。゚×1× 。゚~ Sei brav, stark und höflich

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Ich grüsse euch meine lieben Mitlebewesen.
Ich hoffe, ihr seit alle gut am Schlafen (um 3 Uhr Nacht) und wenn nicht, kann ich euch mit dem ersten Kapitel von Fly High erfreuen. Auch wenn schlaf wichtig ist, hoffe ich doch, euch mit dem folgenden Text diesen zu rauben. Viel Spass!
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JiU pov.

Gähnend machte ich es mir auf der weichen, strahlend grünen Wiese gemütlich und genoss die letzen wärmenden Sonnenstrahlen des Tages. Es ist später Sommer 1935 und ich, Kim Min-ji (von allen jedoch JiU genannt), 23 Jahre, bin einfach nur todmüde. Schon seit einigen Nächten wachte ich mit klopfendem Herzen in der Frühe auf und wälzte mich dann hin und her bis der wunderbare Geruch von Kaffe in meine Nase steigt. Der Grund für mein frühes erwachen ist ein Traum. Es ist immer der selbe. Ich war etwas am spazieren, als ein starker Wind aufkam, der die orangen Blätter um meine Füsse wirbeln liess. Ich schaute hoch zum dunkelblau-violettem Himmel, als mir ein Mädchen auffiel. Sie stand auf dem Dach und erwiederte einen Moment meinen Blick. Fesselte mich mit ihm. Fesselte mich so sehr, dass ich nicht fragen konnte, was sie da oben macht. Nicht rufen konnte, sie solle keine Dummheit machen, als sie sich weg drehte und in die Tiefe sah. Nicht schreien konnte, als sie ihre Arme ausbreitete, noch einmal den Wind auf ihrer zarten Haut genoss und sich einfach fallen liess. Es war schrecklich quälend sowas immer wieder mitansehen zu müssen und nahm mir auch jetzt für einen Moment die Stimme als ich daran dachte. Schnell zwangen ich mich also an etwas anderes zu denken und mich wieder zu entspannen.

Unglücklicherweise wurde die beruhigende Stille schon bald vom Ruf meiner Tante unterbrochen. Rasch stand ich auf und klopfte den Dreck von meinem Kleid, ehe ich mich ins Haus begab. „Du hast gerufen, liebe Tante?", fragte ich höflich und schaute in ihr junges Gesicht, dass mich sanft anlächelte. Ein eher seltener Anblick, da meine Tante eher eine kalte Frau war. Brilliant ohne Frage, sonst hätte sie es niemals geschafft sich einen solchen Namen in der Wirtschaftswelt zu machen, doch seit meine Eltern und damit ihr einziger Bruder umgekommen waren nicht mehr sie selbst. Mit Sieben Jahren kam ich zu ihr und ich darf mich wirklich nicht beschweren. Mir mangelt es an nichts, sie hat mich zu einer anständigen jungen Dame erzogen und dank ihr bekomme ich sogar die Chance zu Studieren wie sie mit nun verkündet. „Ach Mädchen, das hast du gut gemacht", meint sie und nimmt mich in den Arm. Heutzutage ist es sehr selten, dass Frauen Erfolg im Beruf haben oder überhaupt die Chance bekommen selbstständig zu sein. Meine Tante findet das blödsinn und hat sich deshalb dafür eingesetzt, dass ich gebildet werde um nie von jemandem abhängig sein muss. Ich hätte nicht sagen können, wie lange wir so da standen und insgeheim die Nähe des anderen genossen. Uns wirklich wie eine Familie fühlten, doch diese einfachen Worte trieben mir Tränen in die Augen, die ich schnell zu unterdrücken suchte. Nicht nur ich. „Ich...weiss, dass ich nie ein guter Mutter Ersatz war, doch aus dir wird doch noch was", meinte sie mit leicht zittriger Stimme. Geschockt über diese Aussage suchte ich nach Worten, doch so weit kam ich garnicht, ehe sie mich wieder von sich schob und sich von mir abwannte. „...und jetzt geh dich vor dem essen noch umziehen, bevor ich noch Schübe bekomme wegen deiner dreckigen Strümpfe."

Zwei Wochen später war es dann so weit. Mit gepackten Koffern wartete ich mit ihr auf den Bus, der mich zu meiner Uni bringen sollte. Das Verhältnis zwischen meiner Tante und mir war nie übermässig gut. Was sagt man denn bei so einem Abschied? Ich würde sie frühstens Weihnachten wieder sehen, wenn überhaupt. „Vielen Danke Tante. Ohne dich hätte ich diese Chance nicht" murmlete ich. Seufzend nahm sie meine Hand in die ihren und tätschelte sie. „Das habe ich gerne getan Kind. Dank es mir lieber damit fleissig zu lernen und gross rauszukommen. Wenn du es jedoch in Wort fassen willst dann auch deutlich. Ich dachte ich hätte dir das nuscheln abgewöhnt" - „Tut mir leid" meinte ich nun lauter. Ein leises rattern verriet uns, dass der Bus jeden Moment um die Ecke biegen würde und so standen wir auf. Sie sah mich an und öffnete den Mund, schloss ihn aber gleich wieder. Sie schien unsicher zu sein. Sowas hatte ich noch nie bei ihr gesehen. „Schick mir mal einen Brief und benimmt dich gut Kind. Vergiss nie. Sei brav, stark und höflich. Und wehe du machst nichts aus deinem Leben" mahnte sie mich, schenkte mir aber doch noch eines ihrer seltenen lächeln. „Das werde ich. Versprochen" ein letztes mal nahm sie mich in den Arm ehe ich in des Bus stieg und ihr strahlend zuwinkte, bis sie vom Licht verschluckt wurde.

