,,Danke Aayana''

,,Nicht dafür, das ist schließlich mein Job'' gleich nach meinen Worten sah ich zu meiner Mutter, die alles still beobachtet hatte.

,,Und ich kann dir als ihre Managerin auch nur ans Herz legen, dass du darauf achten solltest, dass sie genug isst, denn in Ohnmacht fallen ist eine der weniger schlimmen Folgen. Und wenn du nicht willst, dass deine Nichte ernsthaft krank wird, dann solltet ihr schleunigst einen neuen Ernährungsplan zusammen stellen'' Stumm nickte meine Mutter nur und erleichtert, dass sie keinen dummen Kommentar abließ, nahm ich dann dankend die Röntgenbilder an, die Linda mir reichte.

Wie erwartet handelte es sich bei Lucys Verletzung nur um eine Verstauchung und so verschrieb ich ihr Bettruhe, alleine auch wegen der Gehirnerschütterung.

,,Du solltest in zwei Wochen nochmal bei deinem Hausarzt vorbei schauen, aber ich gehe mal davon aus, dass, wenn du deinen Fuß schonst, die Schwellung schon bald nachlassen wird. Kühlen kann ich noch empfehlen und den Fuß hoch legen'' mit diesen Wort stand ich auf und reichte Lucy dann die Krücken.

,,Hast du noch irgendwelche Fragen?'' Lucy schüttelte gleich den Kopf während sie die ersten Schritte mit den Krücken wagte.

,,Du wirst dich schnell dran gewöhnen'' fügte ich noch hinzu und dachte dabei wie von alleine an Emil zurück, der sich erst vor wenigen Monaten den Fuß beim Fußball spielen verstaucht hatte und der nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell ein Profi wurde.

Nicht anders als erwartet hatten wir Erik auch Krücken besorgen müssen, schließlich waren die beiden unzertrennlich und so musste er als sein Zwilling natürlich wie Emil mit Krücken leben.

,,Danke Aayana'' leicht lächelnd winkte ich nur ab und begleitete dann die beiden aus dem Behandlungszimmer.

Gerade als ich mich von den beiden verabschieden wollte, um mich selbst endlich auf den Heimweg zu machen, ertönte die Stimme meines jüngsten Sohnes.

,,Mama'' freudig schlang Elias, der mittlerweile schon in die 1. Klasse ging, seine Arme um mich und ließ mein Lächeln nur größer werden während ich ihn kurz auf meinen Arm hob.

,,Was machst du denn hier, Elias?'' fragend sah ich meinen Sohn an, ignorierte dabei die Blicke von Lucy und meiner Mutter, und ließ Elias sofort strahlend antworten.

,,Papa hat uns aus der Schule abgeholt und dann haben wir beschlossen, dich auch abzuholen'' im selben Moment, wo diese Worte Elias Mund verließen, traten tatsächlich die Zwillinge um die Ecke und kamen auch sofort strahlend zu uns gelaufen.

,,Mama'' riefen beide auch synchron und klammerten sich gleich darauf an mich. ,,Na ihr beiden?'' sanft sah ich meine Söhne an und wagte dann einen Blick zu den zwei fassungslos drein blickenden Frauen.

,,Du hast Kinder?'' brach es schließlich aus meiner Mutter heraus und ließ mich nur leicht zurück nicken.

,,Drei Söhne?''

Eigentlich vier Söhne und eine Tochter, und auch, wenn vielleicht nicht alles so geplant gewesen war, würde ich anders als meine Mutter nie bereuen, jedes einzelne Kind zur Welt gebracht zu haben.

Bevor ich Lucy antworten konnte, trat Vincent gemeinsam mit Emilio und Emma um die Ecke und sorgten mit ihrem Auftritt gleich dafür, dass die Münder meiner Mutter und meiner Cousine aufklappten.

Ja, ich hatte nicht nur den Mann meiner Träume geheiratet, und übte dazu noch den Beruf aus, den auch mein Vater leidenschaftlich verfolgt hatte, sondern ich war auch fünffache Mutter und könnte nie stolzer darauf sein.

Vincent trat schließlich neben uns, drückte mir einen kurzen Kuss auf den Mund ehe er mir Elias abnahm und mir meine Prinzessin reichte.

Emma schlang natürlich strahlend ihre Arme um mich und legte dann ihren Kopf auf meiner Schulter ab während ich einen sanften Kuss auf ihrer Stirn hinterließ.

Bonuskapitel-BuchWhere stories live. Discover now