❦ Don't Leave Me ❦

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»Du hast die ganze Zeit mit Leichen geredet.... Leichen...«, stammelte der Kleinere und stolperte zurück zur Tür.  »Und... und ich hab dir meine Zuneigung geschenkt.«
Jimin ergriff die Türklinke und stürzte aus den Raum.
Schnellen Schrittes lief er davon, aus Angst auch zu sterben.
»Jimin, warte. Bitte«, rief Jungkook und rannte ihm hinterher.
Als der Schwarzhaarige dies hörte wurde er nur noch schneller, bemerkte aber das er sich in dem riesigen Anwesen verlaufen hatte. Es schien, wie ein Labyrinth aus welchem er nicht mehr entkommen kann.
Jungkooks Schritte dicht hinter ihm, veranlassen ihn panischer zu werden. Jede Tür sah gleich aus, die meisten Räume waren miteinander verbunden. Er lief öfters im Kreis, bis er schließlich die Haustür fand.
Nur noch wenige Meter und er wäre weg von hier.
Er wäre frei und könnte zurück zu seinen Geschwistern.
Sie mussten ihn fürchterlich vermissen. Er hoffte so sehr, dass es ihnen gut geht.
Vier Meter. Drei. Zwei. Eins.
Er öffnete die Tür, hörte hinter sich ein Poltern und merkte das er an seinem Fußknöchel gepackt und wieder reingezogen wurde.
Dabei landete er nicht gerade sanft auf den Boden. Sein Arm pochte unheimlich doll. Bei jeder Bewegung schmerzte dieser - der Arm war definitiv gebrochen.
»Jimin«,keuchte Jungkook außer Atem und zog ihn zu sich.
»Lass mich los! Bitte. Fass mich nicht an!«, heulte der Schwarzhaarige panisch und wandte sich unter Jungkooks Fängen.
Die Schmerzen an seinem Arm spürte Jimin, aufgrund des Adrenalins kaum.
»Bleib hier Jimin. Bitte«, jammerte Jungkook und zog ihn in eine Umarmung.  »Du warst der erste Mensch, der mich versteht. Der für mich da war.«

Die Umarmung nicht erwidernd hockte Jimin einfach nur auf den Boden und blickte emotionslos auf die Wand. Jungkook derweil drückte ihn immer näher an sich.
»Verlass mich nicht. Bitte, ich will nicht mehr allein sein. Bleib bei mir.«
Jungkooks Stimme klang gebrochen.
Er krallte sich Jimins Rücken.  »Bleib hier«, hauchte er.
Schmerzerfüllt zischte Jimin auf. Jungkooks Finger krallen sich in die Wunden auf seinen Rücken.
Nach einer langen Stille, räusperte sich der Kleine und fing an zu reden,  »Ich... Ich bleib bei dir.«
So sehr er es auch hasste, war es die sinnvollste Option.
Er musste warten. Warten, dass Jungkook ihm wieder vertraut und es seinem Arm besser geht. Außerdem scheint es so, als würde Jungkook dem Schwarzhaarigen nichts antun, solange er gehorchen würde.
Nur ein paar Wochen, dann kann er fliehen. Zurück zu seinen Geschwistern. Vielleicht wurde auch die Polizei eingeschaltet. Er durfte die Hoffnung nicht aufgeben.
Für einen Moment hatte Jimin das Gefühl gehabt, Jungkook und er würden sich verstehen auf emotionaler Ebene.
Aber er wurde enttäuscht. Wie so oft in seinem Leben.

Noch nie war Jungkook so froh, wie gerade eben. Er konnte es kaum glauben diese Worte aus Jimins Mund zuhören.
Er war nie der Mensch der gerne Emotionen zeigte oder Nähe suchte, doch immer wenn er Jimin sah, fühlte er sich geborgen und warm.
Es war ein komisches Gefühl, welches der Schwarzhaarige bei ihm auslöste.
Ihm war klar, dass er Jimin anders behandeln musste, damit dieser auch blieb. Das heißt er darf die Leichen seiner Eltern nicht mehr sehen und den Kleinen auch nicht als Kunstobjekt behandeln.
Letzteres würde ihm schwerfallen, denn es war sein Hobby, seine Passion zu malen.
Er könnte dies nie ganz aufgeben. Er wird einen anderen Weg finden, dies fortzusetzen. Und Jimin ist keine Option. Er darf es nicht gefährden ihn zu verlieren.
Er ist doch der einzige Mensch, welcher ihn versteht. Für ihn da war, als Person und nicht wegen des Geldes.
Plötzlich kam Jungkook die Idee - er müsse Jimin nur genügend Zuneigung geben, damit dieser freiwillig bleibt.
Er wurde ja nicht sonderlich geliebt, wenn er noch nie als Engel betitelt wurde.
Dann stand dies schonmal fest. Er würde Jimin dazu bringen, hier zu bleiben und für sein Hobby würde er schon eine neue Leinwand finden.
Er würde Jimin nur nutzeb, wenn der Schwarzhaarige sein Einverständnis gibt.

Langsam stand Jungkook auf und zog Jimin mit sich hoch.
Er würde ihm zeigen, wie sehr er diesen mochte. Danach kann er nur noch bei Jungkook bleiben wollen.
Er würde ihm die Zuneigung geben, die sich der Kleine schon lange gewünscht haben wird.
»W-was? Wo gehen wir hin?«
Nervös versuchte Jimin sich zu befreien.
»Bleib still«, knurrte Jungkook aggressiv und brachte den Schwarzhaarigen damit zum Schweigen.
»Dir passiert schon nichts. Beruhig dich.«
Unsicher sah Jimin den Größeren an und schaute sich um.
Jungkook öffnete die Tür zu seinem Schlafzimmer, schubste Jimim auf sein Bett und schloss die Tür hinter sich.
»Ist das dein Zimmer?«
Jungkook nickte und ging auf Jimin zu.
Ängstlich kroch er an die Bettlehne und blickte Jungkook verunsichert an.
»Und wieso hast du mich her gebracht?«
»Weil ich dich davon überzeugen will, bei mir zu bleiben.«
»Ich... Ich hab doch schon längst gesagt, dass ich bleibe.«
Jungkook krabbelte auf dem Bett zu Jimin und blieb vor diesem sitzen. Er strich seine weichen und geschmeidigen schwarzen Haare zur Seite.
»Aber ich kann nicht riskieren, dass du deine Meinung änderst.«
»Wie-« Doch Jimin kam gar nicht dazu seinen Satz zu beenden, denn Jungkook riss beiden wortwörtlich die Sachen vom Leib und führte ohne jede Vorwarnung sein Glied in Jimins Öffnung hinein.
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Okay ich hoffe das kam jetzt nicht zu schnell und die Sichtweisen der beiden waren verständlich.

Falls was unklar ist einfach schreiben.
Irgendwie wird die Story doch nicht allzu harmlos, wie ich dachte 😂

Für die Leute die keine Benachrichtigung bekommen oder es allgemein (aus was für Gründe auch immer) nicht mit bekommen haben, ich hab mein ersten One Shot hochgeladen. Würde mich freuen, wenn ihr mal rein schaut 🤭

Dann bis zum nächsten Kapitel 💜

Deadly Obsession | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔Donde viven las historias. Descúbrelo ahora