"Interpretier nicht zu viel rein Emir Korkmaz" zische ich plötzlich mutig und will an ihm vorbei, doch mein Fuß macht mir einen Strich durch die Rechnung.

Ich stöhne schmerzhaft auf und knicke leicht um, so dass ich mich an Emirs muskulösem Arm festklammere, damit ich nicht runter falle. Verdammt hat der Muskeln.

Denk an was anderes Dünya. Denk an Einhörner, an Zayn Malik, einfach an alles nur nicht an ihn und seinen muskulösen Körper!

Emirs Arm umschlingt meine Taille und er schaut mein Fuß nachdenklich an. "Siehst du, dass passiert wenn du rum schnüffelst" seufzt er genervt und hebt mich plötzlich hoch, so dass ich vor Schock die Augen aufreiße und automatisch meine Arme um seinen Hals wickele.

Was macht er da?

Dir helfen du Idiotin, was sonst?!

Ja muss der mich dafür tragen?

Du kannst nicht mal richtig laufen, also halt die Klappe und beschwer dich nicht.

Ich verdrehe innerlich die Augen, da ich weiß, dass meine innere Stimme recht hat. Er legt mich auf das Sofa, welches im Büro ist, was mir gar nicht so richtig aufgefallen ist.

"Warte" sagt er schnell und verschwindet kurz.

Wenige Minuten später kommt er mit einem Verbandskasten und hockt sich vor mir hin. Er desinfiziert seine Hände und dann die Pinzette, die er in der Hand. Langsam holt er jede einzelne Scherbe aus meinem Fuß und ich wimmere vor Schmerz auf.

"Warum hast du das Bild so intensiv angestarrt?" fängt er plötzlich an zu reden, während er weiterhin die Scherben rauszieht.

Ich schlucke laut und bemerke erst jetzt, dass ich die Tatsache, das wahrscheinlich mein Bruder und Emir ziemlich eng befreundet sind, ausgeblendet habe. Aber als ob er das nicht weiß? Tut er grad nur so? Ich mein er weiß bestimmt alles über mich, da kann er doch nicht wissen, das Kerem nicht mein Bruder ist? Vielleicht ist er extra mit ihm befreundet, um mir später mit ihm zu drohen? Fragen über Fragen schwirren in meinem Kopf, doch mir fehlen leider die Antworten.

"Nur so. Hab dich zum ersten Mal strahlend lächeln gesehen, vielleicht deshalb" versuche ich gelassen zu sagen.

Ich werde es nicht sagen, denn wenn Emir es wirklich nicht weiß und es durch mich erfährt, könnte mein Bruder in Gefahr schweben. Aber würde er einen seiner Freunden weh tun? War er zu so etwas fähig? Ja war er definitiv.

"Du tust so als sei ich ein Unmensch" spottet er und wischt das Blut an meinen Füßen weg, um dann eine Salbe einzumassieren und ein Verband drumzuwickeln.

"Bist du es denn nicht?" stelle ich die Gegenfrage und ernte nur ein Augen verdrehen.

"Ich möchte jetzt die Wahrheit wissen, schieß los" er setzt sich neben mich aufs Sofa, weshalb ich mich leicht aufrappele und ihn ansehe.

"Das ist die Wahrheit, was hast du erwartet?"

"Du kannst nicht Lügen Dünya, ich erkenne es an deinen Augen. Du kennst ihn auf dem Bild, wer ist es?" spricht er plötzlich mit ernster Miene, was mir bisschen angst einjagt.

"Ich kenne-" sofort unterbricht er mich. "Wer ist es Dünya" fragt er erneut und betont jedes einzelne Wort.

"Als würdest du das nicht schon wissen? Du weißt doch alles über mich?" herausfordernd sah ich ihn an und er hob sichtlich überrascht seine Augenbraue in die Höhe.

"Ja du bist Einzelkind, deine Eltern sind tot seit dem du klein bist und deshalb hast du die Jahre in einem Heim verbracht" erzählt er und schaut mir dabei in die Augen.

Dieses Mal bin ich die Jenige die ihn überrascht anschaut. Woher hat der bitte diesen Mist?.

"Woher hast du diese Informationen?" ich schaue ihn eindringlich an.

"Von Cem?" antwortet er, aber es hört sich eher wie eine Frage an, denn ich denke auch, dass er jetzt dran zweifelt, ob das alles stimmt.

Das hat er nicht wirklich gemacht oder? Das kann nicht sein ernst sein.

Und ich weiß auch genau wieso er das getan hat.

Flashback

Ich liege auf dem Boden gekauert und bin erschöpft von der Schläge, die mir Cem zugefügt hat. Wieder einmal höre ich wie die große Stahltür geöffnet wird, so dass wieder Helligkeit in den dunklen Raum rein kommt. Ich kneife die Augen zu und bete zu Gott, dass er mir nicht wieder weh tut. Ich höre seine schnellen Schritte, die auf mich zu kommen und er bleibt dicht vor mir stehen.
Ohne Vorwarnung packt er mich am Arm und zerrt mich hoch. Ich zische auf, da er so grob ist. Ich habe noch nie einen Menschen so sehr verachtet, wie ihn.

"Wir haben ein Problem" redet er und schaut mich mit seinen verachteten Augen an.

Ich antworte nicht. Am liebsten hätte ich gesagt, dass er für die gesamte Welt ein großes Problem ist. Aber ich hielt mein bloßes Mundwerk.

"Wir müssen dein Bruder Weiß machen, dass du nicht entführst wurdest, sondern selber abgehauen bist"

Sooo ich weiß diese Geschichte ließt sich gut wie keiner, aber ich schreibe einfach weil es mir Spaß macht und wenn ich Lust habe
Hoffe trotzdem das das Kapitel euch gefällt ❤️

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