Prolog

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Ich sah auf den Körper der vor mir lag. Er atmete schwer und sah mich mit einem geschwollenen Auge an. Wut überströmte mich, sodass ich meinen Blick nicht von ihm abwenden konnte.

"Wie konntest du nur?" fragte ich während ich auf ihn einschlug. "Wie konntest du ihr nur soetwas antun?" Meine Fäuste schmerzten. Ich sah auf... In der rechten Ecke lag ein Baseball Schläger. Der Mann auf dem Boden sah mich an und bemerkte meinen Blick. Auch er schaute nun zum Baseball Schläger.

"Nein... Bitte nicht." stotterte er leise.

"Du bist der Letzte der jetzt rumheulen kann!" rief ich ihm zu, als ich mich auch den Weg zum Baseball Schläger machte. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an bis ich wieder vor dem Verletzten stand.

Kurz überlegte ich, doch ich war so wütend, dass es einfach war auf ihn einzuschlagen...

Tränenliefen mir über mein Gesicht. Meine Wimperntusche verschmierte und meine Haarspitzen färbten sich langsam rot.

Als der Baseballschläger in meiner Hand plötzlich durch das andauernde einschlagen zerbrach, rannte ich nach oben in die Küche und nahm mir ein Messer. Bevor ich es allerdings ergreifen konnte rutschte ich, auf Grund des vielen Blutes an meinen Schuhen, aus und viel hin. Ich setzte mich in eine Ecke, umschlang meine Beine und weinte weiter. Als ich mich nach kurzer Zeit wieder etwas gefasste hatte, griff ich erneut nach dem Messer, stand auf und bewegte mich in Richtung Keller.

''Heute hat dein letztes Stündchen geschlagen du mieser Bastard!'' murmelte ich vor mich hin und ging vorsichtig die Stufen hinab. Auf dem Boden lag der Körper des Mannes. Man könnte fast meinen er sei tot, doch in der Stille konnte ich ein leises Atemgeräusch vernehmen und ging die Stufen weiter runter. Die alten Holzdielen knarrten. Als ich unten angekommen war, blieb ich vor im stehen, kniete mich hin, nahm das Messer in beide Hände und hielt es über meinen Kopf.

''Bitte...''winselte der Mann. ''Bitte nicht...''

''Dafür ist es jetzt zu spät!''

Ich stach auf ihn ein, immer und immer wieder. Er war schon nach den ersten fünf Messerstichen gestorben, doch trotzdem rammte ich es immer weiter in ihn hinein. Ich begann aus Wut zu schreien. Und dann hielt ich inne. Erst jetzt realisierte ich was ich da eigentlich getan hatte. Ich hielt das Messer steif in der rechten Hand. Noch mehr Blut klebte an mir. Mein weißes Kleid färbte sich, an den Enden sowie an meinem Bauch, rot. Was habe ich nur getan, fragte ich mich selbst und sah auf den leblosen Körper der am Boden lag.

Die Sünde in mir - Die Traurige Wahrheit über uns selbstTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang