N°19 Hass und Verachtung

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Es ging alles so schnell. Ich konnte gar nicht mehr mit halten. Ich war im Schloss nicht mehr erwünscht. Jeder Kontakt zu Alec wurde mir untersagt. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich saß auf einem Bett. Ich bin zu meinem Bruder Luca gegangen. Bei ihm war ich wenigstens Sicher und er hatte mich sofort aufgenommen. Er wusste so etwas passieren würde.

,, Du musst was essen Liara!" Ich sah auf das Tablett das vor mir stand. Es roch so gut nach Hühner Suppe. Schon 8 Tage bin ich bei ihm und meiner kleinen Schwester. Sie war so süß. Er hatte sie mit 12 Jahren verwandelt und sie sah auch ziemlich jung aus.

,, Liara, ich bitte dich. Zwing mich nicht wieder dazu wie letztens. Du schadest deine Kind!", sagte er und ich sah zu ihm auf. Ich saß an der Wand angelehnt und hatte die Beine vor mich zusammen gezogen vor meinem Bauch. In den ganzen Tagen hatte ich eine Mauer um mich herum errichtet. So das keiner an mich ran konnte.

,, Es ist ein Halbvampir!", sagte ich. Meine Stimme war gebrochen. Ich hörte mich schon seit ein paar Tagen auch nicht gut an. Mit jedem Tag an dem ich von Alec getrennt war ging es mir schlechter. Ich hatte immer öfter schmerzen an meiner Brust. Ich bin ganz unterkühlt, aus einem mir unerklärlichen Grund. Ich habe keinen großen Appetit und ziehe mich immer mehr in mein Zimmer zurück, da mir Luca gegen hat.

,, Ja Halbvampir! Vergess nicht das es auch Menschlich ist und Nahrung braucht Liara. Ich dachte du willst alles für dein Kind tun, dann tu es auch jetzt und esse endlich was, sonst stirbt es und das willst du nicht.", redete er mit ruhiger Stimme auf mich ein.

,, Hast du eigentlich jemand?", fragte ich ihn. Ich hatte keine Ahnung woher diese Frage plötzlich kam. Mein Unterbewusstsein spielte mir immer mehr streiche in den letzten Tagen. Ich will endlich wieder zu Alec. In wieder sehen! Ihn wieder berühren! Seine Zärtlichkeit! Seine ganze Liebe spüren!

,, Wie meinst du das?"

,, Jemanden wo du überalles liebst. Jemand für den du sterben würdest?"Er sah kurz zu Boden. Mit einem Liebevollen Blick kam er mir näher.

,, Das warst mein ganzes Leben immer nur du Schwesterherz. Natürlich gehört da auch Sophie dazu.", antwortete er mir. Natürlich gehört unsere kleine Schwester auch dazu, was mich etwas zu lächeln ließ. Ich wurde daraufhin leicht von der Seite an geschubst und sah mit einem ehrlichen lächeln zu Luca. Er wusste schon immer wie er mich zum Lachen bringen konnte. Sogar in solchen schweren Zeiten konnte er es schaffen, was mich Glücklich machte. Er gab nie auf!

,, Dein Lachen ist viel schöner als dein Miesepeter Gesicht. Hey das wird schon. Ich glaube daran das Alec das irgendwie hinbekommt. Du hast es doch gesehen, nicht mal Chealse's Gabe kommt gegen eure Liebe an. Ihr werdet es beide hinbekommen. Nicht mehr lange und ihr könnt euch wieder in die Arme schließen.", versuchte er mich auf zu muntern. Ich bin froh dass ich ihn solchen Zeiten wie diese bei mir habe. Ich wüsste nicht was ich getan hätte wenn ich ihn jetzt nicht hätte. Wahrscheinlich würde ich auf der Straße schlafen.

,, Wenn ich dich schon zum lache bringe dann kann ich dich doch auch zum Essen bewegen oder?", fragte er und sah mir erwartungsvoll an. Ich grinste und nahm das Tablett zu mir um es auf meinen Schoß ab zulegen.

,, Gut wenn du jetzt isst dann kann ich ja gehen. Schön auf essen!", sagte er als er aus dem Zimmer verschwand. Ich sah während dem essen dem Himmel zu wie er sich immer mehr in einen Lila Farbton verwandelte. Nur wenige Wolken schmückten den Himmel, die selbst eine klein wenig lila annahmen. Ich bemerkte nicht wie ich mit meinen Gedanken in etwas hinein schweifte.

Ich war mit Alec an unserem Ort. An dem Ort wo alles zwischen uns begann. Wir lagen im dem schönen warmen Grass und sahen in den Himmel. Mein Ohr lag auf seiner Brust und ich musste damit kämpfen das dort kein Herzschlag zu hören war. Dennoch genoss ich diesen Augenblick. Alec's starben Arme lagen um meinen Körper und hielt mich fest.

Geheime Zeiten (Alec Lovestory)Where stories live. Discover now