Die Sache mit dem Eheversprechen

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Das war ihr Moment für die Ewigkeit.

Tom unterbrach den Kuss und sagte ernst:,,Hermine..wir müssen reden."

Ahnungslos antwortete sie:,,Ja, komm wir setzen und reden."

Sie setzten sich.

Tom überlegte, wie er es am besten formulieren könne.

,,Wegen letzter Nacht...",begann er, wurde aber von Hermine unterbrochen.

,,Hat..hat es dir etwa nicht gefallen..?", fragte sie beunruhigt.

,,Doch..doch, natürlich hat es das..", beruhigte er sie.

Sie sah ihn abwartend an.

,,Wegen der Hochzeit..", versuchte er es von neuem.

,,Welche Hochzeit?", fragte Hermine voller Argwohn.

,,Unsere Hermine..unsere.

Und jetzt hör auf mich ständig zu unterbrechen.", fuhr er sie zum Ende äußerst verärgert an.

,,Ich freue mich, das wir heiraten werden.

Die Frage ist..", fing er nun zum dritten Mal an.

,,Wer hat gesagt das wir heiraten...

Du hast mich nicht im Entferntesten gefragt und überfällst mich vollkommen.

Was soll das..",

,,Du hast mir das versprochen.

Letzte Nacht.

Du batest um Erlösung und ich gewährte sie dir unter der Bedingung, das du mich heiratest.

Du hast sofort zugestimmt."

,,Das war hinterhältig..in solch einer Situation, so etwas zu fordern.

Um zu heiraten muss man sich lieben."

,,Nicht in den Reinblüterkreisen.

Da es aber keine Zwangsehe ist, und du eingewilligt hast, sehe ich kein Problem daran.", schloss er selbstzufrieden.

,,Ich kann und werde dich nicht heiraten, damit ist das Thema für mich erledigt.", presste sie hervor.

,,Das glaube ich nicht."

Mit den Worten erhob er sich, trat an den Kamin, und rief Bellatrix Namen.

,,Ja, Mylord?", ertönte es fragend.

,,Komm in die Bibliothek..und nehm Rudolphus gleich mit.", wies er sie an.

,,Ja Mylord."

Dann trat er zur Seite und die großen, eleganten Gestalten der Bellatrix Lestrange und des Rudolphus Lestrange entstiegen dem Kamin.

,,Oh Hermine..meine Süße..",begrüßte Bellatrix ihre einzige Tochter liebevoll.

,,Hallo Mutter.", grüßte Hermine reserviert.

Ihrem Vater schenkte sie nur ein Nicken.

Dieser zog wegen des reservierten Verhaltens seiner Tochter, eine Augenbraue hoch.

,,Bellatrix..Rudolphus..setzt euch."

,,Was ist los? Ist was mit dir,Hermine?", auch wenn man es Bellatrix nicht unbedingt zugetraut hätte, meldeten sich sofort Muttergefühle.

,,Nein..also ja..also mit uns..

Und zwar, kamen wir uns gestern etwas näher..

So nah, das wir nunja..das wir im Bett gelandet sind.

Und es war vielleicht nicht ganz gentelmanlike, aber da stellte ich sie vor die Wahl, entweder sie heiratet mich oder nun ja, bleibt in ihrer Lust verfangen."

Bei den letzten Worten errötete Hermine auffällig.

,,Raffiniert..Mylord..sehr raffiniert.

Doch ich bin beeindruckt, muss ich ganz unverhohlen zugeben."

,,Wo liegt denn das Problem, meine Süße..",wandte sich die Ältere Lestrange an die jüngere.

,,Ich kann das nicht..Ich habe vor kurzem meinem Verlobten verloren..und ich habe ihn in gewisser Weise geliebt..", presste sie unglücklich hervor.

,,Mag ja alles sein..dennoch hast du dich dem dunklen Lord hingegeben und mit ihm geschlafen.", erinnerte Rod seine Tochter streng.

,,Ja..aber bei seinem Aussehen ist dies wohl kaum verwunderlich.

Mom..sag doch auch mal etwas.."

,,Dies steht mir nicht zu..", sagte Bella leise und presste die Lippen aufeinander.

,,Also, schön das ich Euch bald meinen Schwiegersohn nennen darf, Mylord..", sagte Rod mit unverkennbaren Stolz.

,,Ab dem Zeitpunkt, der Hochzeit bestehe ich darauf, das ihr mich duzt und mich meinetwegen auch Tom nennt."

Den Namen seines Muggelvaters spie er nur so aus, als wäre er pures Gift.

,,Vielen Dank.. mein Lord..", sprachen beide Lestranges stolz.

,,Wie können Reinblüter nur so taktlos sein.

Ihr zwingt mich in eine Ehe rein, kurz nach dem Tod meines Verlobten, meiner großen Liebe.", schluchzte sie.

Tom stand auf, und ohrfeigt sie.

Hermine starrte ihn entsetzt an.

,,Das ist eine Beleidigung meiner Person..

Deine ach so große Liebe soll er gewesen sein..?!

Pah, das ich nicht lache.

Wäre er wirklich deine große Liebe gewesen, hättest du dich nicht auf mich eingelassen.

Wenn du es noch mal wagst, so etwas zu sagen, bleibt es nicht nur bei einer Ohrfeige.", zischte er eisig.

,,Hermine Cassiopeia Lestrange, du gehst sofort auf dein Zimmer, und kommst den Rest des Tages nicht mehr raus."

Bevor sie von einer Hauselfe weggebracht wurde, steckte Tom ihr noch einen Verlobungsring an den Finger.

Dabei handelte es sich um einen weisgoldenen Ring mit einem wasserblauen Aquamarin.

Sehr schlicht, denoch edel.

Hermine konnte sich ein begeistertes:,,Er ist wunderschön..", nicht verkneifen.

Tom, dem die Worte selbstverständlich nicht entgangen waren, entgegnete charmant:,,So wie du meine bezaubernde Rose.."

Sie wurde rot.

,,Jetzt geh lieber auf dein Zimmer, und mach das was deine Eltern die gesagt haben.

Rod, Bella ich weiß ja nicht, aber es wäre schön,Hermine gegen Abend nochmal zu besuchen."

,,Natürlich..doch das wird dein einziger Besuch für heute sein."

,,Ja..Danke, das mir wenigstens mein Verlobter bleibt.

Und verzeiht mir, es war töricht und dumm."

Eigentlich waren die anderen nach diesen Worten nicht mehr böse, denoch musste jedes Fehlverhalten angemessen bestraft werden.

Vom Winde verweht..Kde žijí příběhy. Začni objevovat