Kapitel 19.

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Ich habe zu diesem Kapitel ein YouTubeVideo verlinkt. Den noch bevor ich begann diese Geschichte zu schreiben hatte ich natürlich vorstelleungen dazu und die Szene in diesem Kapitel war einer der Hauptgründe um überhaupt anzufangen. Und die Idee zu dieser Geschichte hatte ich durch dieses Lied. Es ist sehr traurig und negativ gestimmt, aber genauso habe ich mir Ellingtons Gendanken und Gefühle(der Text des Liedes, gerade am Anfang) , als er neben Rydel lag vorgstellt. ( Bis auf in der zweiten Strpohe mit den Pillen und so, das mal ausgeschlossen! )

Also bitte ich euch, hört doch mal rein und versucht zu verstehen und zu fühlen was ich meine, wie Ell sich fühlt. Dieser Song war der Grund für diese Geschichte...

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Ich kann nur eines sagen. Es wurde mehr als ein schöner Nachmittag. Wir saßen  am Küchentisch und unterhielten uns. Die Themen waren eigentlich alle mal vorhanden: Lustiges, ernstes, trauriges, Musik ( Arbeit ), Zukunft und anderes.

Rosalie hatte lange durchgehalten, aber nach einer gewissen Zeit begann sie zu quengeln ihr sei langweilig. „ Wenn du möchtest kannst du aufstehen und spielen gehen.“, sagte ich. Sie nickte und Riker hob sie aus ihrem Kindestuhl und stellte sie auf ihre Füße auf den Boden und sie lief hoch. „ Wie lange wohnst du mit Rosalie schon hier in diesem Haus?“, fragte mein Dad. „ Seit bald fünf Jahren schon. Es gehörte Maddies Großtante. Ich habe sie kurz kennengelernt als sie noch hier wohnte. Sie war eine wirklich nette Frau. Sie musste nur Wochen nachdem ich sie kennenlernte aus gesundheitlichen Gründen in ein Pflegeheim. Als feststand, dass sie nicht mehr nach Hause zurück kommen konnte, bot sie mir an hier einzuziehen. Sie wusste, dass ich auf der Suche nach etwas größerem war. Ich zahlte ihr Miete, aber als sie vor knapp drei ein halb Jahren leider starb, vererbte sie mir und Rosie das Haus. Es war eines der schönsten Geschenke die ich je bekommen habe.“ „ Wow, also das Haus hier gehört dir?“, fragt Riker. Ich nicke. Meine Bruder und Eltern sahen sich noch einmal um und diesmal mit ganz anderen Augen. Rosalie kann wieder herunter, sie hatte ein Puzzel dabei. Sie ging ins Wohnzimmer und setze sich dort vor dem Sofa in den Teppich.

Ich begann den Tisch etwas aufzuräumen, mit der Hilfe von meiner Mom und Riker. Ross, Rocky und Ellington gingen zu Rosalie und Puzzelten mit ihr und Ryland und Dad diskutierten irgendwas aus.

Als es etwa eine Stunde später dunkel wurde, ging ich raus um alles was Rosalie gestern noch mit dem Spielen mit Lillian hatte liegen lassen wegzuräumen. Als ich fertig war, war es fast komplett dunkel geworden. Rosalie muss bald ins Bett, dachte ich.

Ich sah von draußen ins Wohnzimmer, meine ganz Familie saß dort und  lachte und schien Glücklich. Ein wunderbarer Anblick. Auch wenn es schön war sie dort zu sehen, so wollte ich im Moment trotzdem nicht zurück zu den anderen rein gehen. Ich ließ mich ins Gras fallen und beobachtete die anderen.

Ich wusste nicht wie lange ich dort saß, aber ich hatte ihn eindeutig nicht näher kommen hören. „ Alles okay?“, fragte mich Ellington. Ich sah erschrocken zu ihm hoch. „ Ja, alles gut.“ „ Darf ich mich zu dir setzten?“ „ Natürlich.“ Wir sagten beide eine Weile lang nichts. „ Wieso bist du hier allein draußen?“ Ich ließ mich zurück ins Gras gleiten und schaute in den klaren Himmel. „ Ich weiß nicht. Ich fand es einfach schön euch zuzusehen. Es tut so gut euch alle um mich herum zu haben.“, sagte ich und atmete laut aus. „ Ich weiß, sowohl ich als auch die anderen haben es schon sehr oft gesagt. Aber wir sind echt froh dich wieder bei uns zu haben. Dich gefunden zu haben.“  Der Himmel war so Sternenklar wie ich ihn noch nie glaubte gesehen zu haben. Lag es an ihm, dass es mir so vorkam? Auch er hatte sich jetzt neben mir zurück gelegt. „ Es war, als ginge alles sobald du weg warst den Bach runter. Die Welt hatten ihre Farben verloren. Wir alle dachten dir sei was passiert. Die Polizistin hat zwar versucht uns die Nachricht nett zu überbringen, aber es war trotzdem wie ein Schlag in den Magen.“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. „ Ich konnte mir nie einen Grund vorstellen der dich dazu bringen würde wegzulaufen. An diesen hatte ich aber nie gedacht.“ „ Du hättest mich nicht für jemand gehalten dem sowas passiert.“, sagte ich Tonlos. „ Ich bin mir sicher, da ist eine Geschichte hinter. Sonst wärst du nicht weggelaufen. Das weiß ich.“ „ Es tut mir leid.“, mehr brachte ich mit brüchiger Stimme nicht zustande. „ Ich habe dir längst vergeben.“ Es war, als breitete sich in mir eine wenig Ruhe aus. Der Sturm der vielen Gedanken und Gefühle der in mir tobte seit ich sie das erste mal wieder gesehen hatte, beruhigte sich etwas. Nur durch diese fünf Wörter.

