Kapitel 61°

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Zusammen erledigen wir schnell die Arbeit, wobei ich nicht verhindern kann, dass ich Taehyung immer wieder anstarre bei dem was er tut.

Nachdem wir fertig sind und er mich gerade erwischt, wie ich gerötet den Kopf wegdrehe. Er kommt lächelnd auf mich zu und nimmt mir den letzten Teller aus der Hand, welchen ich kläglich versuche in einen der oberen Schränke zu stellen. Mit Leichtigkeit stellt er den Teller zu den anderen und schließt danach sorgfältig den Schrank.

"D-Danke", stottere ich verlegen und schenke ihm ein kleines Lächeln.
"Dafür bin ich doch da, Kleines", meint er und wuschelt mir durch die Haare.
"Yah! Erstens, tu das nie wieder. Und zweitens, ich bin nicht klein. Du bist selbst nicht sehr groß."
"Ach nein?"
"Nein", sage ich bestimmt. 

"Soll ich dir zeigen, wie groß ich bin?", fragt er schmunzelnd und legt schon seine Hände an seinen Hosenbund.
"Was? NEIN!", schreie ich schon fast unter Panik, " meine Mutter ist im Nebenzimmer!" Ich lege meine Hände auf seine und nehme sie schnell von seinem Bund weg, bevor hier noch etwas Unangebrachtes passiert.
Ihm entfährt ein tiefes, kehliges Lachen und Taehyung schaut auf unsere beiden Hände. Ich lasse seine sofort wieder los und merke, wie das Blut meine Wangen rötet.

'Unangenehme Situation...'

Vielleicht sollte ich jetzt gehen...es ist schon spät", sagt Taehyung und kratzt sich am Hinterkopf .
"Ähh, aber klar doch", antworte ich etwas irritiert und husche an ihm vorbei, um ihn noch zur Haustür zu begleiten. Er ruft ein letztes : "Danke nochmal für alles, Sori! Auf Wiedersehen!"
"Bis dann, Taehyung", hört man gedämpft.

Kurz vor der Wohnungstür dreht sich Taehyung um, sodass ich fast gegen seine Brust pralle. Er nimmt meine Handgelenke und pinnt mich an die Wand. Ich schaue ihn mit großen Augen an, während er sich vorbeugt, um mit mir auf einer Augenhöhe zu sein.

"T-Taehyung-"
"Shht", er legt einen Finger auf meine Lippen und hält meine Handgelenke jetzt nur noch mit einer Hand über meinem Kopf fest. Wie in Trance verlieren sich meine Augen in seinen tief braunen. Er legt die Hand an meine Wange und streichelt zärtlich mit seinem Daumen über diese, während sein Blick immer zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her huscht.

"Y/N, ich habe dir gestern gesagt, was ich für dich empfinde . Ich halte es nicht mehr aus und muss dich das jetzt fragen. Y/N, willst du meine Freundin sein, zu meinem werden und von nun an mein Babygirl zu sein?", fragt er mit einem Glitzern in den Augen, welches ich so noch nicht gesehen habe. Es scheint verletzlich und kurz vorm Auslöschen zu sein. Auf eine Antwort wartend durchbohrt er meine Augen förmlich mit seinem Blick und in mir macht sich ein unangenehmes Gefühl breit.

 Auf eine Antwort wartend durchbohrt er meine Augen förmlich mit seinem Blick und in mir macht sich ein unangenehmes Gefühl breit

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Warum, weiß ich nicht. Der Junge, den ich liebe, fragt mich, ob ich mit ihm zusammen sein möchte und etwas verleitet mich dazu, nicht "Ja" zu schreien mit so viel Freude, dass mein Herz stehen bleiben könnte.

Mein Kopf ist am Überlegen, obwohl mein Herz nur so schreit, endlich die zustimmende Antwort raus zu schreien.

Taehyung ist nun mal ein Fuckboy, auch wenn ich seine Hintergrundgeschichte mittlerweile kenne, glaube ich, dass ich nicht die Erste bin, die er fragt. Und man weiß, was mit den Mädchen passiert, die sich ihm hingegeben bin. Ich bin hin und her gerissen durch meine Unsicherheit und wage mich nicht eine Antwort zu geben, aus Angst wieder so verletzt zu werden.

Langsam aber sicher erlöscht dieses Funkeln in seinen Augen und er lässt von mir ab, nachdem ich immer noch keine Antwort gegeben habe. Taehyung wirkt sehr traurig, verletzt und enttäuscht. Es verletzt mich zutiefst, ihn so zu sehen und ich finde momentan einfach keine Worte in meinem leeren Kopf, die diese Situation in irgendeiner Weise besser machen könnte.

"E-Es tut mir leid, Taehyung. Gib mir etwas Zeit"
Ein stummes Nicken seinerseits, dann nimmt er sich seine Jacke und verlässt die Wohnung ohne mich vorher noch eines Blickes zu würdigen. Mir wird nur Elend zumute und langsam steigen in meine Augen die Tränen. Schnell schließe ich die Tür und laufe in mein Zimmer, um mich dort auf mein Bett zu werfen, damit mich meine Gefühle übermannen können. Mir laufen die heißen Tränen nur so über die Wangen, während ich immer wieder so gut wie lautlose Schluchzer von mir gebe.

'Vielleicht war das, was ich, was wir heute getan haben einfach nur falsch und wir haben einen riesen großen Fehler begangen'.

Mit solchen Gedanken finde ich erst spät in der Nacht meine Ruhe und falle in einen bösen Alptraum.

Bis Freitag kommt Taehyung nicht mehr zur Schule, was mich ehrlich um ihn sorgen lässt. Meine Arbeit, die ich nachschreiben durfte, habe ich erfolgreich bestanden und eigentlich würde ich mich dafür gerne bei ihm bedanken. Bisher ist das noch nie vorgefallen und am Freitagmorgen mache ich mir echt Sorgen, als er zum Schulbeginn immer nicht auftaucht. Ich checke noch einmal mein Handy, aber dieses hat auch keine neuen Nachrichten von ihm empfangen.

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Fortsetzung folgt...♡

Am 26.2. ist mein 1 Jahr Jubiläum mit dieser Story... freut euch darauf 😘

 freut euch darauf 😘

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Like a scenery // Taehyung ff ✔Where stories live. Discover now