Strahlend verabschiedete ich mich höflich vom Busfahrer und stieg aus. Überwältigt stand ich nun vor den Toren eines riesigen Gebäudes. Doch irgendwas war komisch. Nirgendwo war ein Schild, auf dem der Name der Schule stand oder sonst etwas. Es war auch niemand auf dem Gelände. Ich drehte mich zum Bus um, in der Absicht den Fahrer zu fragen, ob er sich bei der Adresse nicht geirrt hätte doch das komplette Fahrzeug war wie vom Erdboden verschluckt. War ich so in Gedanken, dass ich nicht gehört habe wie er wegfuhr? „Nagut. Ich schaffe das. Es muss die richtige Adresse sein" spreche ich mir selbst Mut zu und trete näher. Ich umfasse die grosse Klinke des weissen Tores und drücke sie runter. Es lässt sich erstaunlich leicht öffnen, wobei etwas merkwürdiges passiert. In dem Moment als ich über die Schwelle trete bekomme ich ein ganz warmes Gefühl. Ein berauschendes Gefühl, dass mich innerlich vor Freude fast schon anschreit. Wie ein Wesen, dass sich nach vielen Jahren aus dem Winterschlaf erhebt und ein mächtiges Brüllen ausstöst. Dieses Gefühl lässt mich fast schon schweben, so machtvoll steigt es in mir auf. Ich verkneifen mit das springen und schreien, zu dem es mich verleitet und kichere bloss. Währenddem ich über den grossen Hof laufe betrachte ich das wunderschöne Gebäude, dass meiner Vermutung nach einem Adligen des Barocks gehören könnte. In der Mitte ist ein grosses langes Gebäude, dass von zwei Türmen und jeweils einem weiterem Gebäude umschlossen wird und so ein U bildet. Bei der Tür angelangt streiche ich meinen Rock glatt, riechte mich aufrecht hin und klingle...doch niemand öffnet. Funktioniert sie vielleicht nicht? Sollte ich nochmals klingeln? "Sei nicht so ungeduldig Kind", höre ich sofort meine Tante in meinem Kopf. Doch das warten bringt nichts. Auch klopfen hat nichts gebracht. Zögerlich drehe ich den Türknauf, meine Tante würde mich massakrieren wenn sie das wüsste, und trete ein. Nun jedoch sichtlich nervöser. Was sollte ich sagen, wenn das nun wirklich nicht die Schule war und gleich ein verängstigtes Hausmädchen um die Ecke kommt? Ich hörte sie schon brüllen: „Diebin! Einbrecherin! Einbrecherin im Haus!"-„Tut mir leid einfach ins Haus zu plazen aber ich die Tür war nicht abgeschlossen"...ja genau. Jedoch blib ich alleine...und würde es wohl auch bleiben. Kaum hatte ich das Haus betreten wurde mir klar, dass es schon eine Weile leer stehen musste, wenn auf dem Boden so viel Staub hatte, dass ich mit meinen Schuhen Spuren wie im Schnee hinterliess. Abgesehen davon, war es wunderschön. Sehr hell, mir wertvoll aussehenden Möbeln und Vasen. Wieso haben die Besitzer das alles nicht mitgenommen? Ich hätte mich unwohl fühlen müssen in diesem riesigen verlassen Palast, doch merkwürdigerweise traf das Gegenteil zu. Auch wenn ich es mir in dem Moment nicht erlaubte zuzugeben aber ich fühlte mich wie, wenn man nach den Ferien nach Hause zurückkommt. Ich war so in die Betrachtung der Eingangshalle vertieft, dass ich vor Schreck aufschrie, als es an der Tür klingelte.

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Für alle nicht Insomnias unter euch, dass ist JiU:

Für alle nicht Insomnias unter euch, dass ist JiU:

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Ach sie ist so schön. Momentan ist sie mein Wreck-Bias. Yoohyeon topt sie für mich aber nicht ganz. Auch wenn ich alle sieben für Queens halte. Aber ihr wisst ja:
You don't find your bias.
Your bias find's you.

Wie sieht es bei euch aus?

Und schreibt doch mal, ob ihr noch andere Kpop Groups mögt und gerne auch welche!

Dreamcatcher: Fly HighWhere stories live. Discover now