Epilog +1

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P.o.V Jonathan

~10 Jahre später~

»Jetzt komm schon! Wir warten hier schon seit Ewigkeiten!« maulte ich meinen Zwilling an. »Hör auf mit nerven!« bekam ich als Antwort. »Ich gehe jetzt! Es reicht mir! Immer musst du diesem Mädchen hinterher schleichen!« sagte ich wütend und machte auf dem Absatz kehrt. »Sie ist nicht irgendein Mädchen, sondern sie ist das schönste, klügste und freundlichste Mädchen mit einem ebenso schönen Namen: Maria.« entgegnete er. »Immer geht es nur um Maria! Ich gehe jetzt zu Gaius!« sagte ich entschlossen und rannte los. Schnell war ich schon an meinem Ziel angekommen. Ich klopfte an die Tür und ein junger Mann mit braunen Haaren öffnete diese. »Hallo, Prinz Jonathan.« sagte er freundlich und ließ mich eintreten. »Hallo, Niklas. Wie geht es dir?« fragte ich freundlich und betrat den Raum. »Alles wie immer, aber was sollte sich denn auch ändern?« antwortete er und schaute mich an. »Was machst du eigentlich hier?« fügte er hinzu. »Sam beobachtet schon wieder Maria und ich hatte einfach keine Lust mehr und da dachte ich mir, ich könnte Mal wieder meinen lieblings fast Großvater und einen guten Freund besuchen.« antwortete ich. »Niklas? Wo bist du denn?« rief dann jemand von weiter hinten aus dem Raum. »Ich habe Jonathan die Tür geöffnet, was ist denn?« antwortete Niklas ihm. »Was? Jonathan ist da? Sag das doch gleich!« kam als Antwort und Gaius kam hinter ein paar Regalen hervor. »Du hattest den neuen Platz wirklich nötig!« stellte ich fest und begutachtete die vielen neuen Regale. »Ja, der Zauber ist wirklich hilfreich, aber jetzt sag doch, warum bist hier?« fragte Gaius mich. »Sam verfolgt nur wieder Maria und deswegen wollte ich euch Mal wieder besuchen.« erklärte ich ihm kurz. »Du kannst den Nachmittag ja mit Niklas verbringen, ich brauche ihn gerade nicht.« schlug Gaius uns vor. »Das wäre toll! Was hälst du davon?« fragte Niklas mich begeistert. »Das ist eine gute Idee, danke Gaius!« sagte ich und zog Niklas mit mir mit. Draußen auf dem Hof fragte er mich dann »Was machen wir jetzt?« »Wir werden jetzt in den Wald gehen und ein bisschen entspannen!« antwortete ich entschlossen und zog ihn weiter. Im Wald suchten wir uns ein schönes Plätzchen und ließen uns dort nieder. »Wusstest du, dass du der einzige von unseren Freunden bist der noch keinen Streich abbekommen hat?« fragte ich dann nach einer Weile. »Nein, das wusste ich nicht, aber ich habe gehört das deine Streiche legendär seien sollen!« gab er zurück. »Das war auch unser Ziel, aber dann hat Sam sich in Maria verliebt. Wie kann denn bitte ein Mädchen wichtiger seien als Streiche?!« fragte ich rhetorisch. "Keine Ahnung! Ich würde ja fast alles dafür tuen, mit einem von euch mal einen Streich zu planen!", sagte er und grinste mich an. "Dann komm mal mit! Wir werden jetzt nämlich jemanden einen Streich spielen!", sagte ich enthusiastisch und sprang auf. Er stand ebenfalls auf und sofort rannten wir wieder zum Schloss. Ich zog ihn mit zu einem Geheimraum, den vorher nur Sam und ich kannten. "Du darfst niemanden von diesem Raum erzählen!", sagte ich zu Niklas. Er nickte und dann traten wir ein. Er blieb in der Tür stehen und schaute sich begeistert um. Überall standen Gläser mit Substanzen herum, die Sam und ich irgendwann mal für geplante Streiche hergestellt hatten. Ich ging den hinteren Teil des Raumes und kramte in einer Kiste. Endlich fand ich was ich suchte und hielt es triumphierend nach oben. "Hier ist er! Ein einfacher, aber gemeiner Streich!", sagte ich und rollte die Pergamentrolle auf dem Tisch aus. Er beugte sich darüber und fragte verwirrt:"Aber