Teil 14 - Wasser

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Doch mit dem was passieren würde, konnte zu diesem Zeitpunkt keiner rechnen. Es war wieder ein Dienstag und wieder eine Zugfahrt. Die beiden Kameraden waren auf dem Weg zurück in die Stadt um dort ein paar Tage zu verbringen. Sie wollten die Orte besuchen, die sie auf ihrer Suche nicht lange genug besichtigen konnten. Allen voran natürlich die Quelle im Park, an der sie ein Picknick geplant hatten. Darüber hinaus gab es dringend etwas, dass er mit seinem nun nicht mehr ganz so neuen Freund besprechen wollte. Ob er es wirklich tat, oder doch einen Rückzieher machte? Er war sich nicht sicher, ob er sich wirklich trauen sollte. Doch dazu sollte es gar nicht erst kommen. Sie hatten nicht einmal die Hälfte der Strecke zurückgelegt, als ein Ruck durch den Zug ging, begleitet von einem lauten, schabenden Geräusch. Die Menschen um sie herum wurden unruhig und auch sie schauten sich beunruhigt an. Was war das nur? War etwas passiert? Die Antwort auf diese Fragen ließ nicht lange auf sich warten, denn kurz darauf begann der Zug zu wackeln und sich zur Seite zu neigen. Ein Blick aus dem Fenster verdeutlichte die Dramatik der Situation. Direkt neben den Schienen war ein Abhang, an dessen Ende ein See ruhig seine Wellen gegen das Ufer schlagen ließ. Oben im Zug konnte man definitiv nicht von Ruhe sprechen, denn überall waren Schreie, als der entgleiste Zug sich näher und näher auf die Kante zubewegte. Es heißt zwar immer, dass das Leben kurz vor deinem Tod noch einmal in Zeitlupe an einem vorbeiziehen würde, aber in Wahrheit ging alles ziemlich schnell. Ein weiterer starker Ruck ging durch das außer Kontrolle geratene Fahrzeug und das letzte, was er mitbekam, war ein starker Schwindel, ausgelöst durch das Überschlagen des Wagons, gefolgt von einem harten Aufprall und der eisigen Kälte des winterlichen Seewassers. Anschließend folgte nur noch Dunkelheit.

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