beide auf einer Geschäftsreise und wollen danach noch für ein paar Wochen verreisen. Da sie mich aber dieses Halbe Jahr nicht alleine lassen wollten, ziehe ich nun für eine etwas Längere Zeit zu meinem Onkel, was ich gar nicht mal so schlecht fand.

Auf meinen alten Schulen habe ich eigentlich immer recht schnell zu jedem Kontakt aufgebaut, allerdings mach ich den Mund auf, wenn mir etwas nicht passt und habe mir somit nicht jeden zum Freund gemacht.

Aber das hat mich nie wirklich gestört. Doch der einzige Grund warum ich auf öffentlichen Schulen war, war der das ich ursprünglich eine große Volleyball Karriere vor mir gehabt hätte, bis... Mein Knie aufgegeben hat.

Durch einen Unfall sind mir mehrere Sehnen gerissen und mir ist die Kniescheibe rausgesprungen. Seitdem kann ich keinen Sport mehr machen, selbst das laufen fällt mir schwer.

Aber da meine Mutter stink reich ist, hat sie mir extra eine ganzbeinschiene mit Gelenk anfertigen lassen, ohne die hätte ich vermutlich niemals wieder laufen können.

„Jetzt erzähl mal, Wie geht's dir denn? Was macht dein Bein?" Holte mich Tatsu aus den Gedanken.

„Mir geht es mehr als nur gut. Ich werde die nächsten drei Jahre hier wohnen und muss den Freund meiner Mutter nicht ertragen. Außerdem sehe ich Onkel Ukai wieder. Natürlich hab ich mich auch gefreut dich wieder zu sehen aber auf meinen Onkel Freue ich mich noch mehr."

„Das ist verständlich, du hast ihn ja jetzt auch schon zwei Jahre nicht mehr gesehen." Meinte er und ich nickte.

„Wie sieht es mit der Schule aus? Wirst du auf die Karasuno gehen?" Fragte er nach einer Weile.

„Nein. Meine Mutter hielt es für nötig mir meinen Privat Lehrer für 4 Tage die Woche hierher zu bestellen." Tatsu sah mich skeptisch an und ich musste lachen.

„Wir sind gleich da. Ich bring dich zur Wohnung, der Laden ist ja direkt darunter. Dein Onkel wartet bestimmt schon." Keine zwei Minuten später, hielt sein Wagen vor der Wohnung.

„Ich helf dir noch mit deiner Tasche." Ich nickte und ließ dann Hachiko aussteigen. Tatsu nahm wieder meine Reisetasche und ich meinen Rucksack.

Kurz bevor wir an der Tür ankamen, klingelte plötzlich sein Handy und er Ging verwundert ran. „Ah Keishin... Wieso?... Mhm... Mhm... Ja Verstehe... Ich hol ihn... Ja kein Problem... Ich bring sie mit, ist kein Thema... Bis gleich" Ich sah verwirrt zu ihm hoch.

„Plan Änderung. Wir bringen deine Taschen rein, holen noch jemanden ab und fahren zur Karasuno. Dein Onkel ist jetzt Trainer."

Glückskatze (Haikyuu FF) Where stories live. Discover now