Kapitel 19

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Diese war so stark gewesen, das ihr Kopf mit voller Wucht gegen die Wand knallte und sie Sterne vor den Augen tanzen sah.
,,Ich werde dir nichts sagen, absolut gar nichts", flüsterte sie, gerade noch laut genug, das er es hörte.
Sein Gesicht verzerrte sich zu einer hasserfüllten Fratze.
,,Crucio.", stieß er verächtlich aus.
Sogleich wand sich das Mädchen unter unbeschreiblichen Schmerzen auf dem Boden.
Und schrie sich die Seele aus dem Leib.
Tränen schossen ihr in die Augen und strömten alsbald über ihr Gesicht und durchnässte ihre Klamotten.
,,Bitte..hör auf.", wimmerte sie schmerzgepeinigt.
Doch er beachtete sie nicht mal.
Stattdessen folterte er sie munter weiter.
Nach einer gefühlten Ewigkeit zischte er:,,Ich würde so langsam mal reden, wenn du nicht wie die Longbottems in der geschlossenen Station des Mungos landen willst."
,,Vergiss es.", keuchte sie.
,,Imperius.", säuselte er.
Hermine richtete sich auf und ihre Augen lagen abwartend auf ihm.
,,Du trinkst jetzt diesen Vielsafttrank und lockst ihn hierher.
Und wenn du ihm die Wahrheit erzählst, wirst du dich umbringen.
Verstanden?", sprach er eindringlich.
,,Verstanden Daemon.", hauchte sie auf streckte ihm die Hand entgegen.
Er zog eine Phiole hervor und riss eines seiner Haare aus.
Bevor er ihr die Phiole überreichte, warf er sein Haar hinein.
,,Trink.", befahl er.
Sie setzte sie an die Lippen und kippte es in ihren Mund.
Es rann wie zähflüssiger Teer ihre Kehle hinab und sie verzog angeekelt das Gesicht.
Als die Verwandlung einsetzte, dachte sie ihr Körper stände in Flammen und kurz darauf, stand ein zweiter Daemon im Raum.
,,Und jetzt mach das was ich gesagt habe.", befahl er.
Sie nickte mechanisch und apperierte.

Toms Sicht

Ich lief in meinem Arbeitszimmer auf und ab und überlegte fieberhaft, was ich jetzt tun könnte.
Da vernahm ich dumpfe Schritte jenseits der Tür und stoppte mein auf und ab laufen.
Wer könnte es sein?
Als die Tür aufging, hielt ich schon mein Zauberstab umklammert, bereit denjenigen zu verfluchen, der jeden Moment herein kommen würde.
Und da sah er ihn.
Die Person die er am meisten hasste, die Person, die ihm seine Hermine genommen hatte.
Er hatte bereits den Zauberstab auf ihn gerichtet, da hob sein Gegenüber die Hände und starrte panisch auf den Zauberstab in seiner Hand.
,,Tom, ich bin nicht der, für den du nicht hältst.", begann der angebliche Daemon.
,,Wer solltest du sonst sein?", fragte Tom argwöhnisch und nicht mal ansatzweise überzeugt.
,,Ich werde dir jetzt die Wahrheit sagen, doch danach, musst du mich entwaffnen, direkt, ohne Umschweife, sonst bin ich gleich tot.", erklärte sie.
,,Ich höre.", zischte er und sah ihn abwartend an.
,,Ich bin Hermine, Daemon, dieser Mistkerl zwang mich, Vielsafttrank, zu trinken um zu ihm zu werden und dich zu ihm zu locken damit er dich töten kann.
Er stellte mich unter den Imperius und ich muss dich her locken, ohne die Wahrheit zu erzählen, ansonsten muss ich mich umbringen."
,,Accio Hermines Zauberstab.", rief Tom.
Und fing wenig später, den Zauberstab, den Daemon Hermine gegeben hatte, auf.
Hermine lief auf das offene Fenster zu, bereit sich hinunter zu stürzen.
Doch Tom verschloss es magisch.
Da er den Fluch selbst nicht aufheben konnte, setzte er alles auf eine Karte.
,,Okay, ich gebe auf.
Komm, liefere mich ihm aus.", sagte Tom.
Darauf folgte ein Moment, in dem Hermine Widerstand leistete und ungläubig fragte:,,Ist das dein Ernst?"
,,Ja, aber du wirst dann erneut gegen den Flich ankämpfen und wir beide werden ihn besiegen.", erläuterte Tom seinen riskanten Plan.
,,Und wenn ich es nicht schaffe?", hauchte sie verzweifelt.
,,Du schaffst das.
Ich glaube an dich.", versicherte er.
,,Ich liebe dich.
Immer.
Egal was passieren sollte.", flüsterte sie.
,,Ich dich auch.", erwiderte Tom aufrichtig.
Dann ließ er zu, dass die nun wieder völlig im Imperius gefangene Hermine sie zu Daemon apperierte.

Wenig später bei Daemon..

,,Hermine, du hast mich nicht enttäuscht.
Ich bin so stolz.", sprach Daemon.
,,Danke Meister.", hauchte sie.
,,Tom, bereit zu sterben?", fragte der Dunkelhaarige an seinen Feinf gewandt.
,,Ja." , stammelte Tom.
,,Unsere liebe Hermine hat die Ehre, dir ein endgültiges Ende zu bereiten.", verkündete Daemon und lehnte sich in seinem mächtigen Eichenthron zurück.
,,Mach mich stolz und töte ihn.", befahl er Hermine.
Sie nickte mit falschem erwartungsvollem Lächeln.
Siegessicher grinste er, als Hermine ihren Zauberstab auf Tom richtete, um zum vernichtenden Schlag anzusetzen.
Tom schloss die Augen.
,,Schau ihr in die Augen, wenn sie dich tötet.
Sei einmal im Leben ein wahrer Mann und seh dem Tod ins Auge.", fauchte Daemon verächtlich.
,,Avada ", begann sie.
,,Hermine, du musst das nicht tun, dein Herz ist zu rein dafür.
Du liebst mich.
Glaub mir, wenn du mich jetzt tötest, wirst du es dein ganzes Leben lang bereuen.
Bitte, ich liebe dich doch.", begann er auf sie einzureden.
,,Riddle, dein Flehen ist vergebens, sie steht unter dem Imperius, falls das deinem schlauen Kopf nicht aufgefallen sein sollte.", merkte er belustigt an.
,,Hermine, tu es.", schrie Daemon.
,,Hermine. Jetzt.", hauchte Tom.
Man sah, dass sich etwas an Hermine änderte.
Sie ließ den Stab sinken und rannte auf Tom zu.
Er zog sie in eine Umarmung und Daemon schrie:,,Nein!"
Da flog eine Tür auf und man hörte nur noch eins.
,,Avada Kedavra."
Bevor der Blitz die beiden traf, schmiss sich jemand vor sie und man hörte nur noch, wie der tote Körper zu Boden fiel.
,,Nein.", schrie Hermine herzzerreißend und sank neben dem toten, ihr allzu bekannten Mann auf die Knie.
,,Nein..das ist jetzt nicht wahr..
Komm zurück..nein..", wimmerte sie.
Bevor Tom reagieren konnte, war Daemon apperiert.
Jetzt sank auch Tom zu Boden und sah erkannte fassungslos wer sie da gerettet hatte.
Einer seiner einzigen Freunde war tot.
Tot, nur das sie leben konnten.
,,Warum Papa..warum du?", fragte sie und blickte in die leblosen Augen ihres Vaters.

Vom Winde verweht..Where stories live. Discover now