Wir lagen dort ne weile still und starrten in den Himmel. Aber ich rang mit mir oder wohl eher damit eine Frage zu stellen. „ Was ist mit Kelly?“ Er lachte kurz, es klang irgendwie nicht bitter, aber eben auch nicht wie ein normales lustiges oder glückliches Lachen. „ Kelly. Denn Namen habe ich lange nicht mehr gehört. Es war vielleicht etwa fünf? Vielleicht auch sechs Wochen nachdem du weg warst aus. Es war eben wie ich sagte, die Welt verlor ihre Farben sobald zu gingest. Ich war so in Sorge und verwirrt, auch mit meinen Gefühlen. Kelly verstand zu Beginn noch mein Verhalten. Aber mit der Zeit wollte sie, als sie verstand, dass du nicht zurück kommen würdest, dass ich wieder einigermaßen normal werden würde. Sie wollte wieder viel mehr Aufmerksamkeit. Und die konnte ich ihr nicht mehr geben. Es gab Streit, weil ich nicht verstand wie sie alles so runter tun konnte und nach fünf Wochen schickte ich sie dann hart gesagt in die Wüste. Wirklich schmerzhaft war es nicht. Du hattest mich einfach zu sehr eingebunden.“ Ich war sprachlos. Ich war im Endeffekt der Grund warum es zwischen ihnen Schluss war. „ Daran hat sich seid dem dann auch nichts verändert.“ … ( Sprachlos im Kopf).

Wieder schweigen. „ Danke!“, sagte ich dann irgendwann in die Stille hinein. „ Wofür?“  „ Das ihr nicht aufgehört habt zu suchen. Das ihr mich nicht aufgegeben habt.  Nicht vergessen.“ „ Niemals.“ Das war alles was er dazu sagte. Aber er klang so klar und Streng und Entschlossen, wie er nur sehr selten Sprach. Eine wärme breitete sich in mir aus. „ Sie ist übrigens Wundervoll!“, sagte er. „ Ich meine Rosalie.“ „ Achso, ja.“  „ Du hast sie wirklich toll erzogen, sie wächst einem unglaublich schnell ans Herz.“ Ich musste lächeln. „ Danke. Aber ich kann dir eines versprechen, sie hat dich auch schon ins Herz geschlossen. Es war wirklich ungewöhnlich. Sie sie sonst bei fremden extrem schüchtern. Aber bei euch ist sie so schnell zutraulich geworden. Besonders bei dir.“ „ Ich finde sie einfach nur total umwerfend auf eine niedliche Art und Weise. Ein unfassbares Kind.“ „ Ich liebe sie über alles!“ „ Dass sie so geliebt wird, ist sicherlich auch ein Grund, warum sie so ist wie sie ist.“ „ Ich hoffe es.“ „ Ganz sicher!“ „ Ich glaube, es tut ihr gut, euch um sich zu haben. Familie.“

Er antwortete nicht und nach einer Weile spürte ich seinen Blick auf mir. Ich merkte wie die Stimmung sich veränderte. Plötzlich wurde es ernst und traurig. Aber auf eine eigenartige Art und Weise. „ Es ist eine Weile her, seitdem wir so gesprochen haben.“ Stille. „ Es hat sich so vieles verändert, seid du weg warst. “ Stille. „ Hattest du überhaupt kein Heimweh?“ Bevor ich antworten konnte, sprach er weiter und jetzt klang er auf eine seltsame Art und Weise gequält und als hätte schmerzen. „ Ich konnte mich nicht daran gewöhnen.“ Es war das erste Mal, dass ich ihn ansah. „ Nicht eine einzige Sekunde seid ich weg war, hatte ich kein Heimweh. Es gab keinen einzigen Moment in dem nicht ein Teil von mir zurück zu euch wollte.“ Ich spürte wie seine Hand nach meiner Griff. In mir kochte Schmerz. Schmerz der durch so langes Heimweh und Schuldgefühle verursacht wurden. Ein gewohnter Schmerz. Aber hier neben Ellington kam er mir auf eine neue Art und Weise furchtbar und barbarisch vor. Bevor ich von diesem furchtbaren Gefühl komplett vereinnahmt wurde, setze ich mich auf und wandte den Blick vom Himmel ab. Ein paar Sekunden nach mir setzte auch er sich wieder auf. Er sah mich an und als ich seinen Blick erwiderte, lächelte er mich an. Ich entspannte mich wieder etwas. Er stemmte sich auf seine Füße und hielt mir seine Hand wieder hin. „ Komm, wir gehen wieder rein!“ Ich nickte und ließ mich hochziehen, obwohl ich am liebsten mit ihm hier noch Stundenlang liegen geblieben wäre.

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Sagt mir in den Kommentaren wie ihr es findet ;) SB

Only One Night (Rydellington FanFic)Onde as histórias ganham vida. Descobre agora