Everything is torn in the river deep

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  • Gewidmet der Liam verrückten Elisa ♥ :*
                                    

Liam POV

Ich erwachte mit einem Schrecken aus meinem Alptraum, doch kaum eine Sekunde wach war mir klar, dass dieser Alptraum jetzt mein Leben war. Ich war auf ewig darin gefangen. Alles... einfach alles war eine Lüge. Mein Kindheit, die gesamte Ehe meiner Eltern... mein ganzes Scheiß Leben. Es war schon eine Lüge, bevor ich überhaupt geboren wurde. Bevor WIR geboren wurden.

Mit einem Mal warf ich mich über die Bettkante und erbrach mich auf den Boden.

Ich musste mit meiner Mutter sprechen, aber ich hatte keine Ahnung wo ich anfangen sollte. Nachdem meine Fassungslosigkeit gestern Nacht nach Stunden des Durchschauens des Ordners abgeklungen und der Wut Platz gemacht hatte, verspürte ich den Drang meiner Mutter den Ordner vor den Latz zu knallen. Augenblicklich. Doch das ging nicht. Sie lag im Bett mit dem Mann, den ich mein Leben lang meinen Vater nannte. Ich wollte ihn da nicht mit rein ziehen.

Wütend schlug ich mit der Faust in mein Kissen. SIE hatte ihn doch schon längst in die Sache mit reingezogen – Was sollte ihm da noch meine Rücksicht bringen? Egal auf welche Art oder durch wen er davon erfuhr, es würde ihn so oder so fertig machen. Kein Mensch hatte das verdient. Ich schlug mir die Hände vor's Gesicht und gab mir größte Mühe die Tränen zurück zu halten. Ich konnte mich jetzt nicht gehen lassen, sondern musste nachdenken, wie ich weiter vorgehen sollte. Ich werde meine Mutter ansprechen, wenn mein Vater arbeiten ging. Mein Vater. Es klang so falsch dieses Wort auch nur zu denken. Ich atmete tief ein und stieg dann aus dem Bett.

Auf in den Kampf.

Nein, halt. Vorher musste ich die Kotze weg machen.

Maxies POV 

Es war wie ein wahr gewordener Traum.

Die ganze Autofahrt über zurück zum Hotel war ich beseelt von dem Kuss. Diesem unglaublichen, bahnbrechenden, erotischen Kuss. Keine 10 Minuten nachdem wir das Set verlassen hatten, hatte Justin mir schon geschrieben:

„Wow ;)“

Mehr nicht. Aber mehr war auch nicht nötig.

Mein Herz pumpte in meiner Brust, wie nur selten in meinem Leben. Der Dreh war ein voller Erfolg, der Tag mit Justin war lustig und er so heiß und...

„Du schwelgst in Gedanken, oder?“ Mia sah mich fragend an.

„Nee nee, schieß los.“

„Louis und ich haben uns geküsst.“

„WAAAAS?“ Ich boxte Mia in die Seite. „Aber wie..? Und WANN? ACH DU SCHEISSE.“

„Ja, ich weiß!“

„Wer wen?“

„Ich ihn.“

„Und jetzt?“

„Keine Ahnung.“

„Muss man dir jedes Wort aus der Nase ziehen? Jetzt erzähl schon!“

„Also... Das war auf dem Konzert, als Niall und du uns Getränke besorgt haben. Wir standen da einfach in der Eingangshalle vor den Toiletten rum... Ich weiß gar nicht. Also da ist nicht groß was passiert. Wir haben über nichts besonderes gesprochen oder so, ich habe mich einfach herüber gelehnt und habe es getan.“

„Und weiter?“

„Naja also von ihm kam kein Wort, er hat mich nur angeglotzt und da bin ich ins Klo geflüchtet.“

„MIA!“

„Jaaa, ich weiß. Ich schäme mich auch. Als sei ich dreizehn und das mein allererster Kuss.“

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