Bonuskapitel 14.1

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,,Das freut mich zu hören. Und am besten fangen wir auch gleich mit den Untersuchungen an, denn ich kann mir vorstellen, dass ein ganz besonderer Junge auf dich ungeduldig wartet'' wie von alleine sah ich zu Aayana, die sich auch ein Schmunzeln verkneifen musste, denn wir beide wussten, dass Vito wahrscheinlich schmollend auf dem Sofa lag und die Ärzte dafür verfluchte, dass sich die Reha so gezogen hatte und er unter anderem ohne mich wieder in die Schule gehen musste. 

Gott sei Dank zogen sich die Untersuchungen nicht in die Länge und so fand ich mich schneller als erwartet wieder in Aayanas Auto, glücklich darüber, dass laut Dr. Summer meinem Herz es den Umständen entsprechend wirklich gut ging, glücklich darüber, dass ich jetzt endlich Vito und natürlich auch die anderen wieder sehen könnte. 

Nervös und die Freude in den Knochen spürend stieg ich kurze Zeit später auch schon wieder aus und lief gemeinsam mit Aayana die Einfahrt hoch, die mir im Auto kurz erklärt hatte, dass sie es mit der Begründung, dass sie ja mal wieder Grillen könnten, es hinbekommen hatte, dass sich jetzt alle im Haus befanden. 

,,Er wird so was von ausflippen, wenn er dich sieht, Saphira'' schmunzelnd blickte Aayana mich an ehe sie die Tür aufschloss und mich alleine bei dem Gedanken an Vito an die Halskette greifen ließ, die er mir im Krankenhaus zu meinem 16. Geburtstag geschenkt hatte. 

Vor Aufregung zitternd folgte ich Aayana ins Haus und machte anhand der vielen Stimmen aus, dass Aayana wohl recht hatte und sich alle im Haus beziehungsweise im Garten befanden, auf den wir auch gleich zu steuerten. 

,,Ich bin wieder da und ich habe wen ganz besonderes mit gebracht'' rief Aayana auch gleich und zog damit sämtliche Blicke auf uns. 

Lächelnd sah ich in die Runde und konnte nicht vermeiden, die Augenbrauen verwirrt zusammen zu ziehen als ich bemerkte, dass Vito gar nicht mit in der Runde stand und fassungslos zu uns sah. 

Sofort sah ich mich nach ihm um und entdeckte ihn schließlich in der Hängematte liegend, mit Kopfhörern im Ohr. 

Die Anderen schienen auch sofort meinen Blick zu bemerken und ohne dass ich sie bitten musste, blieben sie einigermaßen leise so dass ich mit wild schlagendem Herzen auf Vito zu laufen konnte, der wirklich nichts bemerkt hatte. 

Kopf schüttelnd blieb ich schließlich neben ihm stehen und konnte dabei nicht verhindern, dass sich Tränen in meinen Augen ansammelten. 

Mit zitternden Händen zog ich ihm schließlich die Kopfhörer aus dem Ohr und bekam dadurch sofort seine Aufmerksamkeit. 

,,Man was soll der Mi-'' seine Worte blieben ihm im Hals stecken als er seine Augen öffnete und dann sofort bemerkte, dass ich nicht einer seiner Brüder war, die ihn ärgern wollten. 

,,Juwel?'' fassungslos und mit großen Augen sah er mich an und ließ mich mit glasigen Augen nur nicken. 

,,Überraschung'' flüsterte ich noch hinter her und schneller als ich gucken konnte hatte Vito mich schon in seine Arme gezogen. 

Durch den Schwung und der Tatsache, dass er nach wie vor in einer Hängematte lag, passierte das nächste wie von alleine und schneller als wir beide gucken konnte verlor Vito das Gleichgewicht und so lagen wir keine Sekunde später auf dem Boden, das Lachen der anderen im Hintergrund ignorierend. 

Mit großen Augen sah ich zu Vito hoch, der sich über mir abgestützt hatte und nicht wirklich anders aussah. 

Bei ihm schien es aber eher an der Tatsache zu liegen, dass ich jetzt hier war und auch nicht mehr so schnell wieder gehen würde. 

,,Du bist wirklich hier'' flüsterte er schließlich und strich mir dabei eine Haarsträhne aus dem Gesicht. 

,,Und ich bleib auch hier, bei dir. Ich werde dich nicht mehr alleine lassen, nicht heute, nicht morgen, nie mehr, wenn du es nicht willst'' wiederholte ich schließlich seine Worte von der Nacht, in der ich das erste Mal bei ihm geschlafen hatte, und spürte im nächsten Moment wie Vito seine Lippen sanft auf meine legte. 

Wie von alleine fing ich an zu lächeln und konnte dann nicht vermeiden, dass sich eine Träne aus meinem Auge löste. 

,,Dann gewöhn dich schon mal daran für immer bei mir zu sein, denn ich werde dich ganz sicher nicht mehr gehen lassen'' erwiderte Vito schließlich noch während er mir sanft die einzelne Träne weg wischte und mich dabei anlächelte. 

,,Ich hab dich so vermisst, Vito'' 

,,Und ich dich erst, Juwel. Glaub mir, ich hätte keine Woche länger mehr ausgehalten. Ich war kurz davor einfach zu dir zu fliegen'' lächelnd sah er mich an und gerade als er seine Lippen wieder auf meine legen wollte, ertönte Valentins Stimme. 

,,Und ich hätte ihn persönlich zum Flughafen gefahren. Seine Launen hätte ich nämlich auch nicht mehr lange ausgehalten. Juwel hier, Juwel da. Scheiß Ärzte hier, scheiß Ärzte da. Ich glaube ich habe Vito noch nie so viel fluchen gehört'' grinsend sah Valentin zu uns und ließ wie von alleine auch mich schmunzeln und dann wieder zu Vito sehen, der sich verlegen am Kopf kratzte und dann langsam aufstand. 

Dankend nahm ich seine Hand an, die er mir hinhielt und wurde dann auch gleich wieder in seine Arme gezogen. 

Glücklich vor mich hin lächelnd vergrub ich mein Gesicht in Vitos Brust und lauschte dabei seinem Herzschlag. 

,,Ich glaube nicht, dass die beiden sich heute nochmal von einander lösen werden'' 

,,Aber ich will doch auch meine zukünftige Schwiegertochter begrüßen'' Marias schmollende Stimme ließ mich schließlich von Vito lösen und dann zu Maria sehen, die ungeduldig neben Aayana stand. 

Sobald sie meinen Blick bemerkte riss sie auch schon ihre Augen auf und kam dann auf mich zu gelaufen nur um mich dann mit Schwung in ihre Arme zu ziehen. 

,,Gott sei dank bist du jetzt wieder da, Saphira. Ich versteh sowieso nicht wieso du solange weg sein musstest. Ich hätte mich doch auch um dich kümmern können. Ich versteh zwar nicht viel von dem medizinischen Teil, aber den hätte Aayana ja einfach übernehmen können. Sag mal, haben sie dir da nichts zu Essen gegeben? Du bist ja viel zu dünn geworden'' besorgt musterte Maria mich und ließ mich sie beruhigend anlächeln. 

,,Mir geht es gut, Maria'' gleichzeitig mit meinen Worten spürte ich wie Vito seinen Arm um meine Taille legte und mich an seine Seite zog. 

,,Jetzt ist alles perfekt'' hängte ich noch hinter her und ließ Maria nur strahlend zwischen ihrem Sohn und mir hin und her sehen. 

,,Ich habe übrigens alles auf Video'' 

Und alles was darauf folgte war Gelächter und selbst ich, die bis vor ein paar Monaten nicht mal mehr lächeln konnte, fing aufgrund von Marias Euphorie leicht an zu lachen und sorgte damit dafür, dass Vito neben mir mich nur noch näher zu sich zog und seine Lippen kurz auf meinen Scheitel legte. 

Glücklich schloss ich einen Moment die Augen ehe ich sie wieder öffnete und dabei Viktors lächelndem Blick begegnete, der mir eins klar machte. 

Jetzt war wirklich alles wieder gut. 

Jetzt konnte es endlich bergauf gehen. 

Mit Vito und dieser unglaublichen Familie an meiner Seite konnte gar nichts mehr schief gehen und selbst wenn, dann wusste ich, dass ich diesmal kämpfen würde. 

Kämpfen würde für mein Glück, für mein Leben, für den Jungen, den ich liebte.

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So hier Teil eins von drei Kapitel über Saphira und Vito :)

Wer liebt die beiden genauso wie ich? *-*

Ihr könnt übrigens natürlich auch jeder Zeit mir schreiben, was ihr euch noch für Momente wünscht :)

Ich werde versuchen alles so gut wie möglich umzusetzen 

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr freut euch genauso auf die nächsten beiden... seid gespannt, was da passieren wird ...


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