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[Jimin]

Yoongi seufzt leise und streicht mir durch meine Haare.

„Bevor ich Lehrer geworden bin, habe ich hier gewohnt. Nebenan im Nachbarhaus hast du gewohnt, zusammen mit deiner leiblichen Familie. Du hattest keine guten Eltern und das wussten sie selbst. Sie brachten dich jeden Tag zu mir, manchmal habe ich dich abgeholt oder du bist hier hergelaufen, weinend und schreiend. Meine Eltern haben versucht, deine aus der finanziell schweren Lage zu bekommen, was letztendlich nicht funktioniert hat. Sie haben versucht, sie von ihrer Drogen- und Alkoholsucht zu lösen, aber auch das hat nicht funktioniert", sagt der Blondhaarige und schaut mich einfach nur an. Ich schüttle den Kopf.

„Das stimmt nicht. Meine Mutter trinkt kein Alkohol und mein Vater hat einen Job, bei dem er eine Menge Geld verdient! Das, was du erzählst, ist eine einzige Lüge!"

Ohne es zu merken, wird mein Ton beim reden lauter. Ebenfalls rutsche ich ein wenig von Yoongi weg.

„Ich wünsche, dass es das wäre, aber es ist die Wahrheit. Ich weiß nicht, was jetzt mit ihnen ist, wo sie sind und was sie machen. Ich weiß nur, dass sie dich schrecklich vermissen und dich wieder sehen möchten, was verständlich ist. Egal, was sie getan haben oder wie sie waren, sie sind deine leiblichen Eltern."

Ich streiche mir einmal durch meine Haare und senke meinen Blick. Jetzt ergibt es mehr Sinn, dass es keine Kinderbilder von mir, zusammen mit meinen Eltern, gibt. Meine jetzigen Eltern kannten mich damals nämlich noch gar nicht.

„Ich will das alles nicht glauben", murmel ich. Eine einzelne Träne rollt über meine Wange, hinein in meine Mundwinkel, wo ich die salzige Flüssigkeit dann schmecken kann. „Das ist doch ein Traum."

„Erinnerst du dich denn wirklich an nichts?"

„Wie bereits gesagt, erkenne ich nur wenige Sachen, habe aber kein klares Bild im Kopf", ich mache eine Pause.

‚Woher soll ich wissen, dass Yoongi nicht irgendein kranker Mörder ist, der mir diese Geschichte auflegt, damit ich ihm vertraue?'

„Genau. Woher sollst du das wissen?"

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Wenn ich jedes Mal einen Euro bekommen würde, wenn ich laut denke, wäre ich jetzt Millionär.

no tears left to cry ʸᵒᵒⁿᵐᶦⁿWhere stories live. Discover now