Kapitel 4

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Ich setze mich auf meinen Platz. Und nach zehn Minuten hebt das Flugzeug auch schon ab. Und dann  wird mir auf einmal klar was ich getan habe. Ich lasse meine besten Freunde alleine genauso wie ich meine Schwester alleine lasse. Ich habe nur an mich gedacht. Daran gedacht wie es ihnen dabei geht habe ich nicht. Ich wollte einfach nur weg da! Weg von den Leuten die mich mobben, weg von der Stadt die mich herunter zieht und weg von Nick.
Neben mir sitzt eine Frau und neben der Frau sitzt ein Mann doch ich beachte die zwei nicht und höre einfach Musik. Ich muss an die Zeit mit Casey, Chrissi, Tobi, Janni, Andi und Sophie denken. Mit ihnen kann man immer lachen. Mir laufen Tränen über die Wangen und egal wie oft ich sie wegwische sie kommen immer wieder. Die Frau neben mir scheint dies bemerkt zu haben.
„Hey alles okay bei dir?“
Ich wische mir kurz die Tränen ab und schaue die Frau an, doch da trifft mich der Schlag. Neben mir sitzt meine Mutter. Das heißt sie war in Berlin und sie war nicht zuhause. Sie schaut mich genauso erschrocken an wie ich sie.
„Luna was machst du hier?“
„Erkläre ich dir gleich! Ihr wart in Berlin?“
„Ja waren wir!“
„Warum wart ihr nicht zuhause?“
„Weil wir heute weitergeflogen sind und wir gestern nach Berlin gekommen sind! Und warum bist du hier?“
„Ich ziehe nach London!“
„Was? Warum?“
„Ich halte es in Berlin einfach nicht mehr aus! Ich bin fertig mit Berlin!“
„Warum?“
„Wärst du öfter da gewesen wüsstest du dass ich jahrelang gemobbt wurde. Wärst du vor ein paar Wochen da gewesen wüsstest du dass ich im Krankenhaus lag und dort die Entscheidung getroffen habe zu gehen. Ich weiß ich bin noch minderjährig doch das ist mir jetzt egal ich bleibe nicht länger in Deutschland.“
Ich sehe ihr an wie geschockt sie ist, aber sie ist selbst schuld das sie nichts von dem ganzen mitbekommen hat.
„Warum hast du nie etwas gesagt?“
„Wann denn in den zwei Minuten in denen wir einmal im Monat telefoniert haben? Du warst nie da! Ihr denkt durch Geld sind Casey und ich glücklich aber wir wollten euch statt das Geld!“
„Es tut mi-“
„Komm mir jetzt nicht mit es tut die leid, denn das bringt gar nichts verdammt du beziehungsweiße Ihr habt uns die ganze Zeit alleine gelassen. Also lass es jetzt einfach!“
Ich erschrecke mich als von der Seite ein „Was ist denn hier los?“ kommt. Ich drehe mich um und schaue in das Gesicht meines Vaters.
„Luna wa-“
„Lasst mich einfach in Ruhe. Beide!“
Damit war das Gespräch beendet. Für den Rest des Flugs höre ich Musik. Als das Flugzeug gelandet ist renne ich schon fast weil ich nicht mit meinen ach so tollen Eltern reden will. Zu meinem Glück sind meine Koffer eine der ersten.
Ich nehme mir draußen ein Taxi nach zwei Minuten bin ich an dem Haus wo meine Wohnung drin ist. Ich geh hoch und schließe mit dem mir zugeschickten Schlüssel auf.
Ich räume meine Koffer aus und da es jetzt kurz nach Mittag ist habe ich beschlossen mir einen Job zu suchen. Ich suche ein paar Cafés hier in der Nähe und gehe dann los. Das erste ist ein kleines gemütliches Café. Ich gehe zur Theke und warte bis eine angestellte kommt. Okay da kommt eine.
„Was kann ich für sie tun?“
„Ich hätte eigentlich nur eine Frage. Und zwar ob sie hier vielleicht eine Aushilfe brauchen?“
„Haben sie denn schon Erfahrung?“
„Ja ich hab letztes Jahr in den Ferien in einem Café gearbeitet.“
„Okay gut! Hast du Zeit? Dann könntest du gleich Probearbeiten.“
„Ja klar ich hab Zeit!“
„Gut dann zeige ich dir schnell das wichtigste und dann kannst du anfangen.“
„Okay“
Als sie mir alles gezeigt hat kommt gerade ein Kunde.
„So da ist dein erster Kunde, ehm?“
„Luna“
„Okay ich bin Melissa.“
sie lächelt mir ermutigend zu.
„Guten Tag! Was kann ich ihnen bringen?“
„Hallo. Ehm ein Kaffee To go bitte!“
„Einen Moment bitte.“
Ich mache schnell den Kaffee, gebe ihn dem Kunden und weg ist er.
„Das war super du hast den Job!“
„Wirklich? Danke“
„Ja! Dann würde ich mal sagen morgen früh um neun bist du hier.“
„Okay. Danke, danke, danke und nochmals danke. Bis Morgen!“
Ich gehe nach Hause mache mir schnell was zum Essen und lege mich dann ins Bett. Ich freue mich auf Morgen. Ich weiß manche sagen dass sie nicht arbeiten wollen doch ich will es.

Irgendwie fühle ich dass sich mein Leben die nächsten noch mehr ändert…

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Ich weiß es ist kurz aber besser als gar nichts.
Ich hoffe es gefällt euch und ich hoffe dass ich echt mal Kommentare bekomme.
Also bitte ich wie immer um Rückmeldung.

Nata xx

Ein neues Leben (A One Direction Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt