Kapitel 3

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Unbekannte Sicht

Er schaute langsam um die Ecke, um zu schauen ob die Cops immernoch hinter ihnen her waren.

„Die Luft ist rein. Sie haben uns verloren.“, sagte er zu dem Mädchen hinter ihm. Sie war ungefähr so wie er 17 Jahre alt, hatte orange-rote lockige Harre und grün-blaue Augen. Der Junge sah aus wie eine männliche Version von ihr, nur dass er grüne Augen mit goldenen Sprenklern hatte und ein bisschen größer war als sie. Sie sahen beide ein wenig ausgehungert aus.

Vorsichtig standen sie auf und gingen um die Ecke und aus dem Einkaufszentrum hinaus. Auf dem Weg liefen ihnen vier junge Frauen entgegen, die aus der Menge herausstachen. Unter ihnen war ein etwas jüngers Mädchen. Sie schaute heimlich zu ihnen herüber, da ihr irgendetwas an ihnen komisch vorkam. Doch sie dachte nicht weiter darüber nach.

Als sie es durch die Tür endlich nach draußen geschafft hatten, atmeten sie erleichtert auf. Mit schnellen Schritten durchquerten sie den kleinen Ort namens Greentree Rivers. Sie liefen immer weiter bis sie zu einem kleinen Motel am Rand des Ortes kamen, in dem sie ein Zimmer gemietet hatten.

Um zu dem kleinen Zimmer zu kommen, mussten sie die kleine Lobby durchqueren in der eine ältere Dame an der Rezeption saß und sie überfreundlich anlächelte. Schnell liefen sie weiter bis zu dem Aufzug um die Ecke und fuhren in den ersten Stock. Dann weiter über den Flur bis sie schließlich vor einem Zimmer standen. Der Junge holte einen Schlüssel aus der Hosentasche und schloss die Tür auf. In dem Zimmer standen nur ein etwas breiteres Bett in der Mitte des Raumes, ein alter, klappriger Stuhl in einer Ecke des Zimmers und ein kleiner, runder Spiegel der schief an der Wand hing. Eine weitere Tür führte in das daneben gelegene Badezimmer mit einer Dusche , einer Toilette und einem Waschbecken, neben dem auf einer Stange zwei benutzte Handtücher hingen.

Endlich angekommen, ließen sich die beiden erstmal auf die Matratze fallen, um sich zu erholen.

„Das war echt knapp! Hoffentlich war es das wert.“, sagte der Junge. Das Mädchen seufzte.

„Ach komm schon! Bestimmt war es das!“. Das Mädchen setzte sich auf und holte aus ihrem Rucksack die Beute des heutigen Tages hervor: ein schlichter, grüner Bikini mit Rüschen und eine blaue Badehose. Sie hielt dem Jungen nun die Badehose vors Gesichte und schaute ihn erwartungsvoll und mit bettelndem Blick an. Er gab sich nun doch geschlagen und nahm ihr die Hose aus der Hand.

Ein wenig später standen die Beiden am Strand und schauten auf das weite Meer hinaus. Es war kein Mensch mehr da. Am Himmel waren ein paar dunkle Wolken zu sehen, doch die Sonne schien trotzdem noch leicht und ließ das Wasser wie Diamanten glitzern. Sie zogen ihre Klamotten aus, unter denen die Badekleidung zum Vorschein kam. Sie schauten sich kurz an und rannten dann, wie auf Kommando, so schnell sie konnten ins Wasser. Sie hatten viel Spaß zusammen und benahmen sich wie kleine Kinder. Doch das machte ihnen nichts. Sie hatten schon lange nicht mehr so gelacht, wie in diesem Moment und so bemerkten sie auch nicht wie es immer dunkler wurde und die Wolken sich immer weiter zusammen zogen. Das Mädchen schwamm immer weiter raus, da sie ein Wettrennen machen wollten. Sie merkte nicht wie weit sie schon vom Strand weg geschwommen war, als es schon zu spät war. Die Strömung packte sie. Der Junge hätte noch zurückschwimmen können doch er wollte unbedingt dem Mädchen helfen. Er versuchte sie so schnell er konnte zu erreichen, doch er kam nicht gegen das Wasser an und seine Kraft verließ ihn immer mehr. Sie schrie um Hilfe und versuchte sich aus den immer wütender werdenden Wassermassen zu befreien. Die Wassermassen hatten jetzt auch den Jungen gepackt und wollten ihn nicht mehr loslassen. Er wollte sich befreien, sich freistrampelt, doch er wurde immer schwächer und wurde unter Wasser gezogen. Ein letztes Mal nahm er all seine Kraft zusammen, um sich nach oben an die Wasseroberfläche zu drücken. Er erhaschte einen Blick auf irgendwelche Gestalten die am Strand standen, die nach einem Blinzeln aber wieder verschwunden waren. Die Dunkelheit nahm langsam sein Sichtfeld ein und er wurde wieder unter Wasser gezogen. Er spürte nur noch wie er immer wieder gegen Felsen geschleudert wurde, die er vom Strand aus anscheinend nicht gesehen hatte. Der Schmerz bemächtigte sich seiner und die Dunkelheit verschlang ihn endgültig und er hieß sie willkommen.

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Hoffe es gefällt euch!

Ich würde mich über Rückmeldung freuen.

Lg, toni_swan

Daylight (Twilight Saga Ff)Where stories live. Discover now