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Pov Shoto

Am liebsten würde ich nie wieder aufstehen... Doch dann platzte jemand die Tür rein.

Ruckartig setzte ich mich auf und erblickte die Gestalt, welche meinen heiligen Boden beschmutzte.

„Spinnst du?! Raus!"

Wer sollte es auch sonst sein, es ist Katsuki. Oder besser gesagt, Bakugou. Ich erhob mich von meinem Bett und ging direkt auf ihn zu.

„Das ist genauso mein Bad! Wir sollen es uns teilen, also lass mich durch du fettes etwas!"

Frontal stand ich nun vor ihm und dem Türrahmen, ihm den Durchgang verweigernd. Praktisch, wenn man der Größere von beiden ist.

„Geh unten pissen!"

„Da duscht deine Tante!"

„Dann wirst du wohl warten müssen, bis sie fertig ist!"

Ich schubste ihn mit einer Hand zurück und knallte die Tür zu. Zum Glück steckte ein Schlüssel im Schlüsselloch, den ich auf sofort umdrehte. Pech gehabt.

Natürlich hämmerte es von außen schon gegen meine Tür und ein klägliches Jammern vögelte meine Ohren.

„Mach sofort auf! Ich warne dich!"

Pah. Wie witzig. Ich lehnte lässig an meiner Tür, genoss diese Gerechtigkeit. Soll er doch noch ein bisschen weiter betteln, ich hab Zeit.

„...Das ist richtig uncool von dir."

Auf deine Meinung gebe ich eh nichts. Es herrschte kurze Stille, dann fing er wieder laut zu werden. Der kann echt nicht die Klappe halten oder?

Das wirst du büßen!!!"

Pah! Trink erstmal deine Milch und wachs nh Stück, bevor du dich mit mir anlegst!"

Is klar. Ich freue mich schon drauf. „Büßen"... Das mit dem gibt eh noch Mord und Todschlag, aber immerhin zog er nach einem Kurren endlich ab.

Das war also der erste Tag hier... Zum kotzen. Ich stellte mich in meinem begehrten Badezimmer ans Fenster und zündete eine Zigarette an.

Angefangen zu rauchen habe ich mit 15, mittlerweile bin ich 17. Ich würde jedem davon abraten, aber für mich ist es bereits eine schlechte Angewohnheit, die ich nicht ablegen kann.

Die Schuld daran gab ich meinem Vater. Es ist kein Geheimnis, dass er mich seit meiner Geburt tyrannisierte, weswegen ich auch letztes Jahr zu meiner Tante zog.

Obwohl ich es bei ihr deutlich besser hatte, konnte ich mit dieser Sucht einfach nicht aufhören. Wenigstens konnte ich Sero davon abhalten, auch mit dem Scheiß anzufangen.

An dieser Stelle klopfte ich mir auf die Schulter und zog einen ordentlichen Zug ein. Vom Badezimmer Fenster aus konnte ich noch immer die untergehende Sonne über den Dächern der Nachbarn erkennen. An sich eine schöne Gegend... Wie die Nachbarn wohl sind? Gibt es vielleicht jemanden, mit dem ich abhängen könnte? Wir werden sehen.

Morgen ist schon Sonntag. Danach heißt es für mich, eine neue Schule besuchen. Meine Motivation? Null.

Hello Stranger | TodobakuWhere stories live. Discover now