was steht da?" Ich schaute zu ihm und dann wieder auf das Blatt. "Achso! Stimmt ja! Wir haben mit Tinte geschrieben, die nur Leute mit magischen Blut sehen können!", sagte ich und schlug mir vor den Kopf. Dann erklärte ich ihm den Plan und er hörte mir gespannt zu. "Also, hast du alles verstanden?", fragte ich zum Schluss und er nickte entschlossen. "Los gehts!", sagte ich und zog ihm aus dem Raum. Schnell fanden wir eine geeignete Stelle und bauten alles auf. Dann versteckten wir uns und warteten. Irgendwann kam eine Bedienstete mit einem Wäschekorb voller Weißwäsche vorbei. Sie stolperte über den Stolperdraht, stieß dabei gegen einen Hebel und löste unsere Falle aus. Der Farbeimer fiel herunter und landete auf ihrem Kopf. Sie erschrak und Niklas und ich begannen laut zu lachen. "Prinz Jonathan!", rief sie wütend und nahm sich den Eimer vom Kopf. "Renn!", rief ich und sofort rannten wir los. Wütend verfolgte die Bedienstete uns und wir mussten wieder lachen. Wir rannten aus dem Schloss und aus der Stadt, zurück in den Wald. Lachend stützten wir uns an einem Baum ab. "Das war genial!", sagte Niklas außeratem. "Das war es!", stimmte ich ihm zu und holte Luft. Dann grinsten wir uns an und schwiegen. "Was macht ihr beide denn schönes?", fragte mein Zauberervater und sofort drehte ich mich leicht erschrocken um. "Man Dad! Du sollst dich doch nicht immer so anschleichen!", meckerte ich ihn an. "Du bist einfach zu schreckhaft!", entgegnete er. "Das habe ich aber von dir!", sagte ich. "Das ist nicht wahr. Dein Vater ist sehr viel schreckhafter.", sagte Merlin nur. Dann sagte ich:"Und jetzt, hinweg mit dir, Vater!" Er musste lachen und verabschiedete sich lachend wieder. Niklas schauten ihm hinterher und sagte dann:"Ich mag deinen Vater, der ist nett." "Kann man so sagen, aber manchmal ist er einfach nur anstrengend.", sagte ich. "Jonathan! Jonathan! Ich muss dir was erzählen!", rief Sam aufgeregt und rannte auf uns zu. "Was ist denn?", fragte ich ihn. "Ich bin mit Maria zusammen!", rief er glücklich. "Dann werden wir beide wohl für immer alleine sein!", sagte ich grinsend zu Niklas. Dieser lief rotan und stotterte:"A-außer wir versuchen e-es.." Ich schaute ihn entsetzt an und wurde knall rot. Sam schaute zwischen uns beiden hin und her und sagte dann grinsend:"Ihr solltet zusammen kommen! Ihr seid süß zusammen!" Ich wurde noch eine Spur dunkler und schaute zu Niklas. Dieser starrte auf den Boden und ich sagte:"A-also von mir aus.. Können wir es.. versuchen.." Er schaute überrascht aus und fragte:"W-wirklich?" Ich nickte nur und er umarmte mich. Dann ließ er mich los und küsste mich. Augenblicklich wurde ich wieder rot, doch ich erwiderte und legte meine Hände in seinen Nacken. In meinem Bauch flatterten Schmetterlinge wild umher und er legte seine Hände auf meine Hüften. Als wir uns lösten sagte er:"Jonathan, ich liebe dich." "Ich dich auch..", nuschelte ich. "Das hat aber ganz schön gedauert!", sagte jemand und ich entdeckte meine Väter und Gaius. Ich würde rot und Niklas erging es nicht besser. "Warum beobachtet ihr uns denn?!", fragte ich sie. "Eigentlich haben wir Niklas beobachtet, um zu entscheiden ob er ein ordentlicher Schwiegersohn ist!", antwortete Arthur. "Ihr seid doch unmöglich!", sagte ich und starrte auf den Boden. "Niklas, willkommen in der Familie!", sagte mein anderer Vater. Wir mussten lachen und zusammen gingen wir dann zurück zum Schloss. Ich griff nach Niklas Hand und er lächelte mich glücklich an.

Eine kleine Ergänzung zu der Geschichte. Ich weiß noch nicht, ob der so überragend ist, aber egal xD

LG Isabelle

MerthurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt