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Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich das nächste Mal meine Augen öffnete, befand ich mich in einem großen Bett. Leicht orientierungslos sah ich mich um. War das...mein Zimmer? Ungläubig schlug ich die Bettdecke zur Seite und scannte den Raum. Ja, das war mein Zimmer. Die Sonne schien gedämpft durch die Vorhänge hindurch, doch...so schön dieser Anblick auch war, ich konnte ihn nicht genießen. Als ich das letzte Mal in diesem Bett aufwachte, war ich ich todkrank gewesen. Und es war der Tag, an dem ich von meinen Brüdern getrennt wurde. Oder einmal als Alice hier hereingestürmt kam...sie war der Grund, weshalb ich von meinen Brüdern getrennt worden war.

Ich seufzte und stand auf. Zu viele schlechte Erinnerungen befanden sich in diesem Raum, als das ich ihn je wieder schön finden konnte. Ich legte die Bettdecke wieder ordentlich zurecht und teleportierte mich dann vor Reiji's Zimmer. Dort angekommen klopfte ich und wartete. Nach ein paar Augenblicken ertönte ein leises 'Herein' und ich öffnete die Tür. Der Schwarzhaarige sah mich an. ,,Was gibt's Akuma?" fragte er leise und ich trat ein. ,,Es geht um mein Zimmer." ,,Was ist mit deinem Zimmer?" Ich seufzte. ,,Das klingt jetzt bestimmt komisch, aber ich verbinde so viele negative Erinnerungen mit diesem Ort. Ich fühle mich dort nicht mehr wohl...kann ich vielleicht ein anderes Zimmer bekommen?" Ich hatte meine Hände hinter dem Rücken verschränkt und nervös angefangen mit meinem Fuß Kreise auf den Boden zu zeichnen. ,,Was hattest du dir denn vorgestellt?" Reiji schloss das Buch, in welchem er eben noch gelesen hatte und legte es beiseite. ,,Naja es sollte hell und offen sein...Ich möchte den Rosengarten und ein paar Bäume aus dem Fenster sehen können. Und vielleicht zwei Etagen..." Ohne, dass ich es bemerkte hatte der Pinkäugige angefangen sich Notizen zu machen. ,,Und von den Möbeln her? So, wie in deinem alten Zimmer?" Schnell schüttelte ich den Kopf. ,,Keine Komoden mehr. Aber ein großes Bett, vielleicht auch ein Himmelbett. Wenn's geht auch alles hell, in Pastellfarben oder so. Und einen Kamin..." murmelte ich verlegen und der Brillenträger nickte. ,,Das kriegen wir hin...du musst nicht verlegen sein, nur weil dir etwas unangenehm ist. Ich organisiere alles und in der Zwischenzeit wirst du bei einem von uns schlafen." Ich nickte und bedankte mich bei Reiji, bevor ich den Raum verließ und Laito suchen ging.

Ich fand ihn schlafend in seinem Zimmer. Leise schlich ich mich zu ihm und krabbelte auf sein Bett. Er rührte sich nicht. ,,Laito..." flüsterte ich und tippte ihm an die Schläfe. Der Rothaarige drehte sich auf die Seite und öffnete verschlafen seine Augen. ,,Was ist los, Akuma?" murmelte er dann und ich schmunzelte. ,,Hast du was dagegen, wenn ich die nächste Zeit bei dir schlafe?" Leicht verwundert sah er mich an. ,,Nein, hab ich nicht. Aber warum schläfst du nicht in deinem Zimmer?" Ich seufzte. ,,Ich kann da nicht schlafen. Zu viele schlechte Erinnerungen." flüsterte ich dann und mein Gegenüber nickte. ,,Wenn du willst, dann kannst du dir schon einmal ein paar deiner Sachen nehmen und sie hier rüber bringen...aber sei bitte leise...ich will schlafen." Ein Nicken erfolgte meinerseits und er ließ seinen Kopf zurück ins Kissen sinken.

Ich teleportierte mich in mein Zimmer und griff als erstes nach Miruku. Danach ging ich zu meiner Komode und schaute hinein. Es lagen teilweise noch Kleidungsstücke von vor 3 Jahren dort, doch ich nahm mir nur das, was mir jetzt passte und verließ das Zimmer wieder...hoffentlich zum letzten Mal. Wieder in Laito's Zimmer angekommen schlich ich zu einem der grünen Sessel und legte meine Sachen dort ab. Dann ging ich erneut zu Laito, doch dieses Mal legte ich mich mit Miruku zu ihm. Kaum hatte ich das getan, spürte ich, wie mich jemand zudeckte und sich ein Arm um mich legte. Zufrieden schloss ich meine Augen und schlief ein.

Ich weiß, sehr kurz tut mir Leid. Das nächste Kapitel wird wieder länger.

Die kleine Schwester der Sakamakis 2 [PAUSIERT] Where stories live. Discover now