Kapitel 16

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Verwirrt schaute ich ihn an. „Können sie mir verzeihen Meister?" Sein Daumen fuhr leicht über meine Lippen und sein typisches Grinsen lag immer noch auf seinem Gesicht. Ich war fasziniert von seiner Schönheit, sodass ich ihn wieder anstarrte. Gespannt wartete ich auf seine Antwort. Er lachte. Er sagte erstmal nichts, sondern ging lediglich vor mir in die Hocke. Er schaute mir in die Augen und näherte sich mir, ehe er seine Lippen auf meine legte. Gierig erwiderte ich seinen Kuss und verlor ich in diesem. Es kam mir so vor, als würde er meine Sonne sein und alles in mir umkreiste ihn. Bevor ich meine Hände in seinen Nacken legen konnte, löste er schon den Kuss. „Mal sehen, ob ich die verzeihen kann Kleiner." Er erhob sich wieder, während ich realisierte, was er gesagt hatte. „Was? Aber Meister...ich bitte dich...verzeih mir." Ich nahm schnell seine Hand, als er gehen wollte. Ich saß immer noch auf dem steinigem, kalten Boden und blickte ängstlich zu ihm hinauf. Ich wollte, dass er nicht sauer auf mich war, wegen meines schlechten Gewissens. Ich würde mir dann Vorwürfe machen und mich schuldig fühlen, dafür, wie ich ihn behandelt habe.

 Für ich war er im Moment das wichtigste in meinem Leben, was ich nie verlieren wollte. Fast schon bettelnd lag mein Blick auf ihm. „Wir werden sehen, wie du dich in der nächsten Zeit anstellst, ob du auf mich hörst und ob du brav bist. Wäre das in Ordnung?" fragte mich Nicolay. „Und was, wenn ich das dann nicht bin?" „Du wirst es dann sehen. Aber du hast eh keine andere Wahl. Ich bin dein Meister. Vielleicht wirst du bestraft, wer weiß." Ich dachte kurz über sein Kompromiss nach und nickte anschließend. „Gut und jetzt komm mit!" Er ging schnell aus dem Zimmer und ich hatte Mühe ihm zu folgen. Ich wusste nicht, wohin wir gehen würden und so griff ich nach seinem Arm. Ich krallte mich an ihm fest, als wir in einen unheimlichen, dunklen Teil des Hauses kamen. „Was machen wir hier Meister?" Ich drückte mich an ihn und er legte sein Arm um mich. „Wir gehen zu den anderen." Ich blieb stehen. „Wie zu den anderen? Wer sind die anderen?" Er drehte sich zu mir um. „Naja, ich habe ein Clan. Wir gehen zu meinen Untertanen." Er zog mich zu sich. „Und du wirst mitkommen!" Ich murrte. „Ich will aber nicht." meinte ich leise. Ernst schaute er mich an. „Du wirst mitkommen!" Ich schluckte und legte mein Kopf an seinen Bauch. „Aber...ich kenn die doch alle nicht." Er drückte mich weg...

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