epilog

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Allmählich wurde es warm in Hunters Tasche, doch bislang war es ihm egal gewesen und hatte dem keine Beachtung geschenkt. Jetzt sah es anders aus, weil es nun unangenehm warm wurde. Beim Griff in die Tasche, um nachzuschauen, was der Grund dafür war, entfuhr im zunächst ein 'fuck', darauf zog er sofort die Hand zurück und schüttelte diese zischend aus.

Das letzte Bild, was ihnen der Nebel präsentierte, war die Explosion einer Atombombe. Schockiert und entgeistert sahen die Anwesenden zu Grindelwald, der offensichtlich das erreicht hatte, was er wollte. Angst war mächtig und sorgte für viele dumme Entscheidungen, genauso wie Liebe und der Wunsch nach Freiheit. Dieser Mann wusste ganz genau, wie man Leute manipuliert, ohne dass diese es merken.

"Das ist wogegen wir kämpfen. Das ist der Feind. Ihre Arroganz, ihre Gier nach Macht, ihre Barbarei. Wie lange wird es dauern bis sie ihre Waffen gegen uns richten?", hatte Grindelwald überhaupt eine Ahnung, wovon er da sprach, denn die Muggel waren nicht in der Lage dies zu bewerkstelligen und jede Person, die ein klein wenig denken würde, wüsste es, "Was ich euch nun sage, wird euch beunruhigen. Ihr müsst eure Gefühle zügeln und die Ruhe bewahren. Es befinden sich Auroren in unserer Mitte....."

"Hey, hey....", an Hunters Zeige- und Mittelfinger baumelte der Zeitumkehrer, dessen Glas an der Stelle leicht glühte, wo sich der Riss befand, "Entweder lädt sich das Ding gerade auf, um uns gleich mit einer Explosion in Stücke zu reißen oder...."

".... wir kommen nach Hause", beendete Gillian den Satz und schob sich die Haare beiseite, nachdem Hunter die goldene Kette um sie beide gelegt hatte, "Ich hoffe sehr stark auf letzteres."

Sämtliche Blicke wanderten zu den Treppen, wo ein Mann nach dem anderen die steinerne Treppe, Stufe für Stufe, hinunter trat und sich dem weißhaarigen Zauberer näherten.

"Sie haben viele meiner Gefolgsleute getötet, das ist wahr. Sie haben mich weggesperrt und in New York gefoltert. Sie haben ihre Hexen- und Zauberergefährten niedergestreckt, dabei war deren bloßes Verbrechen die Wahrheit zu suchen. Frieden zu wollen", so stachelt man das Unterbewusstsein der Leute an, wie Grindelwald gerade herrlich bewies, redet ihnen Dinge und Gefühle ein, was zu Handlungen führt, zu denen es ansonsten nie geführt hätte, wenn dieser nichts gesagt hätte, "Eure Wut, euer Wunsch nach Rache ist ganz natürlich."

Ein Aufschrei ging durch die Menge, als ein Ministerium Beamter eine Frau tötete. Wie gesagt, dieser Mann wusste, wie man Leute manipulierte und für seine Sache kämpfen ließ. Ein Opfer, welches Grindelwald sehr gelegen kommen dürfte, denn so, stand das Ministerium als die Bösen da und nicht er. Sein Bild vom Erlöser würde sich durch diese Tat weiter festigen, wodurch seine Anhängerschaft größer werden würde.

"Bringt diese junge Kriegerin zu ihrer Familie", es wurde Grindelwald zu einfach gemacht, als einer der Guten dazustehen, weil die Auroren nicht einen Schritt weiterdachten, "Disapaariert. Geht fort. Zieht hinaus in die weite Welt und verbreitet die Botschaft, es sind nicht wir, die gewalttätige sind."

Zurück blieben nur wenigen, denn alle anderen waren sofort verschwunden. In der Mitte des Amphitheaters, auf der kleinen Erhöhung, dort wo ihn jeder sehen kann, stellte sich Grindelwald hin und mit einer Drehung ließ er ein blaues Feuer um sich herum aufsteigen. Dämonsfeuer. Zuletzt hatte Lord Voldemort damit die Halle des Ministeriums zerstört. Seines war jedoch nicht blau, sondern rot. Es war kein gewöhnliches Dämonsfeuer, denn dieses verbrannte nicht jeden, der es berührte. Bis auf einen, wurde niemand davon verbrannt, der durch die Flammen trat.

"Auroren, tretet zu mir in den Kreis. Kommt und schwört mir, eure ewige Treue oder sterbt. Nur hier werdet ihr Freiheit erkennen. Nur hier werdet ihr euch selbst erkennen.", das Feuer begann sich auszubreiten und die fliehenden Auroren zu verfolgen, "Haltet euch an die Regeln. Nicht schummeln Kinder."

Erst jetzt sah Gillian, dass auch Nagini anwesend war und dass nicht alleine. Dieser Junge mit dem Namen Credence, der Obscurus aus New York war bei ihr. Hinzukam Scamander, der wie Nagini versuchte Credences aufzuhalten, doch es gelang nicht. Eine blonde Hexe trat ebenfalls durch das Feuer.

Im nächsten Augenblick war es für Hunter und Gill so als würde ein Gummiband gespannt und dann plötzlich losgelassen werden. Es war schlimmer als, wenn man zum ersten Mal appariert. Sekunden, Minuten verstrichen, dann gab es einen dumpfen Laut.






Unfähig sich zu bewegen, lagen Hunter und Gillian auf einem kalten Holzboden; das Knistern von Feuer war zu hören, doch beide nahmen dieses kaum wahr und deren Körper begann unkontrolliert zu zucken. Das letzte was Gill sah, ehe sich ihre Augen schlossen, war eine glänzende, grüne Haut aus Schuppen.

✔Stuck in the Past [Grindelwald]✔Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon