Kapitel 6.

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RYDELS P.O.V:

Ich lief wie ein Tiger in einem Käfig auf und ab. Wir waren bei mir im Wohnzimmer. Rosalie, Lillian und Maddelyn saßen auf dem Sofa und sahen mich an. Lillian und Rosalie waren verwirrt, während Maddelyn mich besorgt musterte: „ Was habe ich bloß getan?“, fragte ich. Ich sagte dies schon mindestens zum zehnten Mal. „ Ich weiß es nicht, du sagst es mir ja nicht. Du sagst nur andauernd: was hab ich bloß getan!“ Lillian schüttelte verwirrt den Kopf und sagte: „ Ich verstehe Erwachsene einfach nicht. Komm Rosie, wir gehen in dein Zimmer.“ Damit stand sie auf. Rosalie sah mich noch einmal an und folgte ihr dann die Treppe hoch.

„ Wie konntest du ihn nur zu mir führen!“, warf ich Maddelyn plötzlich wie aus dem Nichts vor. „ Was? Was heißt den hier zu dir führen? Er ist einfach zur Eingangstür herein Marschiert. Er sah mich und wollte wissen wo du seist. Ich war voll überrumpelt, was hätte ich den machen sollen, du glaubst doch nicht, dass er ernsthaft wieder Gegangen wäre wenn ich ihm mitgeteilt hätte, dass du nicht hier wärst.“ Ich seufzte, nickte und ließ mich schließlich gegenüber von Maddelyn auf den Hocker fallen. „ Aber warst du denn nicht mal ein kleines bisschen froh ihn zu sehen?“ „ Natürlich war ich froh ihn zusehen. Was ist dass denn für eine Frage? Ich vermisse ihn und alle anderen, dass es mir fast jeden Tag aufs Neue das Herz zerreißt. Aber ich muss dagegen halten. Du weißt wieso!“ „ Ja, ich weiß. Ich kenne die Gründe zwar, aber teile deine Meinung nicht, dass weißt du!“ „ Ja, aber jetzt ist es eh egal.“ „ Stimmt. Würdest du mir dann wenigstens verraten wieso du jetzt immer noch so am Rad drehst?“ „ Gestern war es ja nur Riker, aber heute sind es alle!“ Verzweifelt schlage ich die Hände vor mein Gesicht. „ WAS?“ „ Ich hatte gestern die Zeit vergessen und musste dann schnell weg, weil ich Rosalie aus der Kindergruppe abholen musste. Und dann hat er Panik bekommen, wollte wissen wann wir uns wieder sehen würden und ich wollte ihm nicht schon wieder Sorgen bereiten. Also habe ihm, ohne vorher drüber Nachzudenken, meine Adresse in die Hand gedrückt  gesagt, er solle heute hier vorbeikommen. Mit den anderen.“ „ Oh man…“ Mehr sagte sie auch nicht mehr dazu. „ Was habe ich bloß getan?“, sagte ich zum elften Mal heute. „ Was du getan hast ist jetzt klar und nicht zu ändern. Die Frage ist eher: Was machen wir jetzt?“ „ Ich habe keine Ahnung. Rückgängig machen geht, wie du schon sagtest nicht. Ich werde sie wohl treffen!“ „ Wann kommen sie heute?“ „ Ja.“  „ Okay, ich nehme Rosalie heute Nachmittag.“  Ich nicke. Das ist gut. Sie sollen nicht von Rosalie Bescheid wissen. Sie dürfen nicht von Rosalie Bescheid wissen. Es geht nicht. „ Gut, dann habt ihr etwas Zeit für euch du, deine Familie und …“ sie unterbricht ihren Satz. Jetzt wird mir auch wieder klar, was ich die ganze Zeit bis jetzt erfolgreich verdrängt hatte. „ Und Ellington.“, beende ich ihren Satz. Ich werde ihn wieder sehen. Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten? Was hatte sich zwischen uns verändert? Wird er sich wie mein bester Freund verhalten wie früher? Ist er sauer, weil ich ihm sonst immer alles erzählt habe und dann einfach weg bin ohne ihm ein Wort zu sagen? Erinnert er sich mittlerweile an etwas? Oder irgendwer anders? Und was mache ich wenn er es wieder weiß? Vielleicht hat er in der Zeit wo ich weg war Gefühle für mich entwickelt? Ich weiß, dass er nicht mehr mit Kelly zusammen ist, aber vielleicht hat er auch mich vergessen. Was ist, wenn er eine neue Freundin hat? Ich schlage meine Hände vors Gesicht. Nein, das würde ich nicht ertragen. Auch wenn ich weg ging hatten sich meine Gefühle für ihn nach all der Zeit  nicht ein Stück verändert. Ich konnte noch immer nicht einen Neon Trees Song hören ohne an ihn und unser Duett während der Louder Tour zu denken oder eine Katze sehen ohne seine T-Shirts vor mir zusehen und wie er ich ihn angrinste wenn er sie trug. Fast alles was ich tat verband ich noch immer mit ihm. Vergessen war für mich nicht möglich gewesen, bis heute nichtm, besonders da wie eine Tocher hatten. Ich weiß nicht ob ich es ertragen könnte, wenn es ihm anders ginge.
Ich spürte eine Hand auf meinem Rücken, die auf und ab strich. „ Das wird schon. Ich bin sicher alles wird glatt gehen. Auch mit Ellington.“ „ Was mache ich wenn er eine neue Freundin hat?“ „ Ich weiß es nicht. Aber ich habe Interviews von den Jungs gesehen. Ich fand nicht das er so aussah als ob er etwas mit ner anderen angefangen hätte.“ Ich sah auf und in ihr Gesicht. „ Wie meinst du das?“ „ Naja, so gut wie in jedem Interview wird nach dir und nach Neuigkeiten gefragt und naja, ich habe nie auch nur eine Antwort von ihm gehört. Er sieht meistens nur zu Boden oder in jede andere Richtung als die anderen und lässt sie antworteten und ich könnte schwören, dass er nicht glücklich aussieht. Ich kenne ihn lange nicht gut genug um einschätzen zu können was genau in seinem Blick lag, aber es war nie auch nur ansatzweise etwas Positives.“ Jetzt wusste ich nicht was zu antworteten. „ Naja ist ja auch egal was ich gesehen habe oder nicht, aber du solltest dir jetzt aufhören dir darüber den Kopf zu zerbrechen, dass wird dich leider Gottes kein Stück weiter bringen.“ Sie steht auf und zieht mich mit sich. „ Wir müssen jetzt sowieso beide zur Arbeit.“
Ich räumte das Geschirr von unserem gemeinsamen spontanen Frühstück weg, während Maddelyn die Mädchen holte. Gott, ich war sowas von nicht bereit…

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Wie versprochen diesmal etwas schneller geupdatet! Hoffe ihr mögt es! ;) SB

Only One Night (Rydellington FanFic)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora