-Chapter Fifteen-

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Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging so schnell wie möglich von ihr weg. Mein Herz pochte wie verrückt und auch meine Atmung war unregelmäßig. Ich hatte mir all die Jahre gewünscht sie mal wieder zu sehn und genau jetzt hab ich sie gesehn und ich flüchte von ihr. Warum? Weil ich ihr nicht verziehen habe. Sie hatte kein Vertrauen in mir. Sie war voll und ganz von ihrem Freund überzeugt. Was er mit mir gemacht hatte war ihr vollkommen egal.

An einer Parkbank angekommen setzte ich mich hin und versuchte das Aufeinandertreffen mit ihr zu vergessen doch das brachte mich nur dazu es immer mehr zu analysieren und über Erinnerungen von damals nach zu denken.

Wäre mein Vater damals nicht gestorben wäre es nie so weit gekommen. Ich wäre wahrscheinlich noch bei meinen Eltern in Kalifornien und würde da auf ein College gehen. Mit ganzen normalen Freunden und vielleicht sogar einem Freund. Aber jetzt saß ich hier. In New York. Verliebt in einen Professor der bald heiraten wird. Und ohne Collegeabschluss. Ich hab mir meine Zukunft verbaut.

Wütend schlug ich mit meiner geballten Faust auf die Bank. Warum kann ich nicht aufhören an ihn zu denken? Ich kann mich doch nicht so sehr in jemanden verliebt haben von dem ich grade mal weiß wie er heißt und wie alt er ist. Das ist doch einfach nicht möglich!

"Doch und du bist der beste Beweis dafür meine Liebe."

Seufzend lehnte ich mich zurück. Ich schloß meine Augen und atmete tief ein. Mein Herzschlag verlangsamte sich wieder und auch meine Wut verschwand. Wenigstens schaffe ich es mal mich zu beruhigen ohne Hilfe. Ohne irgendwelche Umarmungen oder beruhigende Zusprüche.

Ich schlug meine Augen wieder auf und sprang im nächsten Moment erschrocken auf als ich bemerkte das jemand neben mir saß. Ich starrte die Person lange an. Bis ich sie erkannte.

"Was machst du hier?" fragte ich leise.
"Lass uns reden. Bitte."
"Worüber? Es ist doch alles gesagt."

Ich versuchte so kalt wie möglich zu sein doch das versagte kläglich. Stattdessen hörte man wie traurig ich war. Wie enttäuscht und traurig ich von ihm war.

"Ich hab mich noch nie so schlecht wegen etwas gefühlt, Kate. Ich hätte was dagegen machen müssen aber mein Job ist mir wichtig. Ich brauche ihn." sagte er schuldbewusst.
"Du hast deinen Job doch noch. Du hast alles. Du hast deine Verlobte, deinen Job. Was möchtest du noch?" fragte ich ihn.
"Ich-" ich unterbrach ihn sofort.
"Nein. Sag nichts dazu. Ich will nichts mehr hören." sagte ich leise.
"Es tut mir leid. Kate wirklich, ich würde alles tun um dir den Platz wieder zu geben."
"Genauso wie du alles tun würdest um das ganze zwischen uns rückgängig zu machen?"

Jetzt sah ich ihn wieder an. Er hatte seinen Mund geöffnet um etwas zu sagen doch dann schloß er ihn wieder. Er sah in meine Augen und blieb einfach still. Genau jetzt hätte er etwas sagen müssen. Doch er blieb still. Ich schluckte die aufkommenden Tränen runter. Ich fang jetzt nicht wieder an zu heulen.

"Kate ich-"
"Nein schon gut. Ich verstehe schon."

Ich wendete den Blick ab und ging wieder in die Richtung aus der ich auch kam. Unglaublich das er rein gar nichts für mich empfand. Er hätte aufstehen können und mich küssen können. Er hätte sagen können das er gar nichts rückgängig machen will und die Zeit mit mir genossen hat. Aber stattdessen hat er einfach gar nichts gesagt.

"Tja es war doch klar das er dich nicht liebt. Immerhin heiratet er. Du bist für ihn nichts weiter als ein kleiner Zeitvertreib."

Ohne das ich es wirklich wollte drehte ich mich um und sah zu Luke. Er war mir einige Schritte hinterhergangen und blieb stehn als er sah das ich mich zu ihm gedreht hatte.

*Luke's POV*

Sie ging einfach. Sie sagte nichtmal mehr was sondern ging einfach. Ich hab gesehen das ich sie verletzt hatte aber ich hätte irgendwas erwartet.

"Du denkst auch das sie nach so einer Aktion dir ihre Liebe gesteht."

Vielleicht hab ich das ja sogar. Aber das wird wahrscheinlich nie passieren. Ich stand auf und ging ihr hinterher. Doch aufeinmal blieb sie stehn und drehte sich zu mir. Tränen glitzerten in ihren Augen. Nein nicht schon wieder.

"War ich nur ein Zeitvertreib für dich?"

Ihre Stimme war leise doch ich verstand jedes Wort. Ich sah sie lange an. Was sollte ich dazu jetzt sagen? Ich kann ihr keine Hoffnungen machen. Ich würde ihr nur mehr weh tun wenn ich ihr jetzt sagen würde das sie mir mehr bedeutete ich aber trotzdem Claire als Frau habe.

"Du würdest ihr auch weh tun wenn du ihr jetzt sagen würdest das sie ein Zeitvertreib war."

Ich würde ihr mit beidem weh tun. Ich sah wieder zu ihr. Wahrscheinlich wusste sie selber nichtmal wie verletzt sie mich anschaute. Ich konnte ihr einfach keine Hoffnungen machen. Es würde für uns beide nur schlecht enden. 

Ich atmete tief ein bevor ich leicht nickte.

"Ja. Du warst ein Zeitvertreib."

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Zwei Kapitel an einem Abend. So viel hab ich schon lange nicht mehr aufeinmal geschrieben. Ich hoffe die Story gefällt euch bis jetzt so :) 

Unnnd schaut unbedingt bei der Geschichte 'Stupid in Love' vorbei :)

I'm not allowed to love youWhere stories live. Discover now