Kapitel 11

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„Meine Mutter will mich wegen der Schule nicht mehr Stunden machen lassen! Das ist SO scheiße! Ich meine, wieso mischt sie sich da überhaupt ein? Boah, ich könnte echt kotzen, ich bin froh, wenn ich 18 bin ...", beschwerte Rahel sich am nächsten Morgen vor der Schule bei ihren Freundinnen.

„Ist echt voll krass, warum ist die so drauf? Ich meine, du könntest berühmt werden!", antwortete Mandy.

Rahel schnaufte als Antwort, sie war einfach immer noch zu wütend.

„Hmm, dann schwindle doch einfach. Ich mach das ständig, wenn ich zu Max will!" Chloe grinste.

„Du beschwindelst deine Eltern?", fragte Rahel, wobei sie Chloes Verhalten nicht wirklich wunderte.

„Aber klar, wenn die wüssten, dass ich ständig bei ihm bin, würden die mich umbringen. Ich erzähle immer, dass ich mich mit einem von euch zum Lernen treffe!" Sie kicherte. „Sie haben das noch nie überprüft, vermutlich auch, weil meine Noten gut sind."

„Aber wenn sie mal nachfragen würden?"

„Tun sie nicht, interessiert sie null, außer es geht um Jungs ..."

Sie schwiegen alle einen Moment nachdenklich.

„Wisst ihr was? Wir machen einen Plan für Rahel, wo und bei wem sie gerade ist. Das kannst du deiner Mutter erzählen und wir decken dich. Dann kannst du uns danken, wenn du ein Superstar bist!" Chantal strahlte.

Chloe und Mandy stimmten sofort zu und arbeiteten den Plan aus.

Rahel überlegte immer noch, konnte sie das wirklich tun? „Meinst du, das klappt mit dem Plan?", fragte sie irgendwann skeptisch.

„Aber hallo!" Chantal schien fest davon überzeugt. „Also machst du mit?"

Rahel stimmte schließlich zu, es war die perfekte Lösung.


Doch eine Sache konnte Rahel damit nicht lösen: Die Extrastunden, die sie mit Dina verbringen wollte, mussten auch bezahlt werden.

„Du Dina?", fragte sie am Nachmittag nach ihrer normalen Trainingseinheit.

„Ja?" Sie lächelte zufrieden, denn die stunde war gerade richtig gut gelaufen.

„Ich habe ein Problem, mit den Extrastunden!", murrte sie.

„Was ist denn los?", fragte Dina besorgt.

„Meine Mutter kann sich nicht mehr Stunden für mich leisten, sie arbeitet doch im Krankenhaus. Gibt es da irgendeine Möglichkeit, damit ich das vielleicht irgendwie abarbeite?"

„Hmm!" Dina dachte einen Augenblick nach, Rahel hatte Glück, denn Dina war nicht nur Tanzlehrerin hier, ihr gehörte auch mit zwei anderen zusammen die Tanzschule. „Also, wir könnten noch jemanden gebrauchen, der uns so ein paar Kleinigkeiten abnimmt: Werbezettel falten, Post wegbringen, Getränke auffüllen und so. Außerdem brauchen wir auch bei Veranstaltungen immer mal wieder Hilfskräfte. Wenn du das machen würdest, könnte ich dir im Gegenzug die Stunden erlassen. Schaffst du das denn noch neben der Schule?"

Rahel begann sofort zu strahlen. „Klar, die Schule ist kein Problem. Einverstanden!" Das bisschen Extraarbeit würde ihr nichts ausmachen und das mit der Schule würde sie hinbekommen, schließlich tat sie das ja aus einem guten Grund: Sie wollte unbedingt weiterkommen.



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Ihr Lieben, heute nur ein kurzes Kapitel, dafür aber mit einem Dank, dass ihr alle so fleißig mitlest. DANKE!

Eure Minny

Sekunden deines Lebens (pausiert